Team aus Jena hatte die besten Argumente
Zwar konnte kein Teilnehmer aus Münster bis ins Finale vorstoßen, der Freude der Veranstalter über die gelungene Austragung der sechsten deutschen Debattiermeisterschaft tat das jedoch keinen Abbruch: "Ich freue mich, dass alles super geklappt hat!", so Johanna Diel vom münsterschen Debattierclub, der einer der ältesten in Deutschland ist, die Meisterschaft aber zum ersten Mal ausgerichtet hat.
In der Finaldebatte setzten sich Marc Hauptmann und Maika Spilke als Team aus Jena gegen drei andere Teams durch und gewannen den Titel des Deutschen Meisters im Debattieren. "Die beiden haben als Team mit Abstand am besten harmoniert", begründete Chefjuror Sebastian Berg das Ergebnis. Als bester Redner wurde Simon Herrmann aus Mainz von der "Ehrenjury" ausgezeichnet: Mitglieder der Jury waren Dr. Bettina Böhm, Kanzlerin der WWU, Tatjana Colsmann von der Boston Consulting Group GmbH und Thomas Teetz von der Postbank. Das Thema der Debatte wurde von den Zuschauern gewählt, die sich für den Einsatz der Bundeswehr im Inland entschieden.
Auch prominente Gastredner hatten sich in Münster zu Wort gemeldet: der Moderator Dr. Michel Friedmann, Cherno Jobatey vom Morgenmagazin des ZDF, die künftige Rektorin Prof. Ursula Nelles und Christian Blum, Präsident der Deutschen Debattiergesellschaft lieferten sich nach der Dabatte um den Meistertitel ein hitziges Wortgefecht.
Insgesamt trafen sich über 140 studentische Teilnehmer aus ganz Deutschland, die sich auf den Regionalturnieren in Marburg, Potsdam oder Karlsruhe qualifiziert hatten. An drei Tagen wurden in insgesamt 71 Debatten die vier Finalteams ermittelt, die um den Titel des Deutschen Meisters 2006 streiten durften.
bn/jd