Sehr positive Bilanz
Eine positive Leistungsbilanz trotz schwieriger Rahmenbedingungen legt die Universität Münster für das Jahr 2005 vor. Rektor Prof. Jürgen Schmidt wies in seinem Rechenschaftsbericht vor dem Senat darauf hin, dass sich die Universität in vielen wichtigen Bereichen weiter verbessert habe: „Die Gesamtentwicklung in den zurückliegenden zwölf Monaten bestätigt unsere sehr gute Positionierung“.
Zu den positiven Entwicklungen des Jahres 2005 zählte Schmidt die Drittmittel-Bilanz der Universität: Die Beiträge Dritter für Forschung und Lehre kletterten – ohne Medizin – um 3,2 Millionen Euro auf über 39 Millionen Euro. Nehme man die Medizin und deren Steigerung um weitere rund drei Millionen Euro hinzu, beliefen sich die Drittmittel der Universität im vergangenen Jahr sogar auf zusammen 68,4 Millionen Euro. Angesichts der Sparzwänge im Landeshaushalt und der starken Konkurrenz zwischen den Hochschulen sei dieses hohe Drittmittelniveau ein nicht zu unterschätzender, ja inzwischen notwendiger Erfolg zur Sicherstellung der Erfüllung universitärer Aufgaben in Ausbildung und Forschung.
Als Höhepunkte im Bereich Forschung und Forschungsförderung nannte Schmidt unter anderem den Start eines Sonderforschungsbereichs zum Thema "Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung – von der Maus zum Menschen", an dem Wissenschaftler aus Medizin, Chemie und Informatik beteiligt sind. Fünf weitere Sonderforschungsbereiche, deren aktuelle Förderperiode Ende 2005 auslief, seien von der Deutschen Forschungsgemeinschaft positiv begutachtet worden. Damit sei die Fortführung mit insgesamt 22,7 Millionen Euro Fördersumme sicher gestellt. Für Schmidt "ein sehr wichtiger Erfolg und eine besondere Anerkennung der in Münster geleisteten Forschungsarbeit."
Ausgegeben hat die Universität im vergangenen Jahr insgesamt 280,8
Millionen Euro gegenüber 272,9 Millionen Euro im Jahr zuvor, der größte
Teil davon für das Personal. Lehre und Forschung erhielten 26,4
Millionen Euro.
nf