Kultivierter Redestreit steht im Mittelpunkt
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Voll Selbstvertrauen gehen die
münsterschen Studierenden in die deutsche Debattiermeisterschaft. Bei
Turnieren landen sie stets auf den vorderen Plätzen. Foto: dc |
Bei der DDM treten die verschiedenen Clubs über mehrere Runden gegeneinander an. Über fünf Vor- und zwei K.O.-Runden werden sie versuchen, die Finaldebatte zu erreichen. Den Höhepunkt wird die Finalveranstaltung am Sonntag, den 18. Juni ab 14.30 Uhr im Hörsaal H1, Hindenburgplatz 10-12, sein: Bereits in den letzten Jahren war das Finale Garant für heißumkämpfte, sachlich fundierte sowie zum Teil hinreißend komische Finaldebatten. Dazu werden rund 800 Zuschauer erwartet.
Doch nicht allein die Präsenz der bundesweiten Elite im studentischen Debattieren dürfte für einen spannenden und unterhaltsamen Nachmittag sorgen. Wie in jedem Jahr werden auch für dieses Mal zahlreiche Prominente aus Politik und Kultur erwartet. Bereits die Besucherliste der vergangenen Jahre liest sich beeindruckend. So gaben sich bereits unter anderem Norbert Blüm, Heiner Geißler, Jörg Tadeusz, Piet Klocke, Kurt Biedenkopf, Theo Sommer und Giovanni di Lorenzo die Ehre – nicht als bloße Zuschauer, sondern als aktive Debattierer im Prominenten-Rededuell. Und wer wird dieses Jahr in den Ring steigen? – "Noch möchten wir nicht zuviel verraten" hält sich Johanna Diel, Vorsitzende des münsterschen Debattierclubs, bedeckt, "aber einige Prominente, darunter Michel Friedman, haben unsere Einladung bereits angenommen und eines steht schon jetzt fest: Nach über 350 Jahren ist der Westfälische Friede wohl erst einmal vorbei!"
Sieben Minuten haben die drei Studierenden, aus denen ein Team besteht,
jeweils Zeit, um das vorgegebene Thema zu beleuchten. Erlaubt sind
Zwischenrufe von Debattanden und aus dem Publikum, am Schluss wird
abgestimmt, wer am überzeugendsten war. Um die sieben Minuten
durchzustehen, muss man nicht nur ein guter Rhetoriker sein, sondern
auch möglichst viel Hintergrundwissen haben und vermitteln. Vor dem
Spiegel lässt sich das nicht üben, deswegen sind die regelmäßigen
Mittwochsrunden immer gut besucht. Anfänger sind willkommen und müssen
keine Scheu vor den erfahrenen Kommilitonen haben.
jd/bn
Nähere Informationen sind unter www.uni-muenster.de/Debattierclub zu finden.