Uni geht gut gerüstet in die zweite Runde
Langfristige Konsequenzen für die innere Struktur und das Selbstverständnis der Universität sieht Senatsvorsitzender Prof. Udo Schmälzle durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder auf die Uni zu kommen. In einer außerordentlichen Senatssitzung Mitte März, die sich mit der Vorbereitung auf die zweite Antragsrunde beschäftigte, mahnte Schmälzle, dass es keine Spaltung zwischen Elite und "Nicht-Elite" geben dürfe und dass alle Einheiten solidarisch miteinander agieren müssten. "Exzellente Forschung hängt nicht nur vom Geld ab, sondern vom Denken und gutem Denken läuft das Geld hinterher", so Schmälzle.
Rektor Prof. Jürgen Schmidt bedauerte noch einmal, dass die WWU in der ersten Runde in allen drei Programmlinien ausgeschieden ist, zeigte sich aber zuversichtlich, dass man in der zweiten Runde zum Zuge kommen werden "Sowohl mit überarbeiteten als auch mit neuen Anträgen werden wir gute Chancen haben. Die Kritikpunkte aus der ersten Runde können wir alle ausräumen", hofft Schmidt. Aus den Erfahrungen und Berichten der Gutachter wolle man lernen. So habe sich heraus gestellt, dass die Berücksichtigung von Gender-Gesichtspunkten gerade für die von der Deutschen Forschunsggemeinschaft bestellten Gutachter aus dem Ausland ein wichtiges Kriterium gewesen sei.
Die Anträge für die zweite Runde sollen von einer Task Force begleitet
werden, die aus zwei Rektoratsmitgliedern, den drei DFG-Senatoren der
Uni und dem ehemaligen HRK-Präsidenten Prof. Hans-Uwe Erichsen besteht.
Am 10. April wird die DFG die Ausschreibung veröffentlichen, bis zum 9.
Juli müssen die Universitäten erklären, welche Anträge sie einreichen
wollen, Bewerbungsschluss ist Mitte September.
bn