Hoffnung auf Erfolg im zweiten Anlauf
In der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern ist kein Antrag der Universität Münster berücksichtigt worden. Weder mit einer Graduiertenschule noch mit einem Exzellenzcluster noch in der dritten Förderlinie, der Auszeichnung als "Elite-Uni", konnte sich die WWU auf Anhieb durchsetzen. Endgültig entschieden wird über die insgesamt 90 Anträge, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat positiv begutachtet wurden, im Oktober dieses Jahres. Das Programm ist auf eine Dauer von fünf Jahren angelegt und hat ein Volumen von 1,9 Milliarden Euro.
Rektor Prof. Jürgen Schmidt ist enttäuscht von dieser Nachricht. Zwar sei der Wettbewerb um die universitäre Spitzenforschung hart und die Konkurrenz groß, die Universität Münster habe sich aber wegen ihres anerkannt guten Forschungsprofils mit acht Sonderforschungsbereichen, sechs Graduiertenkollegs, zwei Graduate Schools und einem hohen Drittmittelaufkommen berechtigte Hoffnungen machen dürfen.
Mit Hinweis auf die vorgesehene Fortführung des Exzellenzwettbewerbs warnte der Rektor davor, "jetzt die Flinte ins Korn zu werfen". Die Universität werde sich für eine zweite Runde der Exzellenzinitiative, die bereits im Sommer mit der Abgabe von Antragsskizzen starte und im Herbst nächsten Jahres entschieden werde, erneut bewerben und hoffe dann auf ein erfolgreicheres Abschneiden.
Schmidt dankte den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus mehreren Fachbereichen der Universität für die in der Planungs- und Antragsphase geleistete Arbeit und kündigte an, das Rektorat werde den bisherigen Verlauf der Exzellenzinitiative, die Entscheidungen der Auswahlkommission und die Beteiligung der Universität Münster an diesem neuen Wettbewerb genau analysieren.
nf/bn