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Statt grauem Beton locken sanfte Pastelltöne

Mensa II erhält neuen Namen und ein neues Gesicht



Sachlich und zugleich monumental wird die  neue Fassade der Mensa wirken. Vor die hässliche Betonhaut wurden Glasscheiben gehängt.

Illustration: cs


Ein neuer  Name und ein neues Gesicht – nachdem vor zweieinhalb Jahren die Kücheneinrichtung umgebaut und modernisiert wurde, wird die Mensa II am Coesfelder Kreuz jetzt auch optisch an das neue Jahrtausend angepasst. War das Essen auch gut, der Appetit verging so manch einem beim Anblick der unansehnlichen Betonfassade. Sie verschwindet hinter schmucken, hellgrünen Glasscheiben, die grell erleuchteten Innenräume sind durch ansprechende Farbkompositionen aufgepeppt worden.

Rund 1,2 Millionen Euro hat das Studentenwerk dafür ausgegeben. Im Februar sollen die Gerüste abgenommen werden, die jetzt noch den Blick auf die neue Fassade verstellen. "25 Jahre lang ist nichts an der Fassade gemacht worden", erläutert Wolfgang Schmodt vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB). "Durch Witterungseinflüsse waren erhebliche Korrosionsschäden eingetreten und auch optisch machte die Fassade keinen guten Eindruck mehr." Nach der Betonsanierung hat man sich dann entschieden, einfach eine Glasfassade vorzuhängen,  wodurch das Wasser gezielt abgeleitet wird. "Eine Maßnahme", so  Schmidt, "durch die die Energiebilanz des Hauses verbessert wird, so dass dadurch ebenso Kosten gespart werden können wie durch die Verwendung eines Glases mit selbstreinigendem Lotus-Effekt, was die Reinigungskosten verringert."

Doch nicht nur die Kostenseite war auschlaggebend für die Zustimmung des Studentenwerks zum Entwurf von Schmidts Kollegin Carmen Stricker. Auch die Ästhetik spielte eine Rolle. "Durch die Wartungsbalkone hatten wir vorher eine sehr zerklüftete Struktur. Indem wir die Fassade vorhängen, bekommen wir eine geschlossenere Front, die Monumentalität und Komplexität ausstrahlt", erklärt Stricker ihre Idee.



Mint und apricot sind die vorherrschenden Farben im Inneren der neu gestalteten Mensa am Ring.

   Foto: Peter Grewer


Nicht nur äußerlich hat sich die Mensa gewandelt. Auch im Inneren ist sie durchgestylt. Die Künstlerin Christine Rokahr hat mit Schülern des Handwerkskammerbildungszentrums Hallen und Treppenhäuser in Pastelltöne – vorherrschend in mint und apricot – getaucht.

Zum neuen Gesicht gesellt sich der neue Name, der in einem Wettbewerb unter den Studierenden ermittelt wurde. "Mensa am Ring" wird die Mensa künftig heißen, mit einem neuen Logo, das schon von weitem auf die "neue" Mensa aufmerksam macht.

   bn