Unterschiede zwischen reality und Realität
"Big Brother", die "Super-Nanny" oder "Domian" – die Inszenierung der
Realität in den Medien hat in den letzten Jahren stark zugenommen.
Selbst im Fernsehen überwiegen dabei die sprachlichen Momente im
Vergleich zu den visuellen. Ein Grund für Sprachwissenschaftler, dem
Phänomen "Reality-Inszenierung in den Medien" mit ihren Mitteln auf den
Grund zu gehen. Eine Nachwuchs-Tagung zu diesem Thema findet am 26. und
27. Januar im Festsaal des Schlosses statt. Sie wird von Wolfgang Imo,
Janet Spreckels und Benjamin Stoltenburg organisiert und richtet sich
vor allem an Nachwuchswissenschaftler, aber auch an Studierende. Ein
Ziel ist die Einrichtung eines Netzwerkes von Wissenschaftlern, die die
Inszenierung von Realität in den Medien untersuchen. Themen sind unter
anderem die Funktion des Zuschauers in der inszenierten Realität, die
Frage, ob Darsteller in den Reality-Formaten der Medien unterhaltsamer
sprechen als normalerweise und nach welchen Kriterien ausgewählt wird.
Gesucht wird nach der Struktur der Sprache in den Reality-Formaten,
also die von den Darstellern unbewusst angewandte "Grammatik der
Inszenierung".
ab
Weitere Informationen unter noam.uni-muenster.de/stoltenburg/projekte/reality_main.htm.