Viel versprechende Karriere
Als "Meilenstein auf dem steinigen und steilen Weg hin zur Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe für Wissenschaft und Wirtschaft" war die "NRW Graduate School of Chemistry" im November 2001 gegründet worden. Jetzt wurden die ersten drei Absolventen promoviert.
Für Anne Adida aus Frankreich, Alla Weidenfeller aus der Ukraine und Christoph Jocher aus Deutschland war die forschungsnahe Ausbildung an der Universität Münster ein gelungener Start in eine viel versprechende internationale Karriere. Anne Adida wird zunächst mit einem Industriestipendium am Institut für Biochemie der Universität Münster tätig sein. Alla Weidenfeller, geborene Zozulya, geht als "Postdoctoral Associate" an die University of Wisconsin in Madison/USA. Auch ihren deutschen Kollegen Christoph Jocher zieht es als Postdoc in die USA.
Die Graduate School in Münster führt hochbegabte und besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland in einem speziell entwickelten Studienprogramm zur Promotion im Fach Chemie. Zum Start im Herbst 2001 wurden insgesamt 19 Studierende aufgenommen, von denen zwölf aus dem Ausland kamen. Zurzeit sind 51 Studierende aus 13 verschiedenen Ländern eingeschrieben. Neue Stipendiaten, die derzeit in einem aufwändigen Verfahren ausgewählt werden, starten im Herbst ihre klar gegeliederte Ausbildung.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Einrichtung in Münster mit jährlich rund einer Million Euro. Die große Bedeutung, die das Wissenschaftsministerium den insgesamt sechs Graduate Schools im Lande beimisst, machte bei der ersten Promotionsfeier in Münster Staatssekretär Hartmut Krebs in einem Grußwort deutlich.