Bemerkenswerter und vorbildlicher Nachwuchs

Förderergesellschaft verleiht Auszeichnungen
Herausragend und vorbildlich sind beide Preisträger: Dr. Claudia Rössig, weil sie in bemerkenswerter Weise wissenschaftliche und ärztliche Qualifikation miteinander verbunden hat, Dr. Ralf Meyer, weil er wie kaum ein anderer Nachwuchswissenschaftler das Fach Mathematik als Ganzes beherrscht und erforscht. Deshalb erhalten die beiden am 24. Juni um 19 Uhr im Haus der Sparkassen Informatik GmbH gemeinsam den Nachwuchsförderpreis der Förderergesellschaft in Höhe von je 2500 Euro.

[Rössig]
Dr. Claudia Rössig
   
Die Medizinerin Rössig hat durch ihre Forschung auf dem Gebiet der immuntherapeutischen Strategien in der Krebsbehandlung auf sich aufmerksam gemacht. Ausgezeichnet und gefördert wurde die 35-Jährige dafür bisher von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Deutschen Krebshilfe und der deutschen José-Carreras-Leukämiestiftung. Für die Umsetzung ihrer innovativen immuntherapeutischen Konzepte konnte sie bei der US-amerikanischen "Leukemia and Lymphoma Research Society" erfolgreich eine Entwicklungsförderung in Höhe von fünf Millionen Dollar einwerben. Mit einem Rückkehrstipendium des Zentrums für Indisziplinäre Klinische Forschung konnte die Fachärztin für Kinderheilkunde zur Rückkehr aus den USA, wo sie unter anderem in Philadelphia und Houston arbeitete, bewegt werden. Seit Januar 2001 leitet sie die Arbeitsgruppe "Zelluläre Tumorimmuntherapie" an der Klinik für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie.

[Meyer]
Dr. Ralf Meyer
   
Schon als Jugendlicher wurde Dr. Ralf Meyer dreimal hintereinander Bundessieger im Bundeswettbewerb Mathematik. Sein Studium an der Universität Osnabrück absolvierte er in der Zeit von nur fünf Semestern mit der Examensnote "ausgezeichnet", an der Uni Münster promovierte er innerhalb von zwei Jahren. Seine bisherigen Arbeiten reichen von der angewandten Mathematik über die nichtkommutative Topologie/Geometrie bis hin zur Zahlentheorie und berühren damit viele unterschiedliche Bereiche der Mathematik. "Er ist ein Ausnahme-Wissenschaftler, der sein Arbeitsgebiet wie kaum ein anderer in großer Breite beherrscht", heißt es in der Begründung für den Preis. Ausgezeichnet werde er durch seine optimale Eleganz und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge unmittelbar zu durchschauen und zu strukturieren.

           bn