Erfolgsgeschichten der ProTalent-Stipendiat*innen

Neben sehr guten Studienleistungen verfügen die ProTalent-Stipendiat*innen über bemerkenswerte Talente und engagieren sich gesellschaftlich. Sie haben besondere Lebensumstände, meistern Herausforderungen und können bereits auf persönliche Erfolgsgeschichten zurückblicken. Lernen Sie hier einige geförderten Studierende kennen.

  • © Peter Adamik

    Carlota Giordanelli Steinhäuser | Musik und Kreativität (Bachelor)

    Ich bin Carlota Giordanelli Steinhäuser und studiere Cello an der Hochschule für Musik Münster. Ich befinde mich im ersten Semester meines Studiums. Im November habe ich mit dem kolumbianischen Jugendorchester eine Reise durch Europa unternommen. Unsere Tour führte uns zu den wichtigsten Musikhallen Europas, wie der Philharmonie in Paris, der Victoria Hall in Genf, den Casinos in Basel und Bern, der Isarphilharmonie in München, der Alten Oper in Frankfurt, der Tonhalle in Zürich und der Berliner Philharmonie. Wir hatten die Chance, live für den Schweizer Rundfunk aufgenommen zu werden und professionelle Aufnahmen in Paris und Berlin zu machen. Es war ein Traum und eine Ehre, mit Hillary Hahn (Violine) und Andres Orozco Estrada (Dirigent) spielen zu dürfen, zwei der wichtigsten lebenden Musiker. Das Stipendium hat mir ermöglicht, diese tolle Erfahrung zu machen und dabei viel zu lernen. Es ist eine Chance, die nur wenigen gegeben wird und die mir viel für mein berufliches Leben bringen wird, nicht nur aus musikalischer Sicht, sondern auch aus menschlicher Perspektive. Es war auch ein sehr wichtiger Schritt für die klassische Musik Kolumbiens, da wir das erste kolumbianische Orchester sind, die in der Berliner Philharmonie spielt.

  • © Privat

    Ferhat Kafali | Soziologie und Islamische Theologie (Bachelor)

    Mein Name ist Ferhat Kafali, und ich stamme aus dem Ruhr-Gebiet. Als Nachkomme von Gastarbeitern ist Bildung für mich stets ein besonderes Privileg gewesen. "Pass ja gut in der Schule auf!", hieß es immer bei meinen Großeltern – Menschen, die selbst nie die Chance zur formalen Bildung hatten und gut wussten, welchen Preis man dafür zahlen muss. Damit es die Kinder und Enkel einmal besser haben, waren sie bereit, ihre Heimat zu verlassen und ein Leben geprägt von harter körperlicher Arbeit auf sich zu nehmen. Erkrankungen und verkürzte Lebensdauer sind bloß wenige der Konsequenzen, die diese Entscheidung mit sich zogen. Zwar war meine Familie nicht immer in der Lage, mir formale Unterstützung zu bieten, doch sie gaben mir Entschlossenheit, Prinzipien und Hartnäckigkeit mit auf den Weg – Gefährten, ohne die ich jetzt hier nicht die Möglichkeit gehabt hätte, mich vorzustellen. Ich versuche dem Vermächtnis meiner Großeltern treu zu bleiben. Soziologie und Theologie sind meine beiden Studienfächer – beides Gebiete, die meinen Blick auf die Welt schärfen und mein Verständnis vertiefen. Ich würde einmal selbst gerne an Universitäten unterrichten, Forschungen betreiben und damit meinen eigenen Beitrag dazu leisten, die Gesellschaft mit etwas Gutem und Nützlichem zu prägen. Gleichzeitig interessiere ich mich für die Unternehmensberatung. Mit bereits absolvierten Praktika in diesem Gebiet und der Förderung einer namenhaften Beratung möchte ich meine Fähigkeiten insbesondere auf dem Gebiet Sustainability weiter vertiefen. Die Motivation dahinter ist ähnlich wie auf dem angestrebten wissenschaftlichen Weg – die Gesellschaft mit etwas Gutem und Nützlichem zu prägen. Das Leben meiner Großeltern ist mir dabei eine große Inspirationsquelle. Sie besitzen keine Abschlüsse namhafter Universitäten, haben keine weiten Karrieresprünge gemacht oder großen finanziellen Wohlstand erlangt. Jedoch haben sie ein Leben geleitet durch Prinzipien und Selbstlosigkeit geführt. Und auf solch ein Leben zurückblicken zu können, ist für mich die größte Art des Erfolgs. Mit meiner kurzen Vorstellung möchte ich nicht bloß darauf eingehen, welche große Bedeutung das Leben meiner Großeltern in meinem bisherigen Werdegang für mich hatte, sondern ich möchte auf das Leben einer ganzen Generation aufmerksam machen. Einer Generation, deren Aufopferung und Mitwirken oft nicht die zustehende Anerkennung findet. Menschen, die hier sowie in der ursprünglichen Heimat meist als Fremde behandelt werden. Ich sowie viele andere Nachkommen dieser Generation erkennen in diesen Menschen jedoch die oftmals übersehenen Helden, ohne die wir nicht dort stünden, wo wir heute sind. Aus Chancen wächst Verantwortung – Chancen, die ich ohne das Leben meiner Großeltern nicht hätte, und Chancen, die mir auch durch das ProTalent Stipendium geboten werden.

  • © Uni Münster - privat

    Vitus Kirchner |  Rechtswissenschaft (Staatsexamen)

    Mein Name ist Vitus Kirchner und ich studiere im vierten Semester Jura an der WWU Münster. Für mich ist es eine besondere Motivation, später für das Recht anderer eintreten zu können. Mein Ziel ist es, Rechtsanwalt zu werden. Ich bin vielseitig ehrenamtlich tätig. Seit einigen Jahren unterstütze ich die Aktivitäten der Aktion-Kunst-Stiftung, die Künstler mit Handicap fördert. Seit 2015 begleite ich außerdem geflüchtete Menschen und helfe ihnen z. B. beim Erlernen der Sprache. Zudem bin ich seit 2020 Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des jungen Vereins ‚Human.Hope e. V.‘ Dieser Verein verfolgt das Ziel, hilfsbedürftigen Waisenkindern in Gambia eine Zukunftsperspektive zu bieten und Genitalverstümmelungen zu verhindern. Hierfür organisiere ich z. B. Crowdfunding-Projekte und die konkrete Hilfe vor Ort. Mithilfe des Stipendiums von ProTalent kann ich sowohl mein Engagement vertiefen, als mich auch fokussiert dem Studium widmen. Die Förderung gibt gerade in der Zeit der Pandemie eine gute Sicherheit. Danke!

     

  • © Privat

    Anastasiia Kukhar | Molekulare Biomedizin (Master)

    Mein Name ist Anastasiia Kukhar und ich stamme aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew. An der Universität Münster studiere ich Biomedizin. Mein Ziel ist es, einen Beitrag zum besseren Verständnis und zur Behandlung von Krankheiten zu leisten. Neben meinem Studium bin ich am Institut für Integrative Zellbiologie und Physiologie der WWU angestellt. Durch diese Tätigkeit habe ich die Möglichkeit, das Wissen und die Fähigkeiten, die ich mir in den letzten Studienjahren angeeignet habe, an andere weiterzugeben und so einen Beitrag zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu leisten. Davon profitieren nicht nur die Studierenden, sondern auch ich selbst werde durch meine Lehrtätigkeit in meiner Entwicklung gefördert. In meiner Freizeit engagiere ich mich aktiv in einer Studierendeninitiative im Bereich der Life Sciences. Als Vorstand dieser Initiative setze ich mich für die Förderung von wissenschaftlichem Interesse und Austausch ein. Mit meiner Initiative möchte ich Studierende und die Gesellschaft im Allgemeinen ermutigen, sich mehr für die Wissenschaft zu begeistern und einen Beitrag zur Forschung zu leisten. Die Förderung durch das ProTalent Stipendiums hilft mir, mich noch intensiver auf mein Studium und mein Ehrenamt zu konzentrieren. Außerdem habe ich die Möglichkeit, an interessanten Seminaren und Workshops teilzunehmen und von erfahrenen Mentoren zu lernen. So kann ich meine Kenntnisse und Fähigkeit ausbauen und mich weiterentwickeln. Ich bin sehr dankbar, dass mich das ProTalent Stipendium auf meinem Weg zu einer erfolgreichen Karriere in der Biomedizin unterstützt und wünsche mir, eines Tages auf der Seite der Förderer zu stehen, damit auch in Zukunft Studierende die Möglichkeit haben, ihr volles Potenzial durch die finanzielle Unterstützung des ProTalent Stipendiums zu entfalten.

  • © Privat

    Franziska Schwenniger | Empirische und Angewandte Sprachwissenschaft (Master) + Biologie und Deutsch (MEd)

    Ich bin Franziska Schwenniger und im vierten Jahr Stipendiatin des ProTalent-Deutschlandstipendiums. Dafür möchte ich mich direkt zu Beginn ganz herzlich bedanken! Ich studiere aktuell zwei Masterstudiengänge: Zum einen den Master of Arts „Empirische und Angewandte Sprachwissenschaft“ und zum anderen den Master of Education mit den Fächern Deutsch und Biologie. Besonders interessieren mich in meinem Studium die Sprachwissenschaft und die Sprachdidaktik. Am Germanistischen Institut bringe ich mich seit zwei Jahren als Tutorin ein, wobei ich gerne meine Begeisterung für Sprache(n) weitertrage. Auch als studentische Hilfskraft in der Interaktionalen Linguistik kann ich dem Interesse nachgehen, Sprache und menschliches Handeln im Zusammenhang zu untersuchen. Ab dem kommenden Semester möchte ich außerdem das Zertifikatsstudium „Deutsch als Zweit-/Fremdsprache“ absolvieren, um Deutsch auch für Nicht-MuttersprachlerInnen zu unterrichten. In einem Auslandspraktikum in Georgien habe ich bereits Deutsch als Fremdsprache an einer Universität unterrichtet. Mein Ziel ist es, meine akademische Laufbahn in der Linguistik auszubauen, um an der Universität forschen und lehren zu können. In meiner Freizeit macht mir mein Engagement im Umgang mit Menschen unglaublich viel Freude: Ich bin seit mehreren Jahren bei der Bundesvereinigung „Lebenshilfe“ tätig, indem ich in einer 1:1-Betreuung Kinder und junge Erwachsene mit einer geistigen und/oder körperlichen Beeinträchtigung betreue und das Ferienprogramm unterstütze. Diese Betreuung ist mir eine Herzensangelegenheit, zu der ich durch ein Schulpraktikum gekommen bin. Ich bin glücklich zu sehen, wie die Kinder und Erwachsenen sich entwickeln und an ihren Aufgaben wachsen. Im Rahmen des Familienunterstützenden Dienstes unternehme ich dabei z.B. Spielplatzbesuche und Stadtbummel mit den Kindern und Erwachsenen oder verbringen mit ihnen Zeit zuhause – je nach individuellem Bedarf. Dankbar dafür, diese wichtige Aufgabe ausführen zu können, freue ich mich immer, neue Kinder und Erwachsene kennenzulernen, aber auch eine langfristige Beziehung zu einzelnen aufzubauen. Weiteres Engagement übernehme ich seit Studienbeginn in meinen Fächern Deutsch und Biologie und im Bereich Deutsch als Zweit-/Fremdsprache, indem ich mehreren SchülerInnen in Form von Nachhilfe Unterstützung in der Schule biete. Außerdem betreue ich monatliche Kurse für Kinder in der Familienbildungsstätte und bin im Organisationsteam vom ProTalent-Stipendiatennetzwerk aktiv. Die Unterstützung durch das Stipendium ist für mich in allen Tätigkeiten eine tragende Kraft und eine Gemeinschaft, die für mein Engagement und für mein Studium unglaublich wichtig ist. Ohne diese Unterstützung könnte ich mir nicht so viel Zeit für Aktivitäten an der Universität, in der „Lebenshilfe“, als Nachhilfelehrerin, in der FaBi und im ProTalent-Netzwerk nehmen. Nur durch die finanzielle und ideelle Förderung seitens ProTalent kann ich wiederum andere Kinder und Erwachsene meinerseits auf eine andere Art unterstützen. Ich bin sehr stolz auf die Möglichkeiten, die sich dadurch für mich ergeben. Vielen, vielen Dank!

  • © Privat

    Deike Terhorst |  Geschichte (Master)

    Mein Name ist Deike Terhorst, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Herbrum, einem Ortsteil der Stadt Papenburg im nördlichen Emsland. Ich studiere aktuell im vierten Mastersemester Geschichte. Meinen Bachelor habe ich im Sommer 2020 in den Fächern Geschichte und Klassische und Christliche Archäologie abgelegt, ebenfalls an der Universität Münster, mit einer Arbeit über die Fehnkolonie als frühneuzeitlichen Stadttypus.

    Als Tochter einer Heilerziehungspflegerin und eines Fernfahrers gelte ich als klassisches „Arbeiterkind“. Da mich meine Eltern im Studium finanziell nicht unterstützen können, arbeite ich bereits seit Studienbeginn in unterschiedlichen Nebenjobs. Den Beginn bildete 2017 meine Anstellung im Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG). In den Jahren 2018 und 2019 habe ich Zwischenstopps im universitätseigenen Archäologischen Museum und der Forschungsstelle Asia Minor eingelegt, bevor mich mein Weg Ende 2019 ins WDR-Studio Münster führte, wo ich zwei Jahre lang hauptsächlich im Online-Producing tätig war. Im Moment verdiene ich mein Geld weiterhin im IStG und in der Custom Content-Redaktion der Deutschen Presse-Agentur, in der ich seit Oktober 2021 angestellt bin. Meinen akademischen Horizont habe ich im Bachelorstudium durch mehrwöchige Studienreisen nach Makedonien und Israel erweitern dürfen, die durch das PROMOS-Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert wurden. Diese Erfahrungen wurden im Master durch ein Auslandssemester an der Háskólinn á Akureyi in Island ergänzt, ebenfalls gefördert durch den DAAD in Form des sogenannten Erasmus-Stipendiums.

    Zum Thema Ehrenamt: Dieses hat seit meiner Jugend stets einen großen Teil meines Lebens ausgemacht. So war ich unter anderem im Herbrumer Ortsverbund der Katholischen Landjugendbewegung, in der Evangelischen Jugend Emsland-Bentheim und beim Internet-TV-Format „JUZ-TV“ aus Papenburg aktiv. Nach dem Abitur kam dann ein vom Bund geförderter Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD) hinzu, den ich im albanischen Delvinё in einer katholischen Missionsstation mit integriertem Mädcheninternat absolviert habe. Und auch im Studium setzt sich dieses Engagement fort: Seit nunmehr zwei Jahren unterstütze ich eine benachbarte Seniorin in ihrem Alltag, indem ich ihren Hund ausführe. Außerdem bin ich seit dem Sommersemester 2017 beim Campusradio „Radio Q“ und seit dem Wintersemester 2021/2022 beim Online-Magazin „Seitenwaelzer“ aktiv. Das nimmt viel Zeit und Energie in Anspruch, bringt mich aber beruflich weiter, da ich nach meinem Studium gerne als Journalistin tätig werden würde. Das ProTalent-Stipendium gibt mir ein Gefühl der Bestätigung und Wertschätzung meines Engagements und auch meiner Leistungen im Studium. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nun angesichts meiner anstehenden Masterarbeit im Job etwas kürzertreten kann und trotzdem finanziell abgesichert bin. Für diese Chance möchte ich mich bei allen Spender*innen des Alumni-Clubs WWU Münster herzlich bedanken!

  • © privat

    Joanna Schmidt | BWL (Master)

    Ich bin Joanna Schmidt und studiere im Master Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Entrepreneurship. Meine Ansicht, dass Bildung einen zentralen Chancenträger im gesellschaftlichen Zusammenleben darstellt, der für alle Menschen zugänglich sein sollte, motiviert mich dazu, mein Engagement im Bildungsbereich stetig auszubauen. Seit mittlerweile fast fünf Jahren arbeite ich ehrenamtlich in humanitären Organisationen. Zunächst war ich in einem studentischen Verein für die Planung und Umsetzung eines Bildungsprojektes zur Unterstützung benachteiligter Kinder in Indien verantwortlich. Besonders die Zeit vor Ort in Südindien hat mir gezeigt, dass ich durch meinen Einsatz dazu beitragen kann, die Lebensbedingungen und Perspektiven von bedürftigen Menschen durch Hilfe zur Selbsthilfe zu verbessern. Daher bin ich im Anschluss an das Projekt der „IndienHilfe Deutschland e. V.“ beigetreten, welche durch zahlreiche Projekte die Schulbildung von Kindern in Indien fördert. Als Koordinatorin für internationale Beziehungen unterstütze ich die Werbung von Spendern durch den Ausbau der Online-Präsenz und Kommunikation des Vereines. Zudem habe ich zuletzt an der Umsetzung des Programmes „Held für die Welt“ mitgewirkt, welches über eine App eine nationale Spendenlauf-Meisterschaft für Schulen organisiert. Die 2021 gesammelten Spendengelder fließen in Entwicklungshilfeprojekte in Indien, wo sich die ohnehin prekären Lebensumstände aktuell durch die Corona-Krise drastisch verschlechtern. Daher bin ich umso dankbarer, dass ich durch die finanzielle Unterstützung des ProTalent-Stipendiums meine Energie neben meinem Studium der IndienHilfe widmen kann, besonders in dieser schwierigen Zeit.

  • Laura ter Veer | Erziehungswissenschaft (Master)

    Mein Name ist Laura ter Veer, ich bin 22 Jahre alt und studiere aktuell im zweiten Mastersemester Erziehungswissenschaft an der WWU in Münster. Durch ein Auslandsjahr nach dem Abitur erkannte ich meine Freude im Umgang mit anderen Menschen, besonders mit Kindern und Jugendlichen. Ich entschied mich, Erziehungswissenschaft zu studieren, um so meinen Traum zu verfolgen: Große Projekte und pädagogische Konzepte zu entwerfen, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und ihrem Werdegang möglichst gut zu unterstützen und mich zusätzlich meinem Interesse an der Kindheitsforschung zu widmen. Dass ich für das ProTalent-Stipendium ausgewählt wurde, bedeutet für mich sehr viel. Es ist eine große Anerkennung meiner persönlichen Leistungen und meinem Engagement, über die ich mich sehr freue. Ich fühle mich dadurch befreit und kann mich, selbst in Zeiten großer gesellschaftlicher Herausforderung, voll auf mein Studium und meine Ziele konzentrieren. Ich danke dem Alumni-Club der WWU Münster für diese unglaubliche Möglichkeit.

  • © Privat

    Nils Weber | Physik (Master)

    Mein Name ist Nils Weber, ich bin 25 Jahre alt und komme aus dem Münsterland. Als ich 2019 zurück in meine Heimat zog, begann ich mit dem Studium der Physik und absolviere nun seit dem Wintersemester 2022/2023 an der Universität Münster meinen Master. Neben einer generellen Neugier und Faszination für Naturwissenschaften, welche von der Hobby-Astronomie bis zur Elektronik geht, macht für mich den Reiz der Physik aus, täglich an die Grenzen des technisch machbaren zu gehen. Mein Weg hierher war geprägt durch begeisternde Professor*Innen und ein erfüllendes Auslandsjahr in Schweden, in dem in mir der Wunsch nach einer akademischen Laufbahn entstand. Erste Lehrerfahrungen konnte ich dabei durch meine Stelle als studentische Hilfskraft sammeln. Mein Engagement reicht jedoch über den Hörsaal hinaus. So bin ich beispielsweise in der Feuerwehr Münster tätig und stelle mich dort ständig neuen, unvorhersehbaren Situationen. Da ich aus einer Nicht-Akademiker Familie stamme, freue ich mich besonders darüber von einem Emeritus der Universität gefördert zu werden und so neue Einblicke und Ansichten zur akademischen Laufbahn zu erhalten. Für diese Möglichkeit sowie die wertvollen Kontakte zu anderen Stipendiaten und die finanzielle Unterstützung möchte ich mich an dieser Stelle bedanken und auch anderen den Mut geben sich ebenfalls zu bewerben.

  • © privat

    Jannis Weiser | Kommunikationswissenschaft (Bachelor)

    Mein Name ist Jannis Weiser, ich bin 19 Jahre alt und studiere das Fach Kommunikations-wissenschaft im dritten Bachelorsemester. Leider bleibt seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr vieles, was ein Studium in meinen Augen so wirklich ausmacht, auf der Strecke. Vor allem der direkte Kontakt zu Kommilitoninnen und Kommilitonen, der unbeschwerte Austausch sowie gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel die Teilnahme am Hochschulsport oder auch das Feiern von abgeschlossenen Veranstaltungen und Prüfungen, fehlen mir sehr - so haben sich sicherlich viele das Studium nicht vorgestellt. Umso mehr freut es mich, durch das ProTalent-Stipendium ein Gefühl der Bestätigung und Wertschätzung für mein Engagement im Studium empfinden zu dürfen und gleichermaßen neue Kontaktchancen über die Vernetzung mit anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten zu erhalten. Das hilft sehr, neue Motivation für die nächsten von Corona begleiteten Studienmonate zu sammeln, um hoffentlich bald wieder ein normales Studierendenleben führen zu können. Für diese Möglichkeit möchte ich mich bei allen Spenderinnen und Spendern des Alumni-Clubs herzlich bedanken!

Engagement im Rahmen von ProTalent

Als ProTalent-Stipendiat*in haben Sie Interesse, sich im Rahmen des Stipendienprogramms zu engagieren? Oder Sie möchten ein neues Projekt initiieren und benötigen die Unterstützung Ihrer Konstipendiat*innen? Dann wenden Sie sich gerne an uns!