Qualitätssicherungsmaßnahmen auf Fachbereichs- bzw. Studiengangsebene

Bestehende Studiengänge können nur verbessert werden, wenn die Ergebnisse von Befragungen sowie empirische Daten interpretiert und als Grundlage genutzt werden, um konkrete Überlegungen zur Veränderung von Modulen, Lehrveranstaltungen oder Prüfungsangeboten zu entwickeln und umzusetzen.

Die an der WWU durchgeführten Evaluationen zur Qualitätssicherung eines Studiengangs sind auf zwei Ebenen angesiedelt: auf der Ebene der konkreten Studiengangsorganisation und internen Qualitätsmessung von Lehre sowie auf der Ebene des gesamten Fachbereichs:

  • Studiengangsebene:
    Durch die studentische Lehrveranstaltungskritik bekommen Lehrende ein Feedback zum inhaltlichen und methodischen Aufbau ihrer Lehrveranstaltungen und die Studierenden die Möglichkeit zur Einflussnahme. Dieses Instrument sollte perspektivisch auf die Ebene der Module ausgeweitet werden. Zudem wäre es gewinnbringend, wenn die aus studentischer Perspektive formulierte Frage "Was habe ich gelernt?" zum leitenden Prinzip in Lehrveranstaltungs- und Modul-Evaluationsverfahren würde.

    Absolventenbefragungen geben dagegen Aufschluss über das Studium als Ganzes und in Bezug auf die Frage, wie gut das Studium auf die spätere berufliche Praxis vorbereitet.
    Mehr zur studentischen Lehrveranstaltungskritik
    Mehr Informationen zu Absolventenbefragungen
     
  • Fachbereichsebene:
    Die Fachbereichsevaluation gemäß der Evaluationsordnung der WWU dient dazu, aus der Perspektive externer Gutachter ein Urteil über die Qualität der Lehre sowie Vorschläge zur Verbesserung zu erhalten. Auch aus diesen Vorschlägen können Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Studiengangs abgeleitet werden.
    Mehr zum Thema Evaluation der Fachbereiche

Weitere Empfehlung:

1. Workloaderhebungen können Aufschluss darüber geben, ob der bei der Studiengangsplanung kalkulierte Workload dem Studienalltag entspricht.
2. Die verschiedenen Evaluationsergebnisse sollten konsequent zur Optimierung der Studiengänge genutzt werden.
3. Ziel- und Leistungsvereinbarungen zwischen Hochschulleitung und Fachbereichen können einen stärkeren Fokus auf die Lehre legen.
4. Hochschuldidaktische Fortbildungsprogramme könnten auch auf Fachebene entwickelt werden.