Neuberufene im Jahr 2021

Prof. Dr. Sebastian-Edgar Baumeister
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Prof. Dr. Sebastian-Edgar Baumeister
(Medizinische Fakultät)

Sebastian-Edgar Baumeister ist seit Februar 2021 Professor an der Medizinischen Fakultät. Er promovierte und habilitierte an der Universität Greifswald im Bereich der populations-basierten Epidemiologie. Bevor Sebastian-Edgar Baumeister nach Münster wechselte, leitete er die Arbeitsgruppe „Epidemiologisch-statistische Methoden“ am Lehrstuhl für Epidemiologie der LMU München am UNIKA-T Augsburg. Weitere berufliche Stationen führten ihn unter anderem an die TU München, die Universität Regensburg und an das Department of Health Policy and Management & Department of Family Medicine der University of California in Los Angeles. Aktuelle Forschungsinteressen beinhalten die Auswirkungen körperlicher Aktivität auf psychiatrische, kardiometabolische und Krebserkrankungen sowie des Cannabiskonsums auf pulmonale und Krebserkrankungen. Am Zentrum für Zahn-, Mund- Kieferheilkunde untersucht er kausale Determinanten der Parodontitis und entwickelt datengestütze Entscheidungshilfesysteme in der Parodontitistherapie.

Zur Medizinischen Fakultät

Prof. Dr. Benedikt Berger
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Prof. Dr. Benedikt Berger
(Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)

Seit Oktober ist Benedikt Berger am Institut für Wirtschaftsinformatik tätig. Er studierte Communication and Media Management an der Business and Information Technology School Iserlohn sowie Management an der Universität Mannheim. Nach seinem Studium wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an die LMU München und promovierte dort. Bevor er nach Münster wechselte, war er an der LMU als Akademischer Rat tätig.

Die Forschungsinteressen von Benedikt Berger lassen sich in zwei größere Themenfelder gliedern. Das erste Themenfeld betrifft digitale Produkte und Dienste sowie die digitale Transformation, insbesondere am Beispiel der Medienindustrie. Darin geht er der Frage nach, wie Unternehmen ihre Angebote erfolgreich transformieren können, indem sie neue digitale Produkte, Dienste und Geschäftsmodelle etablieren. Im zweiten Themenfeld untersucht er die Nutzung, die Entwicklung und das Management informationstechnischer Systeme auf Basis künstlicher Intelligenz (KI). Die steigende Leistungsfähigkeit KI-basierter Systeme hat sowohl für Unternehmen als auch für private und berufliche Nutzer bedeutende Folgen. Diese Folgen möchte er verstehen und damit zu betriebswirtschaftlich zielführenden und nutzerorientierten KI-basierten Systemen beitragen.

Zur Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Prof. Dr. Benjamin Bomfleur
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Prof. Dr. Benjamin Bomfleur
(Fachbereich Geowissenschaften)

Seit Oktober 2020 ist Benjamin Bomfleur Professor am Institut für Geologie und Paläontologie – Paläobotanik. Er studierte und promovierte in Münster mit einer Arbeit über Pflanzenfossilien aus der Antarktis. Nach Stationen als Postdoktorand an der US-amerikanischen University of Kansas und im schwedischen Museum für Naturkunde (Naturhistoriska Riksmuseet) in Stockholm kehrte er als Nachwuchsgruppenleiter im Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft zurück an die Paläobotanik Münster.
Zu den Forschungsinteressen von Benjamin Bomfleur zählen unter anderem terrestrische Paläoökosysteme hoher Breiten und deren Bedeutung für die Evolution der Pflanzen sowie die Systematik, Biologie und Ökologie paläozoischer und mesozoischer Pflanzen. Zudem untersucht er außergewöhnliche Fossilerhaltung, fossile Kuriositäten und die Entwicklungsgeschichte der Farne. Expeditionen führten ihn unter anderem nach Jordanien, Westaustralien, Argentinien, in die kanadische Arktis und in die Antarktis.

Zum Fachbereich Geowissenschaften

Prof. Dr. Tobias Brandt
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Prof. Dr. Tobias Brandt
(Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)

Seit Juli arbeitet Tobias Brandt am Institut für Wirtschaftsinformatik. Nach seinem Studium der Volkwirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promovierte er dort in Wirtschaftsinformatik. Bevor er den Ruf nach Münster annahm, war er Assistenzprofessor in Rotterdam.

Sein Hauptforschungsgebiet ist die Digitalisierung der Stadt und des städtischen Lebens, also die „smart city“ beziehungsweise „smart region“. Speziell untersucht er, wie man urbane Daten nutzen kann, um städtische Dienste effizienter gestalten und um die Entwicklung von Städten besser verstehen und beobachten zu können. Ein wesentliches Ziel ist es dabei, die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Dabei konzentriert sich Tobias Brandt hauptsächlich auf die Themenfelder Energie und Mobilität. Der Wirtschaftsinformatiker arbeitet viel mit Social-Media-Daten, um zum Beispiel den städtischen Tourismus besser zu verstehen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der Digitalisierung der Verwaltung und des Bildungssektors. Als Gründer eines Start-ups freut er sich besonders über die enge Anbindung der Professur an das „REACH EUREGIO Start-up Center“ an der WWU, das mit Kooperationspartnern Gründungsinteressierte in der deutsch-niederländischen Grenzregion bei der Umsetzung ihrer Vorhaben unterstützt und den Transfer wissenschaftlicher Ideen in die Praxis fördert.

Zur Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Prof. Dr. Stephan von Delft
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Prof. Dr. Stephan von Delft
(Fachbereich Chemie und Pharmazie)


Stephan von Delft ist seit Oktober 2020 Professor für Chemie und Unternehmertum am Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie. Seine Professur wird gemeinsam vom Fachbereich Chemie und Pharmazie und dem REACH – EUREGIO Start-up Center getragen. An der internationalen Forschungsschule BACCARA am Batterieforschungszentrum MEET ist er im Team Recycling, Sustainability and Life Cycle Analysis tätig. Stephan von Delft hat an der Universität Münster Wirtschaftschemie studiert und dort im Jahr 2014 promoviert. Nach verschiedenen Stationen im Ausland, unter anderem an den Universitäten Amsterdam und Glasgow, kehrte er nach Münster zurück.
Seine Forschung ist an der Schnittstelle zwischen Entrepreneurship und Strategie angesiedelt. Beispielweise geht er der Frage nach, wie Chemie- und Pharmaunternehmen neue digitale Geschäftsmodelle erfolgreich entwickeln können. Außerdem untersucht er die Transformation von Chemie- und Pharmaunternehmen und das Design nachhaltiger Geschäftsmodelle für die Kreislaufwirtschaft. Zu diesen und anderen strategischen Themen berät er Fach- und Führungskräfte in etablierten Unternehmen und ist auch als Mentor für Start-ups tätig. In seiner Freizeit engagiert sich Stephan von Delft seit 15 Jahren ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk (THW) und wurde dafür durch die Stadt Münster mit der „Münster Nadel“ für vorbildlichen bürgerschaftlichen Einsatz ausgezeichnet.

Zum Fachbereich Chemie und Pharmazie

Prof. Dr. Markus Dertwinkel-Kalt
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Prof. Dr. Markus Dertwinkel-Kalt
(Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)

Seit Oktober arbeitet Markus Dertwinkel-Kalt im Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung. Er studierte Mathematik, Physik, Philosophie und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und promovierte dort. Anschließend lehrte und forschte er an der Universität zu Köln und an der Frankfurt School of Finance & Management. Weitere berufliche Stationen waren die Norwegian School of Economics, die Central European University Budapest, das Royal Holloway College London sowie die Oxford University. Vor seinem Ruf nach Münster war er Professor an der Universität Konstanz.

Sein Hauptforschungsgebiet ist die Salienztheorie, eine psychologisch fundierte Theorie, die viele Abweichungen rationalen Verhaltens auf die begrenzte Aufmerksamkeit des Entscheidungsträgers zurückführt. Wieso fällt man immer wieder auf Lockangebote rein? Wieso kauft man rabattierte Produkte lieber? Wieso schiebt man Kosten gerne in die Zukunft? Und wieso geht man bestimmte Risiken gerne ein, sei es im Glücksspiel oder bei der Karriereplanung – und vermeidet andere Risiken, indem man beispielsweise überteuerte Versicherungspolicen abschließt? Diese und viele weitere Fragen kann die Salienztheorie beantworten. Zudem beschäftigt er sich mit digitalökonomischen Fragestellungen, beispielsweise der Marktabgrenzung digitaler Märkte oder den ökonomischen Implikationen von Geoblocking.

Zur Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

Prof. Dr. Daniel Frischemeier
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Prof. Dr. Daniel Frischemeier
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Seit April ist Prof. Dr. Daniel Frischemeier am Institut für Didaktik der Mathematik und Informatik tätig. Er studierte Mathematik und Physik an der Universität Paderborn, wo er 2016 seine Promotion abschloss. An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) übernahm er anschließend eine Vertretungsprofessur für Mathematik-Didaktik. Daniel Frischemeier kehrte 2018 zurück an seine Alma mater, um dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mathematik zu forschen. Bevor er den Ruf in Münster annahm, hatte er ein Jahr an der TU Dortmund als Akademischer Rat am Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM) gearbeitet.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Design und Erprobung von Lehr-Lernumgebungen sowie die qualitative Analyse kognitiver Prozesse von Schülern in der Primarstufe und von Lehramtsstudierenden im Bereich der Stochastik. Zudem forscht er im Bereich Design, Erprobung und Evaluation von Unterrichtsmaterialien zu den Themen Data Science und Zivilstatistik. Ein kompetenter Umgang mit Daten und ein Verständnis von statistischen Darstellungen und Kennwerten sei wichtig. Mit seinen Forschungsarbeiten und entwickelten Unterrichtsmaterialien wolle er aufzeigen und dazu beitragen, dass die Schüler bereits in der Primarstufe eine Datenkompetenz entwickeln.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Stephan Hailfinger
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Prof. Dr. Stephan Hailfinger
(Medizinische Fakultät)

Seit November 2020 ist Stephan Hailfinger Professor an der Medizinischen Fakultät. Er lehrt die Fächer Biochemie und Immunology und ist gleichzeitig an der Medizinischen Klinik A des Universitätsklinikums Münster tätig. Stephan Hailfinger studierte Biochemie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Nach seinem Studium wechselte er an die Universität Lausanne, um im Programm „Immunology and Cancer“ zu promovieren. Er blieb nach seiner Promotion als Postdoktorand an der Universität Lausanne. Bevor er an die Universität Münster wechselte, erforschte er am Interfakultären Institut für Biochemie in Tübingen, wie Immunzellen aktiviert werden und wie sie von außen beeinflusst werden können. Seine Arbeitsgruppe wurde durch das Zukunftskonzept der Universität gefördert – 2015 kam eine Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Emmy Noether-Programms hin.
Immunzellen haben die Fähigkeit, mit ihren Rezeptoren Bakterien, Viren, Parasiten oder sogar Tumorzellen zu erkennen. Stephan Hailfinger erforscht, wie diese Rezeptoren die Signale in die Zelle weitergeben und wie sich die Zelle darauf aktiviert. Die Proteine, die bei der Signalweiterleitung eine wichtige Rolle spielen, können interessante Zielstrukturen für neue Medikamente darstellen. Dies ist nicht nur bei Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel der Schuppenflechte oder bei Multipler Sklerose relevant, sondern auch bei hämatologischen Erkrankungen. Ein Schwerpunkt sind B-Zell-Lymphome, bei denen häufig Mutationen in diesen Rezeptoren oder in den Signalproteinen identifiziert wurden.

Zur Medizinischen Fakultät

 

Prof. Dr. Hans-Joachim Hein
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Prof. Dr. Hans-Joachim Hein
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Seit Oktober ist Hans-Joachim Hein Professor für Theoretische Mathematik. Er forscht zur Differentialgeometrie und über partielle Differentialgleichungen. Nach seinem Studium in Gießen und Bonn promovierte er an der US-amerikanischen Princeton University. Danach forschte er drei Jahre als Postdoktorand am Imperial College in London. Die erste feste Stelle folgte am Centre national de la recherche scientifique im französischen Nantes. 2014 zog es ihn wieder in die USA: Er wurde Assistant Professor, erst an der University of Maryland, dann an der Fordham University in New York. Zuletzt war er dort Associate Professor und hatte seit 2018 den Kim B. and Stephen E. Bepler Chair inne.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Gustav Holzegel
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Prof. Dr. Gustav Holzegel
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Gustav Holzegel ist seit November 2020 Professor am Fachbereich Mathematik und Informatik, wo er eine Alexander von Humboldt-Professur innehat. Gustav Holzegel ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativitätstheorie. Nach einem Diplomstudium in Physik an der Universität Kaiserslautern promovierte er 2008 am Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics der University of Cambridge und forschte anschließend an der Princeton University in den USA. Seit 2012 war Gustav Holzegel am Imperial College in London tätig, 2018 erhielt er dort eine Professur. Für seine Beiträge zum mathematischen Verständnis der Schwarzen Löcher wurde Gustav Holzegel mit dem Whitehead-Preis der London Mathematical Society (2016), dem Adams-Preis der Universität Cambridge (2018) und dem Blavatnik Award (2019) ausgezeichnet. Er ist Investigator des Exzellenzclusters „Mathematics Münster“ in den Forschungsschwerpunkten „Räume und Operatoren“ und „Modelle und Approximationen“.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Till Ischebeck
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Prof. Dr. Till Ischebeck
(Fachbereich Biologie)

Till Ischebeck trat im September seine Heisenberg-Professur für grüne Biotechnologie am Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen an, die zunächst von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird. Nach seinem Studium der Biochemie an der FU Berlin promovierte er in Göttingen, wo er sich auch habilitierte. Es folgte ein zweijähriger Forschungsaufenthalt in Wien, schließlich kehrte er nach Göttingen zurück und sich habilitierte. Bevor er den Ruf nach Münster annahm, arbeitete er als Junior-Group-Leader an der Universität Göttingen.

Till Ischebeck forscht seit dem Ende seines Vordiploms an Pflanzenfetten, die ein Hauptbestandteil von zellulären Membranen sind, aber auch Funktionen als Signalmoleküle und als Energiespeicher haben. In den letzten Jahren waren Oleosomen sein Hauptforschungsgebiet. Oleosomen speichern beispielsweise das Öl in Pflanzensamen, sind aber auch an der Abwehr von Stressfaktoren wie Hitze oder Schädlingen beteiligt. Till Ischebeck will seine aus der Grundlagenforschung erzielten Kenntnisse nutzen, um die Funktion von Oleosomen abzuwandeln. So sollen Oleosomen zur Synthese und Speicherung von nachwachsenden Rohstoffen dienen, die zurzeit noch aus Erdöl oder kostenintensiv in Fermentern produziert werden. Till Ischebeck, der nur 900 Meter von seinem neuen Arbeitsplatz entfernt aufwuchs, freut sich nach 21 Jahren wieder nach Münster zurückzukehren, wo bereits sein Vater als Mathematik-Professor tätig war.

Zum Fachbereich Biologie

Prof. Dr. Isa Jahnke
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Prof. Dr. Isa Jahnke
(Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften)

Isa Jahnkes Schwerpunkt ist die Digitalisierung in der Pädagogik. Sie studierte Sozialwissenschaften an der Universität Wuppertal und promovierte an der Universität Dortmund. Nach ihrer Zeit als post-doctoral fellow an der Ruhr-Universität Bochum führten sie weitere berufliche Stationen unter anderem an die University of Florida und an die Umeå University in Schweden. Bevor sie im Juli den Ruf nach Münster annahm, war sie Professorin und Direktorin des „Information Experience Lab“ an der „School of Information Science & Learning Technologies“ an der University of Missouri-Columbia in den USA.

Die Schwerpunkte von Isa Jahnke gliedern sich in drei Teile. Zum einen forscht sie zu digitalen didaktischen Designs. Dies umfasst Handlungsrahmen für Lehrkräfte, um Lernmethoden in digitalen Lernprozessen zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Learning-Experience-Methode. Dabei handelt es sich um einen Forschungsansatz aus den USA, der sich mit Veränderung von Lehr- und Lernumgebungen und -prozessen als Folge der Digitalisierung beschäftigt. Zusätzlich erforscht sie die soziotechnisch-pädagogische Gebrauchstauglichkeit. Dabei geht es vor allem um digitale Lern-Anwendungen. Ziel dieser Professur ist der Aufbau eines Digital Learning Experience & Active Design Lab (Digital LEAD Lab) als zentrale Anlaufstelle für digitale Bildung an der WWU. Das zentrale Forschungsziel ist die kontinuierliche Verbesserung des digitalen Lernens.

Zum Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften

Prof. Dr. David Kerr
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Prof. Dr. David Kerr
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Seit Januar lehrt und forscht Prof. Dr. David Kerr am Fachbereich Mathematik und Informatik. . Nach seinem Studium an der kanadischen University of Waterloo und an der University of Toronto, wo er auch promovierte, lehrte er an der Texas A&M University, der University of Tokyo, der ENS de Lyon in Frankreich und der italienischen University of Rome I. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Österreich, Schweden, China, Spanien und nach Großbritannien. Die Universität Münster kennt er bereits von seiner Zeit als Alexander-von-Humboldt-Research-Fellow von 2003 bis 2004. David Kerrs Forschungsschwerpunkte liegen in der Ergodentheorie und in Operatoralgebren.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

 

Prof. Dr. Ingo Klitzsch
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Prof. Dr. Ingo Klitzsch
(Evangelisch-Theologische Fakultät)

Seit Oktober lehrt und forscht Ingo Klitzsch an der WWU als Experte für systematische sowie historische Theologie. Er studierte evangelische Theologie an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau und an den Universitäten Heidelberg, Jena, Erlangen und Jerusalem. Sein Lehrvikariat absolvierte er in der Bayerischen Landeskirche. Seine Promotion absolvierte Ingo Klitzsch in Jena, wo er für seine Studie zu Petrus Abaelardus mit dem Promotionspreis der Universität Jena ausgezeichnet wurde. Später habilitierte er sich an der Universität Tübingen. Mit seiner Habilitationsschrift zum Thema „Redaktion und Memoria: Die Lutherbilder der Tischreden“ zeichnete die Luther-gesellschaft e.V. ihn mit dem Luther-Preis 2020 aus. Bevor er den Ruf in Münster annahm, war er an der Universität Bonn als Lehrstuhlvertreter tätig.
Wichtig ist Ingo Klitzsch die konkrete Kontextualisierung geschichtlicher Ereignisse und Prozesse sowie das Fragen nach Theologie und Frömmigkeit – in ökumenischer und interdisziplinärer Weite. Neben der Reformation gehört auch das Mittelalter zu seinen Forschungsschwerpunkten. Zu seinen aktuellen Forschungsprojekten zählen unter anderem die Vorbereitung einer computergestützten Neuedition der „Tischreden Luthers“ sowie eine vertiefte Auseinandersetzung mit der sogenannten „Karolingischen Renaissance“ aus kirchen- und theologiegeschichtlicher Perspektive.

Zur Evangelisch-Theologischen Fakultät

Prof. Dr. Hubert Krenner
© Uni MS-Lukas Walbaum

Prof. Dr. Hubert Krenner
(Fachbereich Physik)

Seit April ist Hubert Krenner Professor am Physikalischen Institut. Er studierte und promovierte mit einer Arbeit über experimentelle Halbleiterphysik an der Technischen Universität (TU) München. Nach seiner Promotion forschte er zwei Jahre als Postdoktorand der Alexander von Humboldt-Stitung an der University of California Santa Barbara (UCSB). Nach seinem Aufenthalt in den USA war er als Assistent am Lehrstuhl für Experimentalphysik der Universität Augsburg tätig. Hubert Krenner wechselte für eine Vertretungsprofessur an die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) – kehrte danach als Nachwuchsgruppenleiter einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe an die Universität Augsburg zurück. Bevor er den Ruf an der Universität Münster annahm, war er sieben Jahre als Professor für Nanophotonik und Nanomechanik an der Universität Augsburg tätig.
In seiner Arbeitsgruppe verwendet Hubert Krenner Nanoschallwellen, sogennanten akustischen Oberflächenwellen. Diese Wellen eignen sich, um Nanostrukturen auf einem Chip zu präzise kontrollieren und zu untersuchen. Die Arbeitsgruppe ist dadurch in der Lage, Frequenzen im Gigahertz-Bereich auf einem Chip zu erzeugen. Ein Prinzip, das auch von Sende- und Empfangsbausteinen in Smartphones oder WIFI Routern genutzt wird. Der Schwerpunkt der Forschung liegt vorwiegend auf grundlegenden Phänomenen in der Quantenphysik. Es wird beispielsweise untersucht, ob man die drei „Elementarteilchen“ der Festkörperphysik gezielt miteinander koppeln kann. Hubert Krenner erforscht, wie Schallwellen-Quanten oder Phononen gezielt nutzbar gemacht werden können. So ist es der Arbeitsgruppe schon gelungen, mit einem einzelnen künstlichen Atom in einem Halbleiterchip einzelne Lichtquanten, Photonen, gezielt mit Phononen zu „mischen“. Das eröffnet die Möglichkeit, sogenannte hybride Quantentechnologien zu entwickeln, die Schallwellen zur Informationsübertragung verwenden.

Zum Fachbereich Physik

Prof. Dr. Aleksandra Kwiatkowska
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Prof. Dr. Aleksandra Kwiatkowska
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Seit Oktober ist Aleksandra Kwiatkowska Professorin am Institut für Mathematische Logik und Grundlagenforschung sowie am Exzellenzcluster „Mathematics Münster“. Sie studierte an der Universität Wrocław (Polen) und promovierte an der US-amerikanischen University of Illinois. Nach drei Jahren als Postdoktorandin an der University of California in Los Angeles und einem Jahr als Hausdorff-Fellow an der Universität Bonn lehrte und forschte sie in Münster und an der Universität Wrocław.
Aleksandra Kwiatkowska beschäftigt sich mit der Struktur und Dynamik von separablen, vollständig metrisierbaren topologischen Gruppen. Ihre Forschung grenzt an topologische Dynamik, Ramsey-Theorie, deskriptive Mengenlehre und Modelltheorie. Am Exzellenzcluster ist sie Mitglied im Forschungsschwerpunkt „Groups, model theory and sets“. Im Sonderforschungsbereich „Geometrie: Deformationen und Rigidität“ arbeitet sie an einem eigenen Projekt auf dem Gebiet der Rigidität von Gruppentopologien und universellen minimalen Flüssen.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Friederike Malorny
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Prof. Dr. Friederike Malorny (Rechtswissenschaftliche Fakultät)

Friederike Malorny, Expertin für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Sozialrecht, studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und am Institut d’études politiques (Sciences Po) in Paris. Während ihrer Promotion an der Bucerius Law School war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht. Ihre Promotion wurde mit dem KLIEMT.Arbeitsrecht-Dissertationspreis und dem Dissertationspreis des Hamburger Vereins für Arbeitsrecht e.V. ausgezeichnet.

Zu den Forschungsschwerpunkten von Friederike Malorny, die seit August an der WWU ist, gehören das kollektive Arbeitsrecht, insbesondere das Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht, sowie das deutsche und europäische Arbeitsrecht – vor allem das Diskriminierungsrecht. Weitere Schwerpunkte sind das Bürgerliche Recht, insbesondere das Haftungsrecht, sowie das Medizin- und Gesundheitsrecht. An der Universität Münster stehen für Friederike Malorny neben der Forschung eine digitalisierungsoffene und interaktive Lehre sowie der Einsatz von innovativen Lehrmethoden im Fokus.

Zur Rechtswissenschaftlichen Fakultät

Prof. Dr. Rainer Mehren
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Prof. Dr. Rainer Mehren
(Fachbereich Geowissenschaften)

Seit April lehrt Prof. Dr. Rainer Mehren am Institut für Didaktik der Geographie am Fachbereich Geowissenschaften. Nach seinem Lehramtsstudium der Geographie, Biologie und Sozialwissenschaften auf Lehramt an der Universität Münster promovierte er 2006 mit der Dissertation „Die Globalisierung aus der Perspektive Jugendlicher – theoretische Grundlagen und empirische Untersuchungen“. Nach seiner Promotion forschte er bis 2008 als Postdoktorand in Münster.
Rainer Mehren wurde 2008 zum Professor für Didaktik der Geographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen und wechselte 2014 an die Justus-Liebig-Universität Gießen. In Münster erforscht er, wie komplexe und kontrovers diskutierte Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – etwa Migration, Klimawandel und Ressourcenknappheit – angemessenen im Geographieunterricht behandelt werden können. Besondere Forschungsschwerpunkte sind das systemische Denken und die ethische Urteilsbildung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Transferforschung.

Zum Fachbereich Geowissenschaften

Prof. Dr. Silke Mende
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Prof. Dr. Silke Mende
(Fachbereich Geschichte/Philosophie)

Seit dem 1. April lehrt Prof. Dr. Silke Mende am Historischen Seminar Neuere und Neueste Geschichte. Sie studierte Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte, Mittelalterliche Geschichte sowie Politikwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen und in Südfrankreich (Aix-en-Provence). Bevor sie den Ruf nach Münster annahm, war sie bis März stellvertretende Direktorin des Centre Marc Bloch e.V. Berlin und Professorin für die Geschichte Europas am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin gewesen. Nach ihrem Studium promovierte Silke Mende in Tübingen über das Thema „Nicht rechts, nicht links, sondern vorn. Eine Geschichte der Gründungsgrünen“. Neben Forschungsaufenthalten am Deutschen Historischen Institut (DHI) Paris und am Centre d'Histoire de Sciences Po in Paris war bis 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und akademische Rätin am Seminar für Zeitgeschichte der Eberhard Karls Universität Tübingen tätig. Silke Mende habilitierte sich 2018 in Tübingen in Neuerer und Neuester Geschichte. Sie arbeitete im Anschluss als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und nahm danach eine Vertretungsprofessur an der Europa-Universität Flensburg wahr. Sie deckt in Forschung und Lehre den Zeitraum vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ab. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Westeuropas. Ihr besonderes Interesse gilt der Verflechtungsgeschichte und der New Imperial History sowie der Geschichte von Demokratie und Parlamentarismus in Europa.

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Prof. Dr. Chiranjib Mukherjee
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Prof. Dr. Chiranjib Mukherjee
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Chiranjib Mukherjee ist seit Januar Professor für das Fach Wahrscheinlichkeitstheorie am Institut für Mathematische Stochastik. Von April 2017 und Dezember 2020 lehrte und forschte er an der Universität Münster als Juniorprofessor für Wahrscheinlichkeitstheorie. Chiranjib Mukherjee studierte Mathematics and Theoretical Computer Science am Chennai Mathematical Institute in Chennai in Indien. Nach seinem Studium wechselte er an die Universität Leipzig und an das Max-Planck-Institut Leipzig, um dort zu promovieren. Anschließend war er als Postdoktorand an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, an der Technischen Universität München und am Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik in Berlin tätig. Bevor er den Ruf nach Münster annahm, war er als Visiting Assistant Professor am Courant Institute of Mathematical Sciences an der New York University in New York beschäftigt.
Chiranjib Mukherjees erforscht die Wahrscheinlichkeitstheorie in den Naturwissenschaften und die Wechselwirkungen der Wahrscheinlichkeitstheorie mit anderen Themen der Mathematik. Ein Thema, das in seiner Forschung häufig vorkommt und viele Teilbereiche miteinander verbindet, ist das Gebiet der „großen Abweichungen“: Die Theorie der „großen Abweichungen“ befasst sich mit dem Auftreten unwahrscheinlicher Ereignisse und liefert eine mathematische Theorie, die in und außerhalb der Mathematik zahlreiche Anwendungen findet.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Jens Niebaum
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Prof. Dr. Jens Niebaum
(Fachbereich Geschichte/ Philosophie)

Prof. Dr. Jens Niebaum lehrt seit dem 1. Oktober Kunstgeschichte am Fachbereich Geschichte / Philosophie. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Bonn und promovierte dort 2007. Nach der Promotion wurde er Inhaber einer von der Max-Planck-Gesellschaft finanzierten Juniorprofessur, in deren Rahmen er jeweils im Wechsel am Institut für Kunstgeschichte in Münster und an der Bibliotheca Hertziana, dem Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom, tätig war. Jens Niebaum war anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Universität Münster tätig und nahm zwei Vertretungsprofessuren an der Universität Bonn wahr. Das wichtigste Forschungsgebiet von Jens Niebaum ist die Architekturgeschichte und -theorie der Frühen Neuzeit samt ihren vielfältigen Verflechtungen mit anderen Künsten und Wissensgebieten; Schwerpunkte bilden dabei die Renaissance in Italien sowie die Baukunst um 1700 in internationaler Perspektive. Seine aktuellen Forschungen betrifft das Verhältnis von Architektur und bildenden Künsten, sakral legitimiertem Herrschertum und Frömmigkeitskultur in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Zudem forscht er zu architektonischen Wissenskulturen und 'Theorie der Praxis' in der Vormoderne. „Ich freue mich besonders, an einer Universität tätig sein zu können, die wie nur wenige ein breites, längst nicht mehr selbstverständliches Spektrum an Fächern und Fachkulturen mit einer großen Tradition interdisziplinärer Verbundforschung verbindet. Hierdurch entstehen vielfach Räume für spannende neue Fragen und Projekte, an denen mitzuwirken mir ein Vergnügen sein wird“, betont er.

Zum Fachbereich Geschichte/Philosophie

 

Prof. Dr. Christophe Nihan
© Uni MS - Lukas Walbaum

Prof. Dr. Christophe Nihan
(Evangelisch-Theologische Fakultät)

Christophe Nihan, der seit April im Alttestamentlichen Seminar arbeitet, studierte an der Université de Lausanne Philologie, Philosophie und evangelische Theologie. Nach seiner Promotion in Lausanne arbeitete er dort am Lehrstuhl für Altes Testament. Später wechselte er an die Universität Genf und arbeitete dort als Oberassistent und Lehr- und Forschungs-Beauftragter am Lehrstuhl für Altes Testament. Bevor er den Ruf nach Münster annahm, war Christophe Nihan 12 Jahre an der Universität Lausanne als Professor am Lehrstuhl für Altes Testament und die Geschichte Israels tätig. Seine Dissertation zum Thema „Levitikus und die Komposition des Pentateuchs“ wurde 2010 mit dem internationalen Preis „John Templeton Award for Theological Promise“ ausgezeichnet.

Christophe Nihan forscht zur Entstehung und Überlieferung alttestamentlicher Texte, vor allem des Pentateuchs und der Propheten. Wie ist diese antike Literatur entstanden? In welchen Zeitperioden und welchen sozialen, politischen und religiösen Mechanismen? Insbesondere untersucht er die priesterlichen Traditionen des Pentateuchs. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt bezieht sich auf die verschiedenen Aspekte des Kultes Israels im 1. Jahrtausend vor Christus. Christophe Nihan forscht außerdem zu den Transformationen der Religion Israels nach dem Exil und die Art, wie solche Transformationen in den alttestamentlichen Texten aufgenommen und wiedergegeben werden.

Zur Evangelisch-Theologischen Fakultät

Prof. Dr. Frieder Schaumburg
© Uni MS - Kalle Kröger

Prof. Dr. Frieder Schaumburg
(Medizinische Fakultät)

Frieder Schaumburg ist seit November 2021 Professor für medizinische Mikrobiologie und Direktor des gleichnamigen Instituts. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Göttingen, promovierte er zum Thema „Hemmung der Wirtszellapoptose durch Toxoplasma gondii: Molekulare Mechanismen der verminderten Cytochrom-c-induzierten Caspase-Aktivierung im zellfreien System“ in Göttingen. An der Universität Münster habilitierte er sich über die Epidemiologie desStaphylococcus aureus, einem wichtigen Erreger von Haut- und Weichgewebeinfektionen, im südlich der Sahara gelegenen Teil des afrikanischen Kontinents (Subsahara).

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der translationalen Forschung, also an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Anwendung. Neben der Forschung über den Staphylococcus aureus führt Frieder Schaumburg eine klinische Studie in Sierra Leone durch, in der geprüft wird, ob ein bestimmtes Antibiotikum durch die Hemmung der Toxinproduktion zu einer schnelleren Heilung führen kann. In der Diagnostik forscht er mit Kooperationspartnern an neuen Ansätzen, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Methoden vereinfachen und beschleunigen sollen. Ziel ist es, die Versorgung vor allem von kritisch kranken Patienten zu verbessern.

Zur Medizinischen Fakultät

Prof. Dr. Philipp Schäpers
© Uni MS-Lukas Walbaum

Prof. Dr. Philipp Schäpers
(Psychologie und Sportwissenschaft)

Seit April ist Philipp Schäpers Professor am Institut für Psychologie am Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft. Nach seinem Studium an der Universität Münster promovierte er an der Freien Universität Berlin. Seine Dissertation zum Thema „Situational Perception in Situational Judgment Tests“ erhielt einen “honorable mention status” der European Association of Psychological Assessment. Nach seiner Promotion forschte und veröffentlichte er als Postdoktorand an der Singapore Management University. Bevor er nach Münster wechselte, war Philipp Schäpers in Berlin als Postdoktorand am Lehrstuhl für psychologische Diagnostik, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie tätig.
Seine Forschungsschwerpunkte gliedern sich in „Personalauswahl und Eignungsdiagnostik“, „Entrepreneurship und die ‚DNA‘ eines Unternehmens“ sowie „Experimentelle Validierung von psychologischen Testverfahren und die Prüfung der zugrundliegenden Prozesse“. Zeitgleich hat er als Consultant für Managementdiagnostik gearbeitet und Start-ups zu Fragen rund um den Bereich Human-Resource-Management beraten. „Ich freue mich durch meine neue Tätigkeit beim Euregio-Start-up-Center ‚REACH‘ junge Unternehmer auf ihrem Weg begleiten und beraten zu dürfen“, betont er.

Zum Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft

Prof. Dr. André Schlichting
© Uni MS-Lukas Walbaum

Prof. Dr. André Schlichting
(Fachbereich Mathematik und Informatik)

Seit November ist André Schlichting Professor für die Dynamik komplexer Systeme am Institut für Analysis und Numerik. Während seines Studiums der Angewandten Mathematik an der TU Bergakademie Freiberg ging er an die italienische Universität Pavia. Seine Promotion schloss er an der Universität Leipzig ab. Weitere akademische Stationen führten ihn an die Universität Bonn, wo er sich habilitierte, sowie an die RWTH Aachen.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen partielle Differentialgleichungen und numerische sowie stochastische Analysis. Dabei konzentriert er sich auf die Quantifizierung des dynamischen Verhaltens von komplexen Systemen, die oft durch einen physikalischen oder ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund motiviert sind. André Schlichting ist Investigator des Exzellenzclusters Mathematik Münster im Forschungsschwerpunkt „Modelle und Approximationen“.

Zum Fachbereich Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Silvia Schultermandl
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Prof. Dr. Silvia Schultermandl
(Fachbereich Philologie)

Silvia Schultermandl ist seit April Professorin und Inhaberin des Lehrstuhls für American Studies am Englischen Seminar. Nach ihrem Studium der Anglistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz promovierte sie dort anschließend. Sie forschte und lehrte danach in den USA: an der Rutgers University in New Jersey, an der University of Tennessee und im Rahmen des Fulbright Program am Williams College in Massachusetts. Zurück in Österreich war Silvia Schultermandl als Assistenzprofessorin an ihrer Alma Mater tätig. Besonders interessiert sich die Wissenschaftlerin für Literatur- und Kulturwissenschaft, vor allem für die amerikanische Literatur des späten 18. Jahrhunderts bis heute, mit Schwerpunkt auf Ethnic American Studies und Transnational American Studies. „Besonders spannend sind Texte, die bekannte Familienkonzepte in Frage stellen und Verwandtschaft als soziale Handlung denken, wie das in Narrativen zu Transnationalität, Migration, Kolonialismus und Sklaverei häufig der Fall ist“, betont sie. Bevor sie zur WWU wechselte, war sie assoziierte Professorin für American Studies an der Universität Graz.

Zum Fachbereich Philologie

Prof. Dr. Nina Springer
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Prof. Dr. Nina Springer
(Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften)

Nina Springer widmet sich seit Oktober am Institut für Kommunikationswissenschaft dem Schwerpunkt Journalismusforschung. Sie studierte Journalistik an der LMU München, wo sie auch promovierte. Als Postdoc war sie ein Wintersemester am Berkman Klein Center for Internet and Society der Harvard University zu Gast. Im Anschluss wechselte Nina Springer als Senior Lecturer an die Södertörn University Stockholm. Bevor sie den Ruf in Münster annahm, war sie dort zwei Jahre als Associate Professor tätig.

In Forschung und Lehre beschäftigt sich Nina Springer mit der empirisch-sozialwissenschaftlichen Journalismus- und digitalen Kommunikationsforschung. Sie verbindet klassische Berufsfeld-, Publikums- und Wirkungsforschung miteinander. Dabei liegt ihr Fokus auf Interdisziplinarität, Komparativität sowie einer ganzheitlichen Perspektive, die nicht nur Journalisten und Journalistinnen als handelnde Individuen und deren Einbettung in redaktionelle Kontexte untersucht, sondern auch die Effekte journalistischer Aussagenproduktion analysiert.

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Prof. Dr. Helena Stehle
© Uni MS-Lukas Walbaum

Prof. Dr. Helena Stehle
(Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften)

Seit Oktober 2020 lehrt und forscht die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Helena Stehle am Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK). Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und der Promotion an der Universität Hohenheim habilitierte sie sich ebenfalls in Hohenheim über die Identität und Rolle von Journalismus in einer digitalen Medienwelt aus Sicht seines Publikums. Vor ihrer Berufung nach Münster lehrte sie an den Universitäten Hohenheim, Tübingen und an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Forschungsaufenthalte und Stipendien führten Helena Stehle an die Manchester Business School nach Großbritannien sowie an die finnische Universität Jyväskylä.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben der strategischen Kommunikation und der Organisationskommunikation Umwelt-und Energiediskurse, digitale (Un-)Sichtbarkeit und Online-Journalismus. In Münster koordiniert sie in Kooperation mit den Universitäten Erfurt und Tübingen das neue, vom Bundes-forschungsministerium gefördert Verbundprojekt „Journalisten und Journalistinnen und ihr Publikum im digitalen Zeitalter“. Darüber hinaus engagiert sie sich in der akademischen Selbstverwaltung an der WWU, zum einen in der Rektoratskommission für akademische Personalentwicklung, aber auch als Mitglied der Ethikkommission des IfK sowie in der Masterauswahlkommission ihres Instituts.

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Prof. Dr. Karolina Urton
© Uni MS - Lukas Walbaum

Prof. Dr. Karolina Urton
(Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften)

Seit April arbeitet Karolina Urton an der WWU zu ihrem Schwerpunkt, der Schulpädagogik und inklusiven Bildung. Nach ihrem Psychologiestudium an der FU Berlin promovierte sie an der Universität Potsdam mit einer Arbeit über Inklusion als Schulentwicklungsaufgabe. Bevor sie den Ruf nach Münster annahm, war sie Studienrätin im Hochschuldienst am Lehrstuhl „Konzeption und Evaluation schulischer Förderung im Förderschwerpunkt Lernen“ an der Universität zu Köln. Zudem hatte sie Vertretungsprofessuren an den Universitäten Münster, Wuppertal und Paderborn inne. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin forschte sie unter anderem im Exzellenzcluster „Languages of Emotion“ der FU Berlin. Von 2009 bis 2017 war sie als Landesschulpsychologin der Bezirksregierung Düsseldorf am Schulamt für den Kreis Mettmann tätig.

Wie kann Inklusion in den Schulen gelingen? Was führt dazu, dass Schüler am schulischen Leben teilhaben und ihre akademischen Kompetenzen entwickeln? Dies sind die zentralen Fragen in ihrer Forschung. Ihr Fokus liegt dabei auf der inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung, insbesondere untersucht sie die Entwicklung und die Auswirkungen des Schul- und Klassenklimas inklusiver Schulen, die soziale Partizipation und die Lernentwicklung einer heterogenen Schülerschaft. Sie fragt, wie Unterricht und individuelle Förderung in der inklusiven Schule so gestaltet werden können, dass Schüler mit ihren Ressourcen und ihrem Unterstützungsbedarf profitieren können. Das geht über den Lernstoff hinaus und betrifft ebenso auch die sozial-emotionale Entwicklung der Schüler. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bilden multiprofessionelle Kooperationen in der inklusiven Schule sowie die Intention von Lehrkräften, inklusiven Unterricht umzusetzen.

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Prof. Dr. Julian Varghese
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Prof. Dr. Julian Varghese
(Medizinische Fakultät)

Seit Januar ist Julian Varghese Professor am Institut für Medizinische Informatik der Medizinischen Fakultät. Julian Varghese studierte neben Humanmedizin an der Universität Münster parallel Informatik an der Fernuniversität Hagen. Nach seinem Masterstudium am Imperial College in London kehrte er 2013 zurück an die WWU, um als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik zu forschen.
Julian Varghese promovierte 2015 in Münster und übernahm 2016 die Leitung der Arbeitsgruppe „Digital Health“. Für seine Arbeit zur Datenerhebung bei Leukämie erhielt er den Rolf-Hansen-Memorial-Award der Europäischen Gesellschaft für Medizinischen Informatik. Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist die Entwicklung von KI-Systemen zur Erforschung von Bewegungsstörungen sowie die Entwicklung und Analyse von semantischen Datenmodellen für die medizinische Forschung. So entwickelte er mit der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Münster das Smart Device System welches mit Smartwatches und Künstlicher Intelligenz die Parkinson-Diagnostik erforscht. Neben seiner Leitung der Arbeitsgruppe „Digital Health“ ist Julian Varhese Co-Leiter der Arbeitsgruppe „Teaching Medical Informatics in Medicine“. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit digitalen Kompetenzen und Medizininformatik-Inhalten im Medizinstudium.

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Prof. Dr. Ricarda Vulpius
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Prof. Dr. Ricarda Vulpius
(Fachbereich Geschichte/Philosophie)

Seit Oktober lehrt Ricarda Vulpius osteuropäische und ostmitteleuropäische Geschichte am Historischen Seminar. Sie studierte osteuropäische Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft und Slavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der Staatlichen Universität von Irkutsk, an der Freien Universität Berlin und am Europa-Kolleg in Natolin in Warschau. Ricarda Vulpius promovierte an der FU Berlin und habilitierte sich an der LMU München. Weitere berufliche Stationen führten sie an die FU Berlin, die LMU München, nach Russland, in die Ukraine sowie in die USA. Sie ist Gründungsmitglied der deutsch-ukrainischen Historikerkommission. Bevor sie den Ruf in Münster annahm, war sie Privatdozentin an der FU Berlin. Zu den Forschungsschwerpunkten von Ricarda Vulpius gehören die russische und ukrainische Geschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts.

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Prof. Dr. Martin Watzinger
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Prof. Dr. Martin Watzinger
(Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)

Seit Februar ist Prof. Dr. Martin Watzinger Inhaber des neuen Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Innovationsökonomik und Entrepreneurship an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Vor seinem Wechsel nach Münster war er als Akademischer Rat an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München tätig. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre schloss Martin Watzinger an der Universität Tübingen ab. Er promovierte an der LMU München. Als Gastwissenschaftler wurde er an die Universitäten Stanford, Boston University und Harvard sowie an das National Bureau of Economic Research (NBER) eingeladen. Seit 2020 ist er am Center for Economic Policy Research (CEPR) als externer Wissenschaftler tätig.
In seiner Forschung analysiert er die Auswirkung von Wettbewerbs- und Wirtschaftspolitik auf Innovation und Entrepreneurship. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Ende des Telekommunikationskonzerns AT&T im Jahr 1984, der größten Unternehmenszerschlagung in der Geschichte der USA. In einem anderen Projekt untersucht er, welchen Wert Grundlagenforschung für Innovation in Unternehmen hat.

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Prof. Dr. Frank Zimmermann
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Prof. Dr. Frank Zimmermann
(Rechtswissenschaftliche Fakultät)

Seit Dezember hat Frank Zimmermann die Professur für deutsches und europäisches Strafrecht sowie strafrechtliche Herausforderungen der Digitalisierung am Institut für Kriminalwissenschaften inne. Er studierte an der Universität Augsburg und promovierte an der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München über „Strafgewaltkonflikte in der Europäischen Union“. Für seine Arbeit erhielt er den Promotionspreis der Münchener Juristischen Gesellschaft 2014 und den Fakultätspreis 2014 der Juristischen Fakultät der LMU. Thema seiner Habilitation an der LMU war „Die Straflosigkeit politischer Entscheidungen im freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat“. Bevor Frank Zimmermann nach Münster wechselte, hatte er eine Vertretungsprofessur Strafrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne.

 

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