Verherrlichung des Origenes
Origenesviten in der Spätantike und in Byzanz
Über das Leben des Origenes (185–253/54) sind wir vor allem durch die Lebensbeschreibung unterrichtet, die Eusebius von Caesarea in das sechste Buch seiner Kirchengeschichte eingefügt hat. Eusebius verherrlicht darin Origenes als heroischen Asketen und herausragenden christlichen Gelehrten und Exegeten. Spätantike und byzantinische Autoren folgten weitgehend der Darstellung des Eusebius, modifizierten diese aber auf verschiedene Weisen. Das gilt schon für die lateinische Übersetzung der Kirchengeschichte durch Rufinus von Aquileja, der für die Vita des Origenes zusätzliche Quellen heranzog und eigene Akzente setzte. Die Kirchenhistoriker des 5. Jh.s standen Origenes oft kritisch gegenüber; lediglich Sokrates zollte ihm überschwängliche Bewunderung. Byzantinische Autoren wie Photius von Konstantinopel und die Suda bezogen ihre Informationen ebenfalls meist aus Eusebius, zogen aber für ihr Origenesbild auch die Apologie des Origenes von Pamphilus von Caesarea heran. Die Tagung verfolgt diese Darstellungen des Lebens des Origenes in ihrem Zusammenhang und in ihrer Entwicklung.
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Fr 08.11.2024, 09:00 Uhr - 16:30 Uhr
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