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Erstgespräch und Einzelberatung für Studierende an der Universität Münster

Im Erstgespräch geht es zunächst darum Ihr Beratungsanliegen zu klären. Oft geht es dabei um die Bewältigung einer aktuellen Problemlage. Wir unterstützen Sie darin, die Probleme genauer zu verstehen, erarbeiten mit Ihnen schrittweise Lösungswege und besprechen die Umsetzung in den (Uni-)Alltag.

Mögliche Themen einer Beratung bei uns sind Probleme während des Studiums oder andere persönliche Schwierigkeiten, wie z.B.:

  • Lern- und Arbeitsstörungen
  • Prüfungsvorbereitung und Prüfungsängste
  • Entscheidungskonflikte
  • Studienmotivation
  • Stresssymptome
  • Selbstwertprobleme
  • Kontaktschwierigkeiten
  • Ängste
  • Depressive Verstimmungen
  • Suchtprobleme
  • Essprobleme
  • Terminvereinbarung für die Psychologische Beratung

    Psychologische Beratung findet ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung persönlich vor Ort statt. Gesprächstermine können in der Virtuellen und Offenen Sprechstunde, in der Telefonischen Kurzberatung oder mit Hilfe des Kontaktformulars vereinbart werden. Bitte beachten Sie: Die Psychologische Beratung der ZSB ist ausschließlich ein Angebot für Studierende und Promovierende der Universität Münster.

    Aktuell müssen Sie leider mit längeren Wartezeiten für ein Erstgespräch rechnen. Bitte rechnen Sie mit ca. vier bis sechs Wochen. Bitte informieren Sie uns, falls Sie einen bereits vereinbarten Termin in der Psychologischen Beratung nicht mehr in Anspruch nehmen möchten. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beratungsgespräche von Rechts wegen nur dann stattfinden können, wenn Sie im Vorfeld in die Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten einwilligen. Näheres dazu finden Sie unter dem Abschnitt "Schweigepflicht, Datenschutz und Dokumentation".

  • Unsere Psychologischen Berater*innen
    Unsere Psychologischen Berater*innen (v.l.n.r.): Jonatan Buhl, Lilly Hunold, Claudia Mehnert, Bernadett Greiwe, Volker Koscielny, Julia Kleinau u. Martin Droste
    © Uni MS - ZSB

    Unsere Psychologischen Berater*innen

    Die Psychologische Beratung in der ZSB wird von Psycholog*innen angeboten, die jeweils über einschlägige beraterische oder psychotherapeutische Zusatzqualifikationen und langjährige Erfahrung in der Beratung von Studierenden verfügen. Das Team der Psychologischen Beratung besteht aus: Bernadett Greiwe, Volker Koscielny, Martin Droste, Lilly Hunold, Jonatan Buhl, Julia Kleinau und Claudia Mehnert.

    Alle Psychologischen Berater*innen bieten darüber hinaus auch allgemeine Studienberatung an, da das psychische Wohlbefinden in der Regel untrennbar mit studienbezogenen Fragestellungen verbunden ist.

  • Unser Beratungsverständnis

    Die Beratung der Zentralen Studienberatung ist ergebnisoffen und klient*innenorientiert: Wir stellen Ihre Anliegen, Bedürfnisse und Ziele in den Mittelpunkt unserer Beratungen. In vertraulichen Gesprächen unterstützen wir Sie dabei, Ihre Anliegen zu klären.

    Das Ziel unserer Beratung ist die Stärkung des Selbstvertrauens und der Motivation, die Aktivierung von Ressourcen sowie die Herstellung der Handlungs- bzw. Entscheidungsfähigkeit der Ratsuchenden. Es gibt dabei keinen Idealprozess, der automatisch zum Erfolg führt. Stattdessen steht die ratsuchende Person mit ihrer ganz individuellen Situation im Fokus. Auf dem Weg zu einer individuellen, reflektierten Entscheidung oder Problemlösung unterstützen wir mit verlässlichen Informationen zu studienbezogenen Themen und stoßen wertfreie Selbstreflexion an. Mit unserer Beratung möchten wir die Selbstkompetenz der ratsuchenden Person stärken, so dass wir niemandem die Entscheidung abnehmen, aber unterstützend zur Seite stehen.

    Wir betrachten Beratung also aus einer humanistischen Perspektive: jedes Individuum mit seinen Erfahrungen und Eigenschaften trägt die Lösung seiner/ ihrer Probleme bereits in sich. Unsere Aufgabe ist es, Sie beim Entdecken dieser Lösungen zu unterstützen.

    Unser Qualitätsstandard richtet sich nach dem Beratungsverständnis der Gesellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen e.V.

  • Diversitätssensible Beratung

    Aus unserem allgemeinen Beratungsverständnis heraus betrachten wir Diversität als vielfältige und unterschiedliche persönliche Merkmale der Ratsuchenden. Dieser Vielseitigkeit begegnen wir im Beratungsprozess unvoreingenommen. Das setzt unsererseits Neugier und ein ehrliches Interesse daran voraus, sich auf die Sichtweise des Gegenübers einzulassen, insbesondere dann, wenn diese sich von der eigenen unterscheidet. Unsere Aufgabe ist es, die Welt aus Ihren Augen zu verstehen, aus dieser Sicht Ihr Anliegen zu betrachten und Sie bei der Entwicklung von Lösungen zu begleiten.

    Auch Berater*innen können (unbewussten) Vorurteilen unterliegen. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit liegt daher auch in der Reflexion der beraterischen Arbeit. Dazu gehören Supervisionen, Intervisionen und Fallbesprechungen im Team sowie kontinuierliche Fortbildung unserer Mitarbeiter*innen, unter anderem zu den Themen Diversität und Diskriminierung. Wir sind damit bestrebt, den Einfluss solcher Vorurteile in einem Beratungsprozess zu minimieren.

  • Ablauf der Psychologischen Beratung

    In einem ersten Gespräch wird das Beratungsanliegen geklärt und das weitere Vorgehen, zu dem auch weitere Beratungsgespräche gehören können, vereinbart. Im Rahmen des Erstgespräches beginnen wir Lösungsmöglichkeiten mit Ihnen zu erarbeiten. In einigen Fällen gibt es erste Dinge, die wir Ihnen direkt mit auf den Weg geben können. In manchen Fällen ist es sinnvoll, weitere Beratungstermine zu vereinbaren, etwa wenn es verschiedene zu besprechende Themen gibt oder es sich um einen Prozess handelt, den wir begleiten. Für unsere Gespräche nehmen wir uns in der Regel 45-60 Minuten Zeit für Sie.

    Bei der Psychologischen Beratung handelt es sich nicht um eine Psychotherapie. Sollte sich im Gespräch herausstellen, dass eine solche für Sie sinnvoll ist, erfolgt nach dem Erstgespräch eine Beratung bezüglich der Suche nach externen Therapieeinrichtungen oder niedergelassenen Psychotherapeut*innen in Münster.

  • Schweigepflicht, Datenschutz und Dokumentation

    Als Psycholog*innen und psychologische Psychotherapeut*innen unterstehen wir der gesetzlichen Schweigepflicht (§ 203 StGB). Das bedeutet, dass Informationen aus oder über unsere Beratungsgespräche nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen – außer Sie erklären Ihr Einverständnis. Die Schweigepflicht gilt selbstverständlich auch innerhalb der Universität. Ausnahmen ergeben sich bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung.

    Im Laufe eines Beratungsprozesses erheben wir personenbezogene Daten, die wir gemäß DsGVo verarbeiten und aufbewahren. Bevor eine Psychologische Beratung stattfinden kann, müssen Sie schriftlich der Datenschutzerklärung der Psychologischen Beratung zustimmen. Dies können Sie vor Beginn des Erstgesprächs bei uns vor Ort tun. Die Beraterin/der Berater wird Ihnen die Erklärung vorlegen.

    Um einen Beratungsprozess optimal gestalten zu können, fertigen wir Gesprächsprotokolle an. Diese dienen u.a. der Vor- und Nachbereitung der Beratungsgespräche und zur Qualitätssicherung. Die Protokolle werden pseudonymisiert verfasst, sodass innerhalb des Protokolls kein Rückschluss auf Ihre Person möglich ist. Weitere Informationen finden Sie ebenfalls in der Datenschutzerklärung der Psychologischen Beratung.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob die Psychologische Beratung das Richtige für mich ist. Was kann ich tun?

    Sollten Sie unsicher sein, ob die Psychologische Beratung das Richtige für Sie sein könnte, sprechen Sie uns an. Per E-Mail oder telefonisch können wir erste Überlegungen dazu anstellen. Im Zweifelsfall werden wir einen Termin für ein Erstgespräch mit Ihnen vereinbaren. Unsere Gespräche sind ergebnisoffen und können somit auch das Ergebnis haben, dass eine weitere psychologische Unterstützung nicht notwendig ist.

  • Was ist der Unterschied zwischen einer Beratung und einer Psychotherapie?

    Bei einer Psychotherapie handelt es sich um eine heilkundliche Behandlung, die über das Fünfte Sozialgesetzbuch geregelt ist. Voraussetzung dafür ist das Vorliegen einer psychischen Erkrankung, die in der Regel zu Beginn einer solchen Therapie diagnostiziert wird. Da eine solche Behandlung sowohl bei Ursachen als auch Symptomen ansetzt, ist eine Psychotherapie in der Regel von längerer Dauer und umfasst die Thematisierung verschiedener Lebensbereiche. Psychotherapie darf nur von Personen mit einer Zusatzausbildung durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um ärztliche Psychotherapeut*innen, psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen.

    Eine Psychologische Beratung hingegen hat nicht zum Ziel, psychische Erkrankungen zu behandeln. Innerhalb der Beratung werden alltägliche Belastungen und Probleme ohne Krankheitswert thematisiert und besprochen. Im Gegensatz zu einer Psychotherapie handelt es sich bei einer Psychologischen Beratung um eine thematisch umgrenzte Unterstützung bei spezifischen Belastungen.

  • Woher weiß ich, ob ich eine Psychologische Beratung oder eine Psychotherapie brauche?

    Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Psychologische Beratung oder eine Psychotherapie für Sie das Richtige ist, vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch mit uns. Unsere Psycholog*innen sind darin geschult, Hinweise auf das Vorliegen einer psychischen Erkrankung zu erkennen, und können somit eine Empfehlung für oder gegen Psychotherapie aussprechen.

  • Hat die Psychologische Beratung Auswirkungen auf eine Verbeamtung?

    Für die amtsärztliche Untersuchung zum Zwecke der Verbeamtung sind Unterlagen über ärztliche/medizinische Behandlungen vorzulegen. Da es sich bei der Psychologischen Beratung nicht um eine medizinische Behandlung handelt, müssen Sie sie bei der amtsärztlichen Untersuchung nicht angeben.

  • Können Dritte davon erfahren, dass ich in der Psychologischen Beratung war?

    In der Regel werden Dritte nicht gegen Ihr Einverständnis von Ihrem Termin bei uns erfahren. Näheres erfahren Sie unter dem Punkt "Schweigepflicht, Datenschutz und Dokumentation".

  • Ist die Beratung kostenpflichtig?

    Nein. Die Psychologische Beratung ist – wie alle Angebote der ZSB – kostenlos.

  • Ich mache mir Sorgen um eine*n Kommiliton*in. Kann ich die Psychologische Beratung in Anspruch nehmen?

    Wenn Sie sich Sorgen um eine nahestehende Person machen, können Sie einen Termin bei der Psychologischen Beratung vereinbaren. Wir erheben die aktuelle Problemlage und unterstützen bei der Einschätzung der Sachlage. Bei Bedarf besprechen wir, welche weiteren Schritte Sie unternehmen können, um sich um die betroffene Person zu kümmern.

  • Ich glaube, ich brauche eine Psychotherapie. Kann die ZSB mir weiterhelfen?

    Bei der Psychologische Beratung handelt es sich nicht um eine Psychotherapie, und sie kann diese nicht ersetzen. Sollten Sie selbst den Eindruck haben, eine Psychotherapie zu benötigen, können wir Ihnen in einem Beratungsgespräch Informationen zu weiteren Schritten geben. Wir informieren z. B. über mögliche Kontaktadressen und Abläufe der Psychotherapieplatzsuche, den groben Ablauf und Inhalt einer psychotherapeutischen Behandlung oder die Unterschiede der Psychotherapieverfahren. Auch mit anderen Fragen zum Thema Psychotherapie sind Sie bei uns an der richtigen Stelle.

  • Ich bin bereits in Psychotherapie. Darf ich die Psychologische Beratung trotzdem in Anspruch nehmen?

    Das Angebot der ZSB richtet sich an sämtliche Studierende der Universität Münster. Eine ergänzende Psychologische Beratung neben einer Psychotherapie kann sinnvoll sein, wenn Sie Probleme im Studium beschäftigen und Sie diese nicht ausreichend in Ihrer Psychotherapie thematisieren können. In dem Fall begrenzt sich unsere ergänzende Beratung dann auf die Bearbeitung der studentischen Belastungen.

Wir sind Anlaufstelle für Studierende, die Hilfe suchen nach der Erfahrung von sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt.

Ausgehend von Ihrer persönlichen Situation und Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten bieten wir individuelle Hilfestellung und Informationen über spezialisierte Beratungsstellen, Möglichkeiten einer Therapie sowie Hinweise auf weitere Unterstützungseinrichtungen in Münster und allgemein (z.B. zur psychosozialen Prozessbegleitung). Zur Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte direkt per E-Mail oder telefonisch (auch anonym) an uns (s.o.) mit der Bitte um einen Termin zur Psychologischen Beratung.

Das Hilfetelefon – Beratung und Hilfe für Frauen

08000 116 016

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen wir Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte beraten wir anonym und kostenfrei.