Marion Wood

Marion Wood studierte Orchesterdirigat am Royal College of Music in London mit Nebenfach Gesang. Zuvor hatte sie bereits einen Bachelor-Abschluss in Musik und Elektrotechnik an der University of Keele erlangt. Schon während ihres 3. Studienjahres führte sie alle universitären Musikensembles einschließlich des Philharmonischen Chores und dem Ensemble für Neue Musik. Sie wurde für ihr Engagement mit dem Roberts Memorial Prize ausgezeichnet. In ihrer Probenmethode und Gehörbildungstechnik ist Marion Wood von der Kodaly Methode und in ihrer Gesangspädagogik von der Estill Voice Technique beeinflusst.
Während ihres Bachelor-Studiums hatte Marion das Glück, in einer Vielzahl von Universitätsensembles zu arbeiten, vom Keele New Music Ensemble bis zur University Concert Band, dem Orchester, dem Chor und dem Kapellenchor. Sie erhielt ein Orgelstipendium und den Jim Roberts Memorial Prize für ihren Beitrag zur Musik an der Universität. Nachdem sie Keele verlassen hatte, studierte Marion Orchesterleitung bei Laurence Leonard am Morley College und sang im London Philharmonic Choir. Im darauffolgenden Jahr wurde sie für ein Orchesterdirigierstudium am Royal College aufgenommen, wo sie als Zweitstudium auch den Gesang fortsetzte. Sie erhielt den Janet Blacklock Memorial Award für ihr Dirigierstudium und den Dulcie Nutting Prize for Choral Work. Während dieser Zeit verbrachte sie kurze Zeit als Assistenzdirigentin beim London Philharmonic Choir und gründete die Torn Halves Music Theatre Group.
Nach ihrem Studium am Royal College arbeitete Marion mit verschiedenen Londoner Ensembles (dem Romantic Symphony Orchestra, dem London Gay Symphony Orchestra, dem London Irish Symphony Orchestra, der Candid Opera Company und der Situation Opera) und wurde zur Chorleiterin des Belfast Philharmonic Choir und später zur Orchestermanagerin und stellvertretenden Dirigentin des Nation Youth Orchestra of Ireland ernannt.
2006 wurde Marion zum Director of Music an der University of Exeter ernannt, wo sie für den Aufbau eines breitgefächerten Stipendienprogramms verantwortlich war. Sie hat sich aktiv dafür entschieden, dieses Programm so genreübergreifend und breit gefächert wie möglich zu gestalten, und hat erfolgreich die Sanierung einer Mensa als Musikgebäude entworfen und geleitet. Ab 2008 leitete sie bis 2016 das EMG Symphony Orchestra (jetzt Devon Philharmonic). Ab 2014 lehrte sie Angewandte Musikpsychologie an der Musikhochschule Münster, ab 2015 auch Dirigieren und Vom-Blatt-Gesang. Sie leitete das Komitee des Musikhochschulorchesters und leitete das Orchester für Hauskonzerte und bereitete Gastdirigenten vor.
Zur Leiterin der drei Chöre der Universität Münster, dem collegium music vocale wurde Marion Wood 2019 berufen. Den Universitätschor Münster übergab sie zum Wintersemester 2022/23 interimsweise an Konstantin Voßhoff.