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TRANSPOSE Working Paper No3: Identifikation, Quantifizierung und
Systematisierung technischer und verhaltensbedingter
Stromeinsparpotenziale privater Haushalte
Veit Bürger - 2009, 96 Seiten (Abstract: DE EN) (Download Paper)
Abstract
Der Stromverbrauch privater Haushalte trägt in Deutschland mehr als 10%
der energiebedingten CO2-Emissionen bei. Trotz erheblicher
Verbesserungen beispielsweise bei der Effizienz von Haushaltsgeräten
finden sich gerade in diesem Verbrauchssegment nach wie vor
beträchtliche Stromsparpotenziale. Entsprechend groß ist der mögliche
Klimaschutzbeitrag des Haushaltssektors. Das vorliegende Working Paper
dient der Systematisierung und Quantifizierung der
Stromeinsparpotenziale, die bei Privathaushalten entweder durch
investive Maßnahmen oder durch ein geändertes Nutzungsverhalten
erschlossen werden könnten. Das gesamte theoretische Potenzial, das
sich durch die Anschaffung effizienter Haushaltsgeräte sowie den
Austausch strombetriebener Heizungen und Warmwassererzeuger, also durch
investives Verhalten, erschließen ließe, summiert sich auf rund 90
TWh/a. Dies entspricht mehr als 60% des heutigen Strombedarfs aller
Privathaushalte. Durch ein geändertes Nutzungsverhalten ließen sich
nach eigenen Abschätzungen rund 30 TWh Strom einsparen. Die
Potenzialanalyse ist ein wichtiger Schritt zur Identifizierung
derjenigen Stromsparpotenziale, die hinsichtlich ihres Volumens, der zu
überwindenden Hemmnisse sowie der nationalen Policy-Gestaltung die
größte Handlungsrelevanz aufweisen. Die Ergebnisse der Analyse geben
somit Hinweise darauf, in welchen Bereichen Lenkungsinstrumente
prioritär ansetzen sollten, um die Wirkung politischer Steuerung im
Bereich nachfrageseitiger Stromeffizienz zu maximieren.