Publikationen
TRANSPOSE Working Paper No1: Wirksam ist nicht gleich wirksam:
Zur Evaluation von Interventionsansätzen im Bereich „Stromsparen in
Privathaushalten“
Hildegard Pamme - 2009, 29 Seiten (Abstract: DE EN) (Download Paper)
Abstract
Um die wirksamsten Instrumente zur Förderung von Strom sparendem Verhalten identifizieren zu können, ist es notwendig, sich auf ein gemeinsames Verständnis von Wirksamkeit zu beziehen. Der Artikel schlägt die aus der Evaluations- bzw. Implementationsforschung stammenden Begriffe „output“, „impact“ und „outcome“ vor. Diese Begriffe können im weiteren Verlauf des Forschungsprojektes als konzeptioneller Bezugspunkt für unterschiedliche empirische Herangehensweisen benutzt werden. Die Diskussion zeigt aber auch, dass eine „outcome-orientierte“ Wirkungsanalyse allein nicht ausreicht, um international wirksame Instrumente mit Erfolg in die Bundesrepublik zu übertragen. Daneben sind folgende Aspekte entscheidend: (1) Die Gründe für die Wirksamkeit eines Instrumentes im Ausland müssen mit den Kontextbedingungen in Deutschland vergleichbar sein. (2) Die Wirksamkeit eines Instrumentes zum Stromsparen in Privathaushalten ist auch davon abhängig, welche Hemmnisse auf Ebene der Verbraucher bzw. der Verbraucherumgebung überwunden werden sollen. Es empfiehlt sich daher, erfolgreiche Instrumente nach Hemmnistypen zu differenzieren.(3) Die Analyse über die in Deutschland eingesetzten und diskutierten Instrumente in diesem Bereich muss parallel zu Teilen der Wirksamkeitsanalyse stattfinden. Sonst läuft das Forschungsprojekt Gefahr, Instrumente oder Instrumentkombinationen zu empfehlen, die bereits vorhanden sind.