Südlich von Magdeburg in Schönebeck liegt an der Elbe im Hafen Frohse eines der ehemals größten Heeresverpflegungshauptämter, das immer noch mit einem sehr umfangreichen Gebäudebestand aufwarten kann, auch wenn nicht mehr alle Objekte, wie z.B. Rauhfutterscheunen, erhalten sind. Damit war die Anlage in Größe und Kapazität beispielsweise vergleichbar mit den Verpflegungshauptämtern in Halle (Saale), München und Münster.
Die sieben vorhandenen Speichergebäude sind in zwei Reihen parallel zur Elbe angeordnet. Direkt an der Elbe stehen vier Silospeicher, der dahinter liegende Gebäuderiegel wird von drei Bodenspeichern gebildet. Von diesen drei Bodenspeichern ist der südöstliche in Betrieb. Er wird von einem Agrarhandel bewirtschaftet. Die anderen Speichergebäude stehen leer. Bis 1992 wurden alle Zellenspeicher genutzt. Das Grundstück mitsamt den Speichergebäuden steht zum Verkauf.
Für die Anlage existiert ein Konzept, das vorsieht, den dortigen Hafen als Standort für Gewerbe und Industrie sowie als Umschlagplatz für Güter auszubauen und die günstigen infrastrukturellen Anbindungen zum Netz der Wasserstraßen (Mittellandkanal, Elbe-Havel-Kanal), zur Eisenbahn und zur Autobahn 14 zu nutzen. Bisher konnten diese Planungen nicht realisiert werden.