In München handelt es sich um eines der größten ehemaligen Heeresverpflegungshauptämter, dessen Gebäude momentan verwaist und dem Vandalismus überlassen sind, obwohl das gesamte Gelände eingezäunt ist.
Das Areal liegt im Norden der Stadt unweit des Olympiaparks und in der Nähe des BMW Werks München. Der Olympiapark entstand im Jahr 1972 auf dem nördlichen und größten Teil des Oberwiesenfeldes, das seit dem 19. Jahrhundert für militärische Zwecke genutzt wurde. Das Gebäudeensemble umfasst insgesamt sieben noch vorhandene Speichergebäude, die in drei parallelen Reihen angeordnet sind. Die mittlere Reihe besteht aus drei Speichergebäuden, wobei es sich bei dem südlichen Speicher um einen Silospeicher handelt. Die beiden äußeren Reihen setzten sich aus jeweils zwei Bodenspeichern zusammen. Die Ausrichtung der Speichergebäude erfolgte in nordsüdlicher Richtung, so dass die Längsseiten der Bodenspeicher dem Westen bzw. Osten zugewandt sind. Über die beidseitige Durchfensterung der Magazine konnte das darin lagernde Getreide optimal belüftet werden. Aus südlicher Richtung kommend erstreckt sich ein umfangreiches Gleissystem über das gesamte Gelände. Das Heeresverpflegungshauptamt wurde vom Heeresbauamt München zwischen 1936 und 1940 errichtet. Es bildete ein wichtiges Nachschubzentrum des Heeres für den Raum Südbayern.