Im Jahr 2003 erwarb ein gewerbliches Unternehmen das in der Nähe des Rheins gelegene Gelände mit den Speichergebäuden des ehemaligen Heeresverpflegungsamtes von der g.e.b.b., der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH. Die g.e.b.b. mit Sitz in Köln ist ein Unternehmen des Bundesministeriums der Verteidigung. Sie kümmerte sich u. a. bis Ende Mai 2008 um die Vermarktung, Verwertung und Umgestaltung von Liegenschaften der Bundeswehr, die von ihr nicht mehr benötigt werden. Seit Juni 2008 übernimmt diese Aufgaben die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Bonn.
Laut Auskunft der Firma werden die Speichergebäude, ein Silo- und ein Bodenspeicher, kaum genutzt. Nur das Erdgeschoss dient der Lagerung von Geräten. Der eigentliche Zweck der aus massivem Stahlbeton bestehenden Speichergebäude besteht gegenwärtig in ihrer Funktion als Lärmschutzwall zwischen dem gewerblichen Betrieb und einer vorhandenen Wohnbebauung in unmittelbarer Nachbarschaft des Firmenareals.
In der noch vorhandenen ehemaligen Heeresbäckerei wird ebenfalls Material gelagert. Garagen, ein altes Wiegehaus und ein ehemaliges Wachgebäude ergänzen das Ensemble, werden jedoch nicht genutzt und stehen weitgehend leer.
Die Stadt Koblenz erwarb die ehemaligen Verwaltungs- bzw. Unterkunftsgebäude an der Didierstraße sowie einige Garagen. Die Gebäude und die Flächen sollen dem Bauhof oder der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden. Auf das Gelände führte ein eigener Gleisanschluss.
Die Anlage findet bei Georg Tessin keine Erwähnung.