Die ehemaligen Speicher des Heeresversorgungshauptamtes der Wehrmacht in Bamberg liegen, durch umgebende Bauten verdeckt, im Südosten der Stadt. Die Gebäude (zwei Bodenspeicher, zwei Zellenspeicher, eine Rauhfutterscheune) befinden sich unweit ehemaliger Kasernen und in direkter Nachbarschaft zu einem ehemaligen Proviantamt von 1913 sowie einer Munitionsanstalt von 1917. Eine dazugehörende Heeresbäckerei wurde (vermutlich vor 2005) zugunsten eines Einkaufsmarktes abgebrochen.
Die Speicher wurden nach 1945 nicht mehr militärisch genutzt. Industrie- und Gewerbebetriebe belegten anschließend Teile des Areals. Mangelnder Bauunterhalt und Teilleerstand prägen bis heute die wenig veränderten Zellenspeicher. Mitte der 2000er Jahre wurden die Bodenspeicher durch die „Lang Wohn- und Gewerbebau GmbH“ zu einer gemischten Wohn- und Gewerbenutzung umgestaltet. Der Eigentümer der Zellenspeicher "J+P Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH" hat ähnliche Pläne für eine zukünftigen Mischnutzung, deren Umsetzung jedoch noch aussteht. Die veränderte Rauhfutterscheune wird durch einen Gewerbebetrieb genutzt. Der Charakter der bislang nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäude als ehemalige Speicher ist trotzdem noch deutlich zu erkennen.