Aktuelles aus dem Institut für Slavistik

Stellenausschreibung für Team-Assistenz-Stelle

Am Institut für Slavistik ist zum 1.9.2024 die Stelle einer Team-Assistenz zu besetzen. Die Ausschreibung finden Sie hier

"Befreiungskrieg. Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine" Buchpräsentation und Gespräch mit Anna Veronika Wendland, 18.06.24

© Fabian Wendt

Am 18. Juni 2024 laden die DGO-Zweigstelle Münster und das Netzwerk Ukrainian Studies in Münster (USiM) herzlich zu einer Lesung in die Studiobühne ein. Die Historikerin Anna Veronika Wendland, tätig beim Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, wird aus ihrem jüngsten Buch "Befreiungskrieg. Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine" vortragen. Im Anschluss werden die Gäste in einer Diskussionsrunde die Möglichkeit bekommen, Fragen zu stellen.

"Befreiungskrieg" reiht sich ein in eine bisher überschaubare Liste deutschsprachiger Überblicksdarstellungen zur ukrainischen Geschichte. Zur Diskussion lädt die These ein, wonach sich Befreiungskriege als roter Faden durch die ukrainische Geschichte ziehen.

18. Juni 2024, 19.00 Uhr

Studiobühne im Philosophikum, Domplatz 23 (Eingang Siegelkammer)

Moderation: Prof. Dr. Ricarda Vulpius

Befreiungskrieg im Campus Verlag

Plakat Gastvortrag Karl Juni 2024
© C. Clasmeier / Uni Münster

Vortragsankündigung

Am 10.06.2024 um 16 Uhr (c.t.) wird Prof. Dr. Katrin Karl einen Vortrag zum Thema Sprache, Adressat, Mehrsprachigkeit: Was beeinflusst narrative Strukturen? halten.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Save the date: Kommende Veranstaltungen

18. Juni 2024, 19h, Studiobühne
Anna Veronika Wendland: Befreiungskrieg. Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine (2023)
Buchpräsentation und Gespräch, Moderation: Ricarda Vulpius
Eine Veranstaltung der DGO-Zweigstelle Münster

03. Juli 2024, 18h, JO 101
Forschung, Lehre, Freiwilligendienst. Zur Situation an Münsters Partneruniversität in Czernowitz.
Gesprächsabend mit Oxana Matiychuk (Jurij-Fedkovyč-Universität Černivci), Moderation: Irina Wutsdorff

05. Juli 2024, 14-17h
„Ein Wort, eine Wortkonstellation… das sind Lebensfragen!“ – Einladung in die Werkstatt von Rose Ausländer
Workshop für Studierende mit Dr. Oxana Matiychuk (Jurij-Fedkovyč-Universität Černivci)
 

Sechs Fragen an... Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier

Seit November 2022 hat Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier die Juniorprofessur für Slavistische Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Translationswissenschaft am Institut für Slavistik inne. In den "Sechs Fragen an..." stellt sie ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte vor und verrät ihre Tipps für ein erfolgreiches Studium.
 

RUMS im Interview mit Valentin Peschanskyi anlässlich des ersten Jahrestages des russländischen Angriffskriegs auf die Ukraine

Der aktuelle RUMS-Newsletter vom 24.02.2023 enthält ein Interview mit Valentin Peschanskyi, Akademischer Rat am Institut für Slavistik, anlässlich des ersten Jahrestages des umfassenden Angriffs Russlands auf die Ukraine.

 

Neuerscheinung: Central and Eastern European Literary Theory and the West

Central and Eastern European Literary Theory and the West
© De Gruyter

Wir möchten Sie auf die Erscheinung des Handbuchs zur Central and Eastern European Literary Theory and the West aufmerksam machen, das von Michał Mrugalski , Schamma Schahadat und Irina Wutsdorff herausgegen wurde. Das Handbuch ist vollständig im Open Access zugänglich.

Zum Inhalt

Literary theory flourished in Central and Eastern Europe throughout the twentieth century, but its relation to Western literary scholarship is complex. This book sheds light on the entangled histories of exchange and influence both within the region known as Central and Eastern Europe, and between the region and the West. The exchange of ideas between scholars in the East and West was facilitated by both personal and institutional relations, both official and informal encounters. For the longest time, however, intellectual exchange was thwarted by political tensions that led to large parts of Central and Eastern Europe being isolated from the West. A few literary theories nevertheless made it into Western scholarly discourses via exiled scholars. Some of these scholars, such as Mikhail Bakhtin, become widely known in the West and their thought was transposed onto new, Western cultural contexts; others, such as Ol’ga Freidenberg, were barely noticed outside of Russian and Poland. This volume draws attention to the schools, circles, and concepts that shaped the development of theory in Central and Eastern Europe as well as the histoire croisée – the history of translations, transformations, and migrations – that conditioned its relationship with the West.

Ukrainistik in der Bibliothek für Slavistik

Die Bibliothek des Instituts für Slavistik verfügt über eine umfangreiche Sammlung zur Ukrainistik: Belletristik ukrainischer Autor:innen, darunter vielfach auch Gegenwartsliteratur in Übersetzung, außerdem Werke zu Kultur und Geschichte der Ukraine. Zahlreiche Medien zu diesen Themen finden Sie im Bibliotheksraum 202 (Signaturen Af, Cf-Zf) sowie unter anderen Signaturen im gesamten Bibliotheksbestand (z.B. KH/KL 9990…). Diese Sammlung wird kontinuierlich erweitert. Eine Auswahl an Gegenwartsliteratur in Übersetzung finden Sie in einem eigens eingerichteten Regal im Bibliothekseingangsbereich:

- Juri Andruchowytsch: Moskoviada (Signatur: KH/KL 7420 M896D)

- Juri Andruchowytsch: Zwölf Ringe (Signatur: KH/KL 7420 Z98D)

- Stanislaw Assejew: In Isolation (Signatur: KH/KL 9999 A844 I35D)

- Yevgenia Belorusets: Glückliche Fälle (Signatur: KH/KL 9999 B452 G567D)

- Tanja Maljartschuk: Blauwal der Erinnerung (Signatur: KH/KL 9999 M251 B645D)

- Oksana Sabuschko: Museum der vergessenen Geheimnisse (Signatur: KH/KL 9990 Z12 M986D)

- Sofija Yablonska: Der Charme von Marokko (Signatur: KH/KL 9990 J11 C482D)

- Serhij Zhadan: Antenne (Signatur: KH/KL 9990 Z17 A627D)

- Serhij Zhadan: Internat (Signatur: KH/KL 9990 Z17 I61D(2))

- uvm.

Stellungnahme zur völkerrechtswidrigen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine

Wir sind zutiefst entsetzt und betroffen angesichts der völkerrechtswidrigen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine und verurteilen diese aufs Schärfste.
Als Mitglied des Osteuropa-Kollegs NRW teilen wir dessen Stellungnahme.

Stellungnahme des Osteuropa-Kollegs NRW

Die Mitglieder des Osteuropa-Kollegs NRW verurteilen auf Schärfste den von der russischen Führung unter Präsident Putin angezettelten Krieg gegen die Ukraine, dessen Ziel ist, die territorialen Grenzen in Europa mit militärischer Gewalt zu verschieben. Nach dem Bruch des Völkerrechts und der verbrecherischen Krim-Annexion sowie der faktischen Besetzung von Teilen der Ostukraine im Jahr 2014, sind die Machthaber im Kreml jetzt erneut dabei, den souveränen Staat Ukraine anzugreifen. Verfangen in ihrer rückwärtsgewandten Utopie der neoimperialen Revanche bringen die Kremlherrscher dem ukrainischen Volk wieder Leid und Tod. Sie bringen auch die Menschen in Russland, die in Frieden mit den Nachbarvölkern leben möchten, um ihre Zukunft.
Das Osteuropa-Kolleg NRW setzt sich von seiner Gründung an für einen gleichberechtigten und friedlichen Dialog aller Völker Osteuropas in Kultur und Wissenschaft ein. Wir weisen die angeblich historischen Argumente des Kreml, mit denen der heutigen Ukraine das Recht auf eigenen Staatlichkeit abgesprochen wird, als Lüge und Geschichtsklitterung zurück.
Wir in NRW, besonders in der Stadt Bochum, die seit Jahrzehnten die Partnerstadt von Donezk ist, fühlen eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine und fordern Russland auf, jegliche militärische Gewalt gegenüber dem souveränen Staat Ukraine zu unterlassen. Wir stehen für eine friedliche und demokratische Entwicklung in Osteuropa ein und unterstützen alle Maßnahmen der europäischen Politik, den Frieden in dieser Region wiederherzustellen.