KommentarE zum AKTUELLEN Workshopangebot
Mi 26.10.22 (16 - 19 Uhr): "Den Wolken ein Stück näher kommen..."
Wolken sind ein wichtiges Alltagsphänomen. Fast täglich beobachten wir sie am Himmel. Bereits junge Kinder konfrontieren uns oft mit zahlreichen Fragen: „Wie kommen Wolken an den Himmel?“ „Woraus besteht eine Wolke?“ „Regnet es heute noch?“ „Und warum fallen Wolken nicht vom Himmel?“ Antworten auf diese Fragen sind oft gar nicht so leicht zu finden. Wolken lassen sich nicht direkt beobachten und viele Prozesse sind unsichtbar.
In dem Workshop möchten wir diese fachlichen und fachdidaktischen Hürden aufgreifen und gemeinsam Ideen entwickeln, wie das Thema Wolken im Unterricht erarbeitet werden kann.
Im Rahmen einer möglichen Unterrichtseinheit werden Versuche praktisch durchgeführt und diskutiert, ebenso wie bestehendes Unterrichtsmaterial kritisch hinterfragt.
Das Thema Wolken stellt einen Teilbereich des großen Themenkomplex „Wetters“ dar und lässt sich damit im Lehrplan im Bereich „Natur und Umwelt“, zum Schwerpunkt „Stoffe, ihre Umwandlung und Stoffkreisläufe“ zuordnen.
Das Thema Aggregatzustände sehen wir dabei als wichtige Verständnisgrundlage und empfehlen, den entsprechenden Workshop begleitend zu besuchen.
Katrin Bartel/ Ute Erlen/ Christiane Ptaszyk
Mi 09.11.22 (16 - 19 Uhr): Was macht einen Turm stabil? Stabilität von Türmen als technisches Phänomen im Anfangsunterricht
Türme in ihren verschiedenen Funktionen (Aussichtsturm, Kirchturm, Leuchtturm usw.) und ihren unterschiedlichen – teilweise sehr beeindruckenden – Bauweisen sind aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken und faszinieren Kinder seit jeher. Insbesondere jüngere Grundschulkinder haben viel Freude daran, möglichst hohe Türme selbst zu bauen. Dabei greifen sie vor allem auf ihre eigenen Bauerfahrungen zurück. Doch was genau macht einen Turm eigentlich stabil? Genau dieser Frage gehen wir im Workshop (und Unterricht) gemeinsam nach.
Da sich dieses Thema aufgrund des spielerischen Zugangs insbesondere in der Zeit des Übergangs von der Kita in die Grundschule anbietet, wird im Workshop ein möglicher Ablauf einer Unterrichtsreihe für den technischen Anfangsunterricht vorgestellt und diskutiert. Der vorgeschlagene Unterricht fördert erste technikbezogene Kompetenzen und lässt sich dem Schwerpunkt „Bauwerke und Konstruktionen“ des Bereiches „Technik und Arbeitswelt“ im Lehrplan Nordrhein-Westfalen (2008 und 2021) zuordnen.
Dr. Mareike Bohrmann/ Christiane Ptaszyk
Mi 16.11.22 (16 - 19 Uhr): Was sprudelt in der Brause? Ein Beispiel für das Erforschen chemischer Reaktionen im Sachunterricht
Seit Generationen ist das prickelnd zischende Brausepulver bei Kindern beliebt. Es prickelt, es schäumt, es erfrischt! Aber, was prickelt eigentlich in der Brause? Wir untersuchen gemeinsam das geheimnisvolle Pulver und bauen eine Brauserakete. Ein möglicher Ablauf einer Unterrichtsreihe für den Sachunterricht im zweiten, dritten und vierten Schuljahr (mit Arbeits- und Unterrichtmaterialien) wird vorgestellt und diskutiert. Der Unterricht zum Thema „Was sprudelt in der Brause?“ fördert das forschend-entdeckende Lernen und vermittelt erste chemiebezogene Kenntnisse. Er ist dem Schwerpunkt „Natur und Leben – Stoffe und ihre Umwandlung“ im Lehrplan Nordrhein-Westfalen zuzuordnen.
Ute Erlen/ Daniela Füllgraf
Mi 23.11.22 (16 - 19 Uhr): Denken lernen – Probleme lösen mit Lernrobotern & Co.
Smartphones, Tablets und Laptops gehören zur alltäglichen Lebenswelt. Auch Roboter sind ein Teil unseres täglichen Lebens, arbeiten aber mehr im Hintergrund. Sie bauen unsere Autos, erforschen fremde Welten und liefern uns spektakuläre Bilder vom Mars, staubsaugen unsere Wohnung oder mähen unseren Rasen im Garten. Alle diese Geräte funktionieren nur, weil man sie programmieren kann. Doch was ist programmieren eigentlich und wie können wir Kindern ein erstes Verständnis darüber näherbringen? Dieser Frage gehen wir im Workshop nach. So werden zuerst die notwendigen Grundlagen technischen Lernens präsentiert und anschließend verschiedene Lernroboter von den Teilnehmer*innen erprobt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem im Medienpass NRW (2018) aufgeführten Punkt „Problemlösen und Modellieren”. Anschließend folgt eine Vorstellung und Diskussion einer möglichen Unterrichtsreihe, um Kindern in der Grundschule ein erstes Verständnis des Programmierens näher zu bringen. (Wichtiger Hinweis: Es sind keine Vorerfahrungen im Umgang mit den angesprochen (digitalen) Medien, in der Programmierung oder sonstigen Bereichen der Informatik notwendig!)
Dr. Mareike Bohrmann/ Christiane Ptaszyk
Mi 30.11.22 (16 - 19 Uhr): Stabile Murmelbahnen aus Papier erfinden – technisches Lernen mit jahrgangsgemischten sowie sprachsensiblen Schwerpunkten
Murmelbahnen, besonders selbstgebaute, faszinieren Kinder auch heute noch – trotz der technisierten und digitalen Welt. Außerdem können die Kinder bei der Konstruktion auf Alltagserfahrungen (Brückenkonstruktionen, Rutschen etc.) zurückgreifen. Der Themenbereich deckt viele Bereiche des technischen und sozialen Lernens ab.
In diesem Workshop wird das Projekt „Murmelbahnen bauen“ mit geringem Materialaufwand vorgestellt. Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, eigene Konstruktionserfahrungen zu sammeln und zu reflektieren. Darüber hinaus werden Praxiserfahrungen und unterrichtsmethodische Tipps vorgestellt und diskutiert. Dabei werden Erfahrungen aus jahrgangsübergreifenden Klassen sowie aus dem sprach- und kultursensiblen Unterricht eingebracht.
Ute Erlen/ Daniela Füllgraf
Mi 07.12.22 (16 - 19 Uhr): Wasser verwandelt sich – den Aggregatzuständen auf der Spur (neuer Termin)
Wasser und seine verschiedenen Erscheinungsformen begegnen den Kindern täglich. Regen, Wasser in der Pfütze auf dem Schulhof, Eiswürfel in der Limo, Eis und Schnee, gefrorene Pfützen, beschlagene Scheiben nach dem Duschen, der Dampf beim Kochen von Nudeln und vieles mehr.
Im Sachunterricht der Grundschule schauen die Kinder aus dem Blickwinkel eines Forschers auf das Wasser. Sie beobachten Eiswürfel, flüssiges Wasser und Wasserdampf von der „wissenschaftlichen Seite“. Sie stellen zu Forscherfragen Vermutungen auf, führen entsprechende Versuche durch, beobachten und dokumentieren sie und formulieren gemeinsam Antworten zu ihren Fragen.
- Wo bleibt das Wasser aus der Pfütze?
- Warum ist die Scheibe der Dusche nach dem Duschen beschlagen?
- Woher kommt der Dampf beim Nudelkochen und wohin verschwindet er?
Das Ziel dieses Workshops ist es, den Teilnehmenden eine Vielzahl an Versuchen vorzustellen – und natürlich auch gemeinsam durchzuführen – um mit den Kindern in der Schule das Thema Aggregatzustände handelnd und forschend zu erarbeiten. Eine mögliche Unterrichtseinheit mit Beispielen zur sprachlichen Unterstützung wird vorgestellt, diskutiert und gegebenenfalls optimiert. Das Thema lässt sich im Lehrplan von NRW dem Bereich „Natur und Umwelt“ und dem Schwerpunkt „Stoffe, ihre Umwandlung und Stoffkreisläufe“ zuordnen. Es stellt eine wichtige Grundlage dar, um das Thema Wetter und Wetterphänomene zu verstehen.
Ingrid Nachtigäller/ Christiane Ptaszyk
Mi 25.01.23 (16 - 19 Uhr): Leonardo da Vinci – Auf den Spuren eines Erfinders
Leonardo da Vinci beeindruckt mit seinen Werken und Ideen als Zeichner, Bildhauer, Erfinder, Naturforscher, Wissenschaftler, Baumeister und Ingenieur die Menschen damals wie heute und gilt als vielleicht größtes Universalgenie aller Zeiten. Sein Forscherdrang und Erfindungsgeist üben auf Kinder eine große Faszination aus.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen Leonardos Leben und Werk kennen und erhalten einen Einblick in die verschiedenen Facetten seines Wirkens und seine damalige und heutige Bedeutung. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf einer Auswahl seiner Erfindungen, die sich für eine unterrichtliche Auseinandersetzung im Sachunterricht anbieten. Unterrichtsbeispiele und Hinweise zur methodischen und organisatorischen Umsetzung im Sachunterricht mit Hilfe der Lapbook - Methode werden vorgestellt und diskutiert.
Das Thema ist geeignet als Unterrichtsthema für die Klassen 3 und 4.
Materialkosten: 3,00 €
Jutta Siemen/ Karoline Wilpert