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Instituts für Didaktik des Sachunterrichts
Am 10. Oktober 2024 hat das neue „Netzwerk Innovativer Sachunterricht“, kurz „ISU Net“, mit einer Auftaktveranstaltung am Institut für Didaktik des Sachunterrichts seine Arbeit aufgenommen. Das Netzwerk ist entstanden in Kooperation der Bezirksregierung Münster, der Schulaufsichten in der Bezirksregierung Münster und des Instituts für Didaktik des Sachunterrichts an der Universität Münster mit dem Ziel der theoretisch und empirisch fundierten Weiterentwicklung der Sachunterrichtspraxis in Grundschulen. Aktuell werden 13 Lehrkräfte aus dem gesamten Regierungsbezirk zu Netzwerk-Koordinator:innen weiterqualifiziert, die ab Herbst 2025 als Multiplikator:innen regionale Netzwerke mit interessierten Sachunterrichts-Lehrkräften aufbauen. In gemeinsamen Netzwerk-Treffen werden sie theoriebasiert und praxisorientiert innovativen Sachunterricht planen und reflektieren. Durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit der Netzwerk-Koordinator:innen mit der Universität können aktuelle Entwicklungen aus der Didaktik des Sachunterrichts in die regionalen Netzwerke getragen und in die Sachunterrichtspraxis an Grundschulen implementiert werden. Das Netzwerk wird durch das Institut für Didaktik des Sachunterrichts wissenschaftlich begleitet.
Im November startet vom Institut für Didaktik des Sachunterrichts gemeinsam mit dem Institut für grundlegende Inklusive Bildung der Universität Münster und dem Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts der TU Dortmund eine neue Fortbildungsreihe. Darin geht es um den Einsatz digitaler Medien zur Lernunterstützung im Mathematik- und Sachunterricht. In fünf aufeinander aufbauenden Modulen werden zunächst Potentiale digitaler Medien zur kognitiven Aktivierung im Mathematik- und Sachunterricht aufgearbeitet und im Anschluss sowohl die kognitive Aktivierung als auch konstruktive Unterstützung mit Lernvideos und eBooks sowie weiterer digitaler Werkzeuge in den Blick genommen.
Die Module finden z. T. in Präsenz, z. T. digital statt, dazwischen sollen von den Teilnehmenden jeweils kleinere Erprobungen an den eigenen Schulen durchgeführt werden. Die Fortbildungsreihe richtet sich an Grund- und Förderschul-Lehrkräfte aus dem Regierungsbezirk Münster.
Die Fortbildungsreihe wird im Rahmen des Projekts „ComeMINT - fortbilden durch vernetzen - vernetzen durch fortbilden“ im Kompetenzverbund lernen:digital durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Das neue Workshopprogramm ist ab sofort online. Die dreistündigen Workshops richten sich an alle interessierten Studierende, Lehramtsanwärter:innen und Lehrkräfte. Es werden fachlich fundierte Unterrichtsimpulse zu spannenden, aktuellen Themen aus dem naturwissenschaftlichen und technischen Sachunterricht vorgestellt.
Auf dem Videoportal ViU: Early Science stehen registrierten Nutzer*innen nun digitale, videobasierte Lernmodule zur Förderung der professionellen Wahrnehmung von Lernunterstützung, Klassenführung sowie deren Wechselwirkungen kostenfrei zur Verfügung. Unter der professionellen Wahrnehmung wird die Fähigkeit einer Lehrperson verstanden, im komplexen Unterrichtsgeschehen lernrelevante Ereignisse (z.B. der Lernunterstützung) zu identifizieren und zu analysieren.
Die Lernmodule wurden im Rahmen des Projekts ProdiviS entwickelt sowie evaluiert und sind in allen Phasen der Lehrkräftebildung einsetzbar. Sie können im Selbststudium oder im Rahmen von Veranstaltungen bearbeitet werden.
Mit Unterstützung der Deutschen Telekom Stiftung wurden die von einem Expertenteam unter der Leitung von Prof. Dr. Kornelia Möller entwickelten Materialien zu allen drei Spiralcurricula auf Webseiten der Stiftung veröffentlicht und sind dort zum freien Download verfügbar. Die Materialien sind für das Selbststudium von Studierenden geeignet und geben auch Lehrkräften Anregungen, wie sie die Curricula in der Schule einsetzen können. Auch FortbildnerInnen können von den Materialien profitieren.