Teilprojekt C4:
Übergangsriten in der Frühen Neuzeit
(16. - frühes 18. Jahrhundert)
| Abstract |
Das Projekt untersucht Bedeutung und Struktur von Statusübergängen für die Konstitution der frühneuzeitlichen Gesellschaft in Mitteleuropa. Am Beispiel der Eheschließungen werden typologische Formen ihrer Ritualisierung untersucht. Solche Übergangsrituale werden als kommunikatives Handeln gedeutet, die in der jeweiligen performativen Realisierung variablen Sinn generieren. Die Bedeutung eines komplexen Rituals wie der Eheschließung wird als Akt symbolischer Kommunikation aufgefaßt. In symbolisch und rituell verdichteten Übergängen wie den Hochzeiten formuliert die frühneuzeitliche Gesellschaft ihr Selbstverständnis und verändert es zugleich durch die emergente sinngenerierende Bedeutung von rituellen Handlungen.
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