Entscheiden oder nicht entscheiden?
Juristin Prof. Dr. Bettina Heiderhoff spricht über Entwicklungen im Kindschaftsverfahren
mittwochs 18.15-19.45 Uhr, Hörsaal F2, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22
Über Entwicklungen im Kindschaftsverfahren spricht die Juristin Prof. Dr. Bettina Heiderhoff von der WWU Münster am Mittwoch, dem 4. Mai, in der Ringvorlesung des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“. Der Vortrag mit dem Titel „Entscheiden oder nicht entscheiden? Entwicklungen im Kindschaftsverfahren“ beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 im Fürstenberghaus (Domplatz 20-22). Die Referentin ist Professorin für Internationales Privat- und Verfahrensrecht und Bürgerliches Recht an der WWU.
Wenn Eltern sich trennen, geraten sie nicht selten in heftigen Streit darüber, bei wem das Kind künftig leben oder gar wer von ihnen die elterliche Sorge tragen soll. Im gerichtlichen Verfahren soll erreicht werden, dass das Kind durch diesen Streit möglichst wenig Schaden erleidet und möglichst ungestörten Kontakt mit beiden Eltern behalten kann. Im Rahmen ihres Vortrags diskutiert Bettina Heiderhoff, ob eine richterliche Entscheidung hier überhaupt ein geeignetes Instrument ist oder ob eine Lösung nicht eher am runden Tisch ausgehandelt werden sollte. Dabei ist die Position des Richters, wenn es doch zur richterlichen Entscheidung kommt, als Entscheidendem eine nähere Betrachtung wert: Welche Informationsmöglichkeiten hat der Richter? Welche Aufgabe verbleibt für ihn neben dem Sachverständigen, der begutachtet, welche Lösung dem Wohl des Kindes am besten entspricht?
Der Vortrag findet am Mittwoch, dem 4. Mai, im Hörsaal F2 im Fürstenberghaus (Domplatz 20-22) statt.
Die Ringvorlesung des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ im Sommersemester 2016 findet mittwochs von 18.15-19.45 im Hörsaal F2, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, statt. Das Programm finden Sie hier.