Prof. Dr. Thomas Großbölting †

Der am 11. Februar 2025 verstorbene Zeithistoriker Prof. Dr. Thomas Großbölting war von April 2009 bis August 2020 Hauptantragsteller des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Von Januar 2016 bis August 2020 war er Mitglied im Vorstand des Forschungsverbundes, bevor er im September 2020 Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) und Professor für Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an der Universität Hamburg wurde. 

In seinen Projekten am Exzellenzcluster untersuchte Thomas Großbölting den religiösen Wandel in der alten BRD, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland und legte 2013 unter dem Titel „Der verlorene Himmel“ die erste historische Gesamtschau zu Religion in Deutschland seit 1945 vor.

Er leitete am Exzellenzcluster bis 2012 das Projekt C-22 Transzendente Sinnstiftung und religiöse Vergemeinschaftung im nachmodernen Europa und bis 2018 das Projekt C2-8 Neue Soziale Bewegungen und religiöse Sozialformen in der Nachmoderne: ein deutsch-nordamerikanischer Vergleich am Exzelllenzcluster geleitet. Bis August 2020 leitete er das Projekt B3-36 Woran glaubten die Deutschen 1933-1945? Religion und Glaube in der NS-'Volksgemeinschaft'.

Zu seinem Tod veröffentlichte der Exzellenzcluster eine Würdigung des Wissenschaftlers.