Table of Contents
Einleitung
Erstes Kapitel: Pluralität als Kennzeichen moderner Gesellschaften
A. Pluralität von Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Weltanschauungen als Charakteristikum moderner Gesellschaften
I. Welche Begriffe im Folgenden wie verwendet werden
1. Pluralität als soziale Tatsache oder Pluralismus als Wert
2. Pluralismus als Wert: Die Europäische Union als normatives Projekt
3. Zur Angemessenheit eines weiten Pluralitätsbegriffs
4. Religiöse Pluralität als Erscheinungsform normativer Pluralität
II. Zur zunehmenden Pluralisierung moderner Gesellschaften als Faktum
III. Vier Erklärungsangebote im Überblick
1. Modernisierung
2. Funktionale Differenzierung
3. Säkularisierung
4. Zum Dreiklang von Globalisierung, Migration und kollektiver Identitätsbildung
5. Eine kurze Zwischenbilanz
B. Eine brennglasartige Verdeutlichung: Umgang mit Diversität als zentrales Governanceproblem moderner Stadtgesellschaften
I. Leben in der Stadt heißt »living with diversity«
1. Klassische Vielfaltsprobleme
2. The New Diversity: Zur Deterritorialisierung kollektiver Identität
II. Was man aus der Milieuforschung lernen kann
1. Was sind soziale Milieus?
2. Zur Prägekraft von Milieus: Das Beispiel der Einstellung zu Migranten und Pluralität
3. Exkurs: Einstellung politischer Jugendorganisationen zum Islam
C. Eine kurze Zwischenbilanz
Zweites Kapitel: Ausgewählte Beispiele für den Umgang mit Pluralität: »lessons to learn«
A. Worum es in diesem Kapitel geht
B. Sieben ausgewählte Pluralitätsfelder: Eine Inspektion
I. Zum Umgang mit pluralen Gemeinwohlvorstellungen
II. Zum Umgang mit konfligierenden Grundrechten und Rechtsgütern mit Verfassungsrang
III. Umgang mit religiösem Binnenpluralismus oder der verhängnisvolle Zwang zur Wahrheit
1. Glaubenseinheit als Governanceproblem
2. Drei prozedurale und institutionelle Antworten auf Einheitsgefährdungen von Glaube und Kirche
IV. Zum Umgang mit einer Pluralität von Konfessionen
1. Von der Einheit zur Vielfalt, von der Universalität zur Partikularität
2. Aufgabe und Konstruktion des Augsburger Religionsfriedens
3. Eine kleine Zwischenbilanz
V. Zum Umgang mit »legal pluralism«
1. Das Kollisionsmodell
2. Das Diskursmodell
3. Das prozedural-institutionelle Modell
VI. Zum Umgang mit ethnischer Pluralität
VII. Zum Umgang von Imperien mit religiöser Pluralität: Das Beispiel des British Empire
1. Imperien als multiethnische und multireligiöse Gebilde
2. Nichteinmischung als imperiale Strategie
C. Versuch der Entwicklung einer Typologie von Umgangsstrategien mit (normativer) Pluralität
Drittes Kapitel: Was heißt religiöse Pluralität? Zur Anatomie und Analyse des weltanschaulichen Feldes
A. Warum weltanschauliches Feld? – Zur Notwendigkeit der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs
I. Die verfassungsrechtliche Perspektive: Religions- und Weltanschauungsfreiheit als einheitliches Grundrecht
II. Die kulturwissenschaftliche Perspektive: Religion als Weltdeutung
III. Die religionssoziologische Perspektive I: Zur Dynamik des religiös-weltanschaulichen Feldes
1. Politische Religionen als Quasi-Religionen?
2. Neue Formen von Religiosität
IV. Die religionssoziologische Perspektive II: Die plurale Welt der/des Nicht-Religiösen
1. Zum Phänomen zunehmender Konfessionslosigkeit
2. Das »religionsbezogene Feld« – Eine Inspektion
3. Vielfältige Säkularitäten
B. Versuch einer Skizze des weltanschaulichen Feldes: Binnenpluralität und Dynamik
I. Die religionsgeschichtliche Perspektive
II. Die Vermessungsperspektive und ihre Grenzen
III. Zur Binnenpluralität von Religionen und Religionsgemeinschaften
1. Den Protestantismus gibt es nicht
2. Islam ist Plural
Viertes Kapitel: Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem
A. Religion als »public religion«
I. Religion als kollektives Phänomen
1. Religionszugehörigkeit und Religionsausübung als eine Form von Vergemeinschaftung
2. Zur Religionsgemeinschaften innewohnenden Kapazität kollektiven Handelns
II. Zur irreführenden Entgegensetzung von Religion als »public religion« und Religion als Privatsache
B. Die Öffentlichkeitsdimension von Religion etwas näher betrachtet
I. Kirche und Öffentlichkeit: Religionsgemeinschaften und ihre Trabanten als typische »Bewohner« des Bereichs des Öffentlichen
II. Religion und Zivilgesellschaft
1. Der Dritte Sektor zwischen Markt und Staat
2. Religion als zivilgesellschaftliche Ressource
II. A Public Voice for Public Religions: Religionsfreiheit als Kommunikationsfreiheit
C. Religion und kollektive Identität oder Religion als Gehäuse der Zugehörigkeit
I. Zur Aktualität des Problems
II. Was meint kollektive, insbesondere religiöse Identität?
1. Begriff und Bedeutung kollektiver Identität
2. Binnenstabilisierung kollektiver religiöser Identität durch Verdichtung ihres normativen Kerns
3. Zur institutionellen Dimension kollektiver Identität von Religionsgemeinschaften
4. Zur Aus- und Abgrenzungsfunktion von kollektiver Identitätsbildung
5. Umgang mit religiösen Kollektiven als Umgang mit kollektiven religiösen Identitäten
D. Versuch einer Zwischenbilanz: Religionsgemeinschaften als Goverancekollektive
I. Was sind eigentlich Governancekollektive?
II. Religionsgemeinschaften als Governancekollektive: Vier Perspektiven
1. Religionsgemeinschaften als Rechtsgemeinschaften
2. Religionsgemeinschaften als Institutionen
3. Religionsgemeinschaften als Identitätsgemeinschaften
4. Religionsgemeinschaften als Kommunikationsgemeinschaften
5. Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem: Einige sich aufdrängende Schlussfolgerungen
Fünftes Kapitel: Individualrechtliches oder institutionelles Verständnis der Religionsfreiheit
A. Vom korporatistischen Staatskirchenrecht zum pluralistischen Religionsverfassungsrecht
B. Zur Mehrdimensionalität des Grundrechts der Religionsfreiheit
I. Zur institutionentheoretischen Kontextualisierung religiöser Vergemeinschaftung
1. Organisationen als emergente Phänomene
2. Die institutionellen Ordnungen der Moderne
II. Religiöse Pluralität als institutionelle Pluralität
III. Zur institutionellen Einbettung und Ausformung von Wandlungsprozessen des religiös-anschaulichen Feldes
IV. Zur Notwendigkeit einer institutionellen Antwort auf das Faktum kultureller und religiöser Pluralität
C. Ein kleiner, aber nicht ganz unwichtiger Exkurs: Wie viel an organisatorischer Verdichtung ist für Religion a) hilfreich und nötig, b) bekömmlich?
I. Das organisationstheoretische Dilemma
II. Das Beispiel der christlichen Großkirchen
Sechstes Kapitel: Konturen einer Religionsverfassung des säkularen Verfassungsstaates
A. Religionsverfassung als verrechtlichter »modus vivendi« und »modus procedendi«
B. Religionsverfassung als Koexistenzordnung
I. Koexistenzordnung als ausgehandelte Ordnung
II. Aushandlungsarenen und Aushandlungsmodi
1. Die genuin politische Aushandlungsarena: Gesetzge- bung und Staatsverträge
2. Gerichte als Arenen religiöser Anerkennungskämpfe
3. Zivilgesellschaft als Aushandlungsarena
4. Neuaushandlung des öffentlichen Raums
C. Religionsverfassung als Ordnung wechselseitiger Anerkennung
I. Theoretische Annäherungen
1. Das Konzept der »twin tolerations«
2. Die Koalitionsfreiheit als doppelt gestufte Gegenseitigkeitsordnung
II. Zu den Anerkennungsleistungen einer als Gegenseitig- keitsordnung verstandenen Religionsverfassung
1. Anerkennungsleistungen der staatlichen Seite
2. Notwendige Anerkennungsleistungen der Religionsgemeinschaften
D. Zur Ergänzungsfunktion eines »modus procedendi«
Danksagung
Grafiken und Tabellen
Literatur