Open Access veröffentlichen heißt:
- Schneller sein
Durch den digitalen Entstehungsprozess können Begutachtung und redaktionelle Bearbeitung schneller als zuvor geschehen. Kosten und Zeitaufwand für Druck und Vertrieb entfallen, die Forschungsergebnisse sind ab dem Moment der Freigabe sofort nutzbar. Die Forschung wird dadurch insgesamt schneller und effektiver. - Besser zu finden sein
Suchmaschinen, fachliche Nachweisdienste und Bibliothekskataloge machen digitale Veröffentlichungen leicht auffindbar. Die inhaltliche Erschließung der Dokumente geschieht nach internationalen Standards.
Durch den Volltextzugriff kann die Relevanz der Literatur für eine Fragestellung unmittelbar überprüft werden. - Mehr Leser
Es erwartet Sie eine größere potentielle Leserschaft als bei zugangsbeschränkten Publikationen, und Open-Access-Artikel werden oft um einiges häufiger zitiert als kostenpflichtige Werke. Dadurch erhöht sich auch Ihr persönlicher Impact-Faktor. - Die Informationsversorgung stärken
Die Möglichkeit des weltweiten Zugriffs auf die Volltexte spart Zeit, Aufwand und Geld. Je mehr Wissenschaftler ihre Texte der Öffentlichkeit zugänglich machen, desto einfacher und schneller können zudem der Stand der Forschung ermittelt und Entwicklungen vorangetrieben werden. - Neue Arbeitsweisen ermöglichen
Das weltweite digitale Netz wissenschaftlicher Forschung fördert die Internationalisierung der Wissenschaft sowie interdisziplinäres und kollaboratives Arbeiten innerhalb der scientific community.
Wissenschaft wird außerdem durch Open Access leichter multimedial.
Open-Access-Entwicklung
Auslöser für die internationale Bewegung, zu der sich Open Access inzwischen entwickelt hat, sind vor allem Entwicklungen im Zeitschriftenwesen in den letzten Jahren: Aufgrund stark steigender Kosten sind viele Bibliotheken gezwungen, Abonnements zu kündigen und somit die Möglichkeiten ihrer Literaturversorgung stark einschränken zu müssen. Zudem wächst die Überzeugung, dass Ergebnisse von Forschungen, die mit Steuergeldern finanziert wurden, der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt werden sollten.
Open Access ist eine zukunftsweisende Alternative zu traditionellen Modellen und steht für eine neue Publikations- und Rezeptionskultur.
Die Universität Münster fühlt sich deshalb dem Open-Access-Gedanken verpflichtet, ebenso wie zahlreiche wissenschaftliche Förderorganisationen, Hochschulen, Fachgesellschaften sowie nichtkommerzielle und kommerzielle Verlage.
Unser Flyer Open Access: Idee, Möglichkeiten, Nutzung gibt weitere Informationen zum Thema.
Weiterführende Links
- Informationsplattform open-access.net
- DINI-Broschüre zu Open Access
- Open Access und Forschungsdatenmanagement (Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen)
- Allianz der Wissenschaftsorganisationen zur Verbesserung der Informationsversorgung
- Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen
- Budapest Open Access Initiative
- DOAJ ("Directory of Open Access Journals")
- DOAB ("Directory of Open Access Books")
- OpenDOAR ("Directory of Open Access Repositories")
- Open Access 2020 (Initiative zur Umstellung von wissenschaftlichen Zeitschriften vom Subskriptionssystem hin zu Open Access)
- Open Access in Deutschland. Gemeinsame Leitlinien von Bund und Ländern (Veröffentlichung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung)
- Paywall: The Business of Scholarship (Dokumentarfilm von Prof. Jason Schmitt, Clarkson University, USA)
- B!SON: Empfehlungsdienst für Open-Access Zeitschriften
- oa.finder: Recherchetool für wissenschaftliche Publikationsorgane