Willkommen auf den Seiten der Psychotherapie-Ambulanz der Universität Münster

Ein Tropfen fällt auf Wasser

Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Schließung der universitären Gebäude über die Weihnachtsferien die Psychotherapie-Ambulanz der Universität Münster vom 21.12.2024 bis einschließlich 05.01.2025 geschlossen bleibt.

 

In akuten Krisenfällen wenden Sie sich bitte an den Krisennotdienst der Stadt Münster!

LWL-Klinik Münster: 0251 / 91 555-0  (Montag - Sonntag 24 Std.)

Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 (Montag - Sonntag 24 Std.)

Krisenhilfe: 0251 / 51 90 05 (Montag - Freitag von 17:30 bis 19:30 Uhr; Montag - Donnerstag von 9:00 bis 13:00 Uhr).

Die benachbarte Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster erreichen Sie unter 0251 / 83 56 601.

Ihr Weg zur Therapie bei uns

Ihr Weg zu uns
© PTA

Unseren Eingangsfragebogen zur Anmeldung finden Sie hier.

Unser Behandlungsangebot

Die Psychotherapie-Ambulanz ist eine Einrichtung am Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Münster (PTA Universität Münster).

Das Behandlungsangebot der Ambulanz richtet sich an Erwachsene aller Altersstufen. Unsere Versorgung ist auf Patient*innen aus Münster und den angrenzenden Kreisen Coesfeld, Warendorf, Steinfurt und Borken begrenzt.

Wir bieten diagnostische Abklärung und psychotherapeutische Behandlung bei psychischen Problemen an, die zu Beeinträchtigungen im Alltag führen. Als Hochschulambulanz erfüllen wir zudem Aufgaben in der universitären Forschung und Lehre. Daher wird ein Teil unserer Therapien und Erstgespräche von Studierenden als Co-Therapeut*innen begleitet.

Wir bieten ambulante kognitive Verhaltenstherapie für ein breites Spektrum psychischer Störungen an. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Depressionen (anhaltend gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit)
  • Angststörungen (z.B. häufige Panikattacken, ausgeprägte Angst vor bestimmten Dingen, Orten oder Situationen, starke Angst vor negativer Bewertung durch andere oder häufige und als unkontrollierbar erlebte Sorgen)
  • Zwangsstörungen (wiederholte, sich aufdrängende Gedanken, Vorstellungen oder Handlungen, z.B. Dinge kontrollieren, reinigen)
  • Essstörungen (z.B. Essanfälle oder Untergewicht mit starker Angst vor Gewichtszunahme)
  • Psychosomatische Probleme (z.B. anhaltende starke Schmerzen, körperliche Beschwerden ohne erkennbare medizinische Ursache)  
  • Akute und Posttraumatische Belastungsstörungen (psychische Belastung infolge eines traumatischen Ereignisses wie z.B. einem Unfall oder Überfall)

 

Kognitive Verhaltenstherapie

Die Grundlage unserer therapeutischen Arbeit bildet die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Die Wirksamkeit der KVT bei psychischen Störungen ist vielfach wissenschaftlich bestätigt.

Der Schwerpunkt der KVT liegt auf der Behandlung der aktuellen Beschwerden und Probleme. Die KVT geht davon aus, dass menschliches Denken, Fühlen und Handeln erlernt wird und durch gezielte Methoden verändert werden kann, wenn es als problematisch oder unpassend empfunden wird.

Die Aufgabe der Therapeut*innen ist es, Patient*innen mit Hilfe von Informationen und Anleitungen darin zu unterstützen, Beschwerden abzubauen und mehr Lebensqualität zu erreichen. Dabei werden Patient*innen zu Expert*innen für ihre Problematik und somit in die Lage versetzt, sich auf Dauer selbst zu helfen.

Zu Beginn der Behandlung konzentrieren wir uns zunächst darauf, mit Ihnen gemeinsam zu verstehen, wie das Problem entstanden ist und wie es aufrechterhalten wird. Dazu gehört auch der Einbezug Ihrer individuellen Lebensgeschichte und -erfahrungen. Neben Gesprächen werden auch wissenschaftlich fundierte Fragebögen- und Interviewverfahren zur Diagnostik eingesetzt. Aufbauend auf der Diagnostik und Problemanalyse erarbeiten Patient*innen und Therapeut*innen gemeinsam Ziele für den Veränderungsprozess und planen die Therapie in Hinblick auf diese individuellen Ziele. In der Therapie werden verschiedene Strategien und Methoden angewendet und vermittelt, die sich als hilfreich für die jeweilige Störung erwiesen haben und auf Ihre individuelle Situation abgestimmt sind. Dabei handelt es sich beispielsweise um Techniken der Selbstkontrolle und Emotionsregulation, Konfrontation mit angstauslösenden Objekten oder Situationen, Gesprächen, Übungen oder Rollenspiele zur Veränderung von Denkweisen und Einstellungen. Sie werden gemeinsam hilfreiche Denk- und Verhaltensweisen erarbeiten, diese erproben und sie möglichst dauerhaft in den Alltag integrieren.

Ihre aktive Mitarbeit sowohl während der Sitzungen als auch in Ihrem Alltag ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Behandlung. Ihr*e Therapeut*in wird Ihnen Übungen vorschlagen, um neue Erfahrungen zu ermöglichen und um das Erlernte zu stabilisieren. Die Verhaltenstherapie ist zeitlich begrenzt und zielt darauf ab, ein besseres Verständnis ihrer Probleme zu erlangen, Ihre Beschwerden zu reduzieren und Sie zu befähigen, Ihre Probleme eigenständig zu bewältigen.

Wenn Sie sich ganz allgemein über Psychotherapie informieren wollen, empfehlen wir die Broschüre der Bundespsychotherapeutenkammer: Wege zur Psychotherapie