Abschlussarbeiten
Wir vergeben regelmäßig Abschlussarbeiten, die in der Regel an unsere Forschungsschwerpunkte anknüpfen. Wir betreuen Bachelor- und Masterarbeiten mit einem Schwerpunkt auf empirisch-quantitativen Studien, Anregungen für konkrete Fragestellungen finden Sie auf dieser Seite. Wir freuen uns immer auch über eigene Themenvorschläge der Studierenden und sind Kooperationen mit Praxispartner:innen und Unternehmen aufgeschlossen.
AKTUELLE INFORMATION
Liebe Studierende,
wir freuen uns über Ihr großes Interesse an Abschlussarbeiten in der AE Psychology of Entrepreneurship, das unsere Erwartungen übertroffen hat. Leider ist aktuell daher die Kapazitätsgrenze für Betreuungen in unseren eigenen Forschungsprojekten bereits erreicht, sodass wir aktuell keine Abschlussarbeiten zu vergeben haben. Schauen Sie bei Interesse gern zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nach, wir halten diese Website aktuell. Engagierte Initiativbewerbungen mit eigenständigen Projektideen in unseren Forschungsschwerpunkten können Sie gern weiterhin an philipp.schaepers@uni-muenster.de richten. Danke für Ihr Verständnis.
Insbesondere vergeben wir Abschlussarbeiten zu diesen Themenkomplexen:
- Student Start-Up Monitor
- Cybervetting
- Selection & Assessment
- Entrepreneurship
- Digitalization
- Diversity Management
- Employer Branding
- Personality Assessment
Student Startup Monitor
Die Arbeitseinheit Psychology of Entrepreneurship führt in diesem Jahr den Student Startup Monitor als Momentaufnahme des studentischen Gründungsökosystems an Hochschulen in Deutschland durch. In diesem Zusammenhang sind eine oder mehrere Bachelor- oder Master-Abschlussarbeiten zu vergeben. Im Zentrum der Abschlussarbeit steht dabei die begleitete Durchführung und Auswertung des Monitors. Das Thema der Abschlussarbeit ist dabei flexibel und wird auf Basis der vielfältigen im Monitor abgefragten Konstrukte festgelegt (z.B. Well-Being, Social and Sustainable Entrepreneurship, Studentische Initiativen). Den Student Startup Monitor 2022 findet ihr hier.
Die Betreuung erfolgt durch Jun.-Prof. Dr. Philipp Schäpers und M.Sc. Max Weldert oder M.Sc. Henrik Heinemann.
Cybervetting
Mit diesem Stichwort beschreiben Psycholog:innen die inzwischen weit verbreitete Praxis, dass Personalverantwortliche im Internet nach verfügbaren Informationen über Bewerber:innen suchen. Konkret suchen sie auf beruflichen (z.B. LinkedIn, Xing) wie privaten sozialen Netzwerken (z.B. Facebook, Twitter) nach Anhaltspunkten zu Fähigkeiten, Werten, und Persönlichkeit der Bewerber:innen. Auch die Suche nach "Red Flags" ist entscheidend: Ein rassistischer Kommentar, eine Story im Vollrausch - ein klares NoGo für Personalverantwortliche. Während Cybervetting zum Alltag von vielen Unternehmen gehört, ist die Validität dieser Praxis in der Forschung sehr umstritten. Lassen Social-Media-Profile korrekte Rückschlüsse über die Bewerber:in zu, kann die Leistung und die Kollegialität aus einem Profil vorhergesagt werden? Studien zu dieser Frage sind rar; die wenigen Ergebnisse widersprüchlich. Auch weisen viele Autor:innen auf die Gefahren durch Biases hin, die die Validität von Cybervetting nachhaltig schädigen könnte. Unstrittig ist nur die Kontroverse um Cybervetting. An der AE Psychology of Entrepreneurship planen wir daher aktuell empirische Studien zur Beantwortung, u.a. dieser Fragen:
Die Betreuung erfolgt durch Prof. Dr. Philipp Schäpers und M.Sc. Franz Mönke. Kontaktieren Sie uns gern bei Fragen oder Interesse zu diesen Fragestellungen.
Entrepreneurship and Well-being
Entrepreneurship ist eine potenzielle Quelle der Selbstverwirklichung und des persönlichen Wachstums und kann daher zum individuellen Wohlbefinden von Gründer:innen beitragen. Erfolg bedeutet heute nicht mehr nur, hohe Gewinne zu erzielen, sondern auch ein erfülltes Leben zu führen. Zahlreiche Autor:innen konnten zeigen, dass Gründer:innen überdurchschnittlich zufrieden sind mit ihrem Leben - trotz einer deutlich höheren Arbeitsbelastung als Angestellte. Dabei belegen aktuelle Studien zum Gründungsökosystem in Deutschland jedoch auch, dass überdurchschnittlich viele Gründer*innen „sehr unzufrieden“ mit ihrem Leben sind, weil Stressfaktoren – etwa die Überschneidung von Arbeit und Privatlebeben – überhandnehmen. Geringes Wohlbefinden findet in der Wissenschaft bisher jedoch kaum Beachtung. Da viele Start-ups scheitern oder nie skalieren, kritisieren Autor:innen den dominierenden Fokus in der Forschung auf den positiven Seiten von Entrepreneurship und fordern dazu auf, die gesamte Bandbreite des unternehmerischen Wohlbefindens differenzierter zu untersuchen. An der AE Psychology of Entrepreneurship planen wir daher aktuell empirische Studien zur Beantwortung, u.a. dieser Fragen:
- Is there a casual relationship between well-being and (long-term) firm performance?
- Why are many founders very satisfied, but others also very unhappy with their lives? (explanatory model)
- Does low well-being motivate effort with short-term focus?
- How does the well-being of peak-performing entrepreneurs differ from low-performing entrepreneurs?
- Does entrepreneurs‘ well-being have spill-over effects on coworkers, employees and families?
- Is there a self-selection of happier people into entrepreneurship?
Die Betreuung erfolgt durch Prof. Dr. Philipp Schäpers und M.Sc. Max Weldert. Kontaktieren Sie uns gern bei Fragen oder Interesse zu diesen Fragestellungen.
Responsible Entrepreneurship
Immer mehr neugegründete Unternehmen, haben als primäres Ziel nicht mehr das reine Erwirtschaften von Profit, sondern streben mit ihren Innovationen einen sozialen oder ökologischen Beitrag zu unserer Gesellschaft an. Die wenigsten dieser Start-Ups sind dabei jedoch klassische Sozialunternehmen, deren Hauptmotiv Gemeinnützigkeit ist – sondern Unternehmen, die Profit und gesellschaftlichen Nutzen vereinbaren wollen. Mit dieser besonderen Gruppe von Responsible Entrepreneuren beschäftigt sich die AE Psychology of Entrepreneurship und untersucht dabei den Einfluss von sozialer und ökologischer Verantwortlichkeit aus den unterschiedlichen Sichtweisen der an einem Start-Up beteiligten Menschen: u.a. Gründer:innen, Mitarbeitende, Bewerber:innen, Kund:innen und Investor:innen. In diesem Themenfeld hat die Arbeitseinheit Abschlussarbeiten zu unter anderem folgenden Fragestellungen zu vergeben:
- Purpose attracts? Social Responsibility and Employer Attractiveness
- Differentiating responsible and commercial entrepreneurs (values, motivation, personality)
- Come for the job, stay for the impact. Effects of social responsibility on job satisfaction and turnover intentions
- Feeling good and doing great. Subjective and objective entrepreneurial success factors
- Not all shiny things are green. When is a company perceived as socially responsible?
Die Betreuung erfolgt durch Prof. Dr. Philipp Schäpers und M.Sc. Henrik Heinemann. Kontaktieren Sie uns gern bei Fragen oder Interesse zu diesen Fragestellungen.