Die Auszeichnung der Fachschaft ging dieses Jahr an Herrn Prof. Dr. Alfons Khoukaz für die Vorlesungsreihe Kern- und Teilchenphysik, welche aus einer Einführungsvorlesung im 5. Semester und einer fortgeschrittenen Vorlesung für Masterstudenten besteht.
Da es am Fachbereich viele sehr gute Dozenten gibt, fiel die Entscheidung auch dieses Jahr wieder nicht leicht. Das Lehrpreiskomitee musste viele Kriterien gegeneinander abwägen und hat sich dieses Jahr erstmals für eine Masterveranstaltung entschieden. Ebenso wurde erstmals eine ganze Vorlesungsreihe ausgezeichnet. Der Preisträger überzeugte durch über Jahre hinweg konstant herausragende Evaluationsergebnisse sowie durch eine nahezu perfekt ausgefallene Evaluation in der diesjährigen Vorlesung „Kern- und Teilchenphysik II“.
Herr Prof. Dr. Alfons Khoukaz ist Dozent am Institut für Kernphysik und Mitglied des Graduiertenkollegs „Starke und schwache Wechselwirkung“. Zu den Forschungsschwerpunkten seiner Arbeitsgruppe zählt die Mesonenproduktion in verschiedenen Stoßprozessen, was zu einem verbesserten Verständnis der starken Wechselwirkung sorgen soll. Hierzu ist die Gruppe an einer Reihe von Experimenten beteiligt, etwa PANDA, BESIII und COSY.
Zum Hintergrund: Der Lehrpreis wurde bereits zum fünften Mal vergeben. Wie jedes Jahr beruht die Vergabe auf den Ergebnissen der Evaluation der Lehre am Fachbereich. Die Fachschaft hat sich Kriterien gesetzt, die eine gute Veranstaltung erfüllen muss. Dazu gehört unter anderem die Fähigkeit des Dozenten bei Studierenden Interesse zu wecken und ihnen die Inhalte möglichst begeisternd und verständlich nahezubringen. Daher ist es notwendig, dass sich der Lehrende gut auf die Vorlesung vorbereitet und auf Fragen angemessen eingeht.
Den Vergleich der Lehrveranstaltungen anhand dieser Kriterien nimmt das Lehrpreiskomitee, welches aus drei Mitgliedern – Lukas Eschmann, René Henke und Michael te Vrugt – besteht. Berücksichtigt wurden jedoch nur Vorlesungen mit einer Mindestteilnehmerzahl, um so eine gewisse Vergleichbarkeit zu erhalten. Mit diesen Kriterien konnten fast alle Pflichtvorlesungen und die einführenden Vorlesungen für die fachlichen Vertiefungen berücksichtigt werden.