Experimentelle Übungen für Fortgeschrittene
im Institut für Angewandte Physik
Digitale Signalverarbeitung
Inhalt:
In der Digitaltechnik ist es nicht möglich, physikalische Signale
kontinuierlich zu bearbeiten, wie dies in der Analogtechnik der
Fall ist. Digitale Komponenten werden im Allgemeinen getaktet,
d.h. es werden Zeitmarken ausgegeben, bei denen dann jeweils ein
Arbeitsschritt pro Takt ausgeführt wird. Um physikalische Signale
mit digitaler Technik zu erfassen und zu bearbeiten, müssen die
Signale abgetastet bzw. zeitdiskretisiert werden, d.h. die Werte
werden nur zu bestimmten Zeitpunkten erfasst und bearbeitet. Die
Probleme, die beim Übergang von analoger zu digitaler
Signaltechnik auftreten, werden in diesem Versuch behandelt.
In dem Experiment wird eine Soundkarte als Analog/Digital-Wandler
benutzt. Zeitlich variierende analoge Signale werden von einem
Frequenzgenerator erzeugt und mit der Soundkarte digitalisiert.
Dabei wird der Einfluss verschiedener Effekte auf das
digitalisierte Signal untersucht. Als reale zeitlich variierende
Signale werden Töne einer Stimmgabel, eines Tongebers für das
Tonwahlverfahren sowie die menschliche Stimme aufgenommen und
analysiert.
Kenntnisse / Stichwörter zur Vorbereitung:
- Analog/Digital-Wandler
- Digital/Analog-Wandler
- Theoretische Beschreibung von Signalen
- Fouriertransformation, diskrete Fouriertransformation
- Abtastung, Abtast-Theorem
- Aliasing-Effekt
- Leakage-Effekt
Literatur und Links:
- Ohm, Lüke: Signalübertragung, Springer-Verlag, 2002
- Stearns: Digitale Verarbeitung analoger Signale, Oldenbourg
- Meyer: Signalverarbeitung, Vieweg, 2000
- Hinsch: Elektronik, Springer, 1996
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Zuletzt geändert am 13.04.2005