Experimentelle Übungen für Fortgeschrittene
im Institut für Angewandte Physik
Korrelationstechnik
Inhalt:
Die Hauptaufgabe der Nachrichtentechnik besteht darin, aus einem
Signal Information zu gewinnen. Dazu ist es im Allgemeinen
notwendig, ein empfangenes Signal mit einem anderen, bekannten
Signal zu vergleichen. Ein Signal ist die Darstellung einer
Nachricht durch physikalische Größen wie z.B. elektrische
Spannungen oder Feldstärken, wobei ein
Signal sich gewöhnlich zeitlich verändert. In allen
Korrelationsverfahren wird ein Maß für die Ähnlichkeit zweier
Signale berechnet. Auf diesem Ähnlichkeitsvergleich lassen sich
z.B. wichtige Empfangsverfahren aufbauen.
In dem Versuch werden Autokorrelationsfunktionen von
determinierten Signalen (Sinus, Dreieck, Rechteck, ...) gemessen.
Dazu wird das Eingangssignal in zwei Signale geteilt, wobei ein
Signal gegenüber dem anderen zeitlich verzögert wird. Beide
Teilsignale werden nachfolgend elektronisch multipliziert und
integriert. Mit derselben Technik lässt sich auch eine
Fourieranalyse z.B. eines Rechteck-Signals durchführen. Eine
technische Anwendung der Korrelationstechnik ist die Lock-In
Technik zur Messung kleinster periodischer Signale, was am
Beispiel eines Widerstandes demonstriert wird, wo der zu messende Strom sehr klein ist.
Kenntnisse / Stichwörter zur Vorbereitung:
- Energie und Leistung von Signalen
- Fouriertransformation
- Korrelation und Faltung
- Autokorrelation, Kreuzkorrelation
- Schematischer Aufbau eines Lock-In Verstärkers
Literatur und Links:
- Ohm, Lüke: Signalübertragung, Springer, 2002
Kapitel 2 Fouriertransformation Kapitel 4 Korrelationsfunktionen determinierter Signale
- Virtuelles Lock-In Experiment der Universität Konstanz
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Zuletzt geändert am 09.07.2004