• Curriculum Vitae

    seit 10/2019

    Wissenschaftliche Hilfskraft am Bibelmuseum der WWU Münster

    Promotion im Fach Klassische Archäologie an der WWU Münster zum Thema "Antike Brücken im Vorderen Orient"

    02/2018-
    09/2019

    Studentische Hilfskraft am Bibelmuseum der WWUMünster
    10/2016-
    07/2019
    Studium des Master Klassische und Christliche Archäologie an der WWUMünster
    05/2015-
    12/2018
    Studentische Hilfskraft am Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie
    10/2013-
    09/2016
    Studium des 2-Fach Bachelor in Geschichte/Klassische und Christliche Archäologie an der WWU Münster
  • Dissertationsprojekt

    © Anna Falke

    Antike Brücken im Vorderen Orient

    Das grundlegende Forschungsvorhaben des Projektes ist es, die antiken Brücken im Vorderen Orient hinsichtlich ihrer Bedeutung, Funktion und Nutzung zu untersuchen. Dazu soll ein Katalog der bisher bekannten und erhaltenen Brücken der Region angefertigt und exemplarisch die Nordost-Brücke in Bet Shean (Israel) im Detail untersucht werden. Brücken bilden je nach topographischer Lage seit jeher bis heute einen unabdingbaren Teil des Straßennetzes. Aufgrund der Größe und der komplexen Konstruktion stellen diese Bauten gleichzeitig eine Herausforderung für die Architekt*innen dar und bilden markante Punkte in der Landschaft. Brücken gehören zwar unweigerlich mit zu den Verkehrswegen, stechen aber als einzelne Bauwerke und durch ihre komplizierte Konstruktion besonders heraus. Dabei darf nicht nur die Funktion von Brücken als Teil der Infrastruktur betrachtet werden, sondern darüber hinaus sollen Brücken in ihrer spezifischen Eigenart genau analysiert werden. Für das Projekt stehen neben den bautechnischen Fragestellungen vor allem gesellschaftliche Fragestellungen im Vordergrund. Durch die angesprochene Größe und Komplexität waren und sind Brücken Prestigeobjekte, die die Macht und den Einfluss ihrer Erbauer:innen unterstreichen. Die Nordost-Brücke in Bet Shean ist zudem hinter dem nordöstlichen Stadttor innerhalb des urbanen Raumes errichtet worden und lässt so weitergehende Fragestellungen in Hinblick auf die Einbettung der Brücke in den urbanen Raum zu. Es gilt zu ergründen, inwiefern Brücken spezifische repräsentative und soziale Aspekte aufweisen. Dabei sollen zudem Fragen nach einer Kategorisierung der Brücken, der Datierung, den Erbauern, dem konkreten Nutzen usw. gestellt werden. Der Fokus liegt dabei auf Brücken, die zu römischer Zeit errichtet wurden; Vorläufer dieser Brücken und auch die Nachnutzung spielen ebenfalls eine Rolle. Das Ziel ist es, einen Überblick über die bisher bekannten Brücken in der Region und anhand dessen einen Einblick in die Bedeutung und Funktionen von Brücken zu geben. Die Forschung im Bereich der historischen Landeskunde der Region soll damit durch neue Fragestellungen ergänzt und erweitert werden.