Hoher Besuch auf der Hannover-Messe

Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald informiert sich über die Arbeit vom MEET Batterieforschungszentrum
Besuch Staatssekretär Dr. Grünewald
Dr. Schappacher (links) und Staatssekretär Dr. Grünewald (rechts)
© punktgenau (Vanessa Leissring)

Technische Finesse, originelle Produkte und spannende Forschung: Die Hannover-Messe ist die größte Industriemesse weltweit und damit die Bühne der Innovation. Auch in diesem Jahr war das MEET Batterieforschungszentrum mit dabei, als sich Besucher aus der ganzen Welt zwischen dem 23. und 28. April fünf Tage lang über Trends und Entwicklungen in der Industrie zu informierten.


Als Teil des Landesgemeinschaftsstandes Forschung und Neue Werkstoffe Nordrhein-Westfalen präsentierte das MEET an seinem Stand die aktuelle Forschung rund um die Batteriezelle. Dies interessierte auch Staatssekretär Dr. Grünewald vom Landesministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, der den MEET Stand am Mittwoch besuchte und sich einen Einblick in die Arbeit des MEET verschaffte.


Der Fokus vom MEET liegt auf der Weiterentwicklung von Batteriezellen, um eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit von Energiespeichern zu erreichen. An die Leistung elektrochemischer Speicher werden große Erwartungen geknüpft: „Sie müssen eine hohe Energiedichte und Lebensdauer aufweisen, sollen leistungsstark und sicher, und natürlich auch recycelbar und nicht zu teuer sein“, so Dr. Falko Schappacher, technisch-kaufmännischer Leiter des MEET.

Wie die Performance einer Batterie am Ende aussieht, ist stark von den verwendeten Materialien in den Batteriezellen abhängig. Das MEET erforscht den Einsatz neuartiger Materialien und deren Kombinationen. Neben der aktuellen Forschung beschäftigte Staatssekretär Grünewald auch der Blick in die Zukunft. Die etablierte Lithium-Ionen-Technologie bietet noch viel Potential für Verbesserungen und wird weiterentwickelt. Aber auch Batterien der „Neuen Generation“, wie Lithium/Luft- oder Lithium/Schwefel-Technologien, gehören zum Forschungsportfolio. Des Weiteren erläuterte Dr. Schappacher das herausfordernde Ziel, den Einsatz kritischer oder kostentreibender Komponenten, wie zum Beispiel Kobalt, zu reduzieren und Prozesse, wie wasserbasierte Binder in den Elektroden, sowohl für die Anode als auch die Kathode, zu entwickeln. Diese Maßnahmen tragen zur Realisierung einer „grünen Batterie“ bei.

© punktgenau (Vanessa Leissring)