Einblicke in die Arbeit eines*r chemisch-technischen Assistent*in am MEET

Hochdurchsatz-Screening begeistert Auszubildende
© Uni MS/MEET

Wie sieht der Arbeitsalltag eines*r chemisch-technischen Assistent*in (CTA) an einem der führenden deutschen Batterieforschungszentren aus? Dieser Frage gingen Ende September Auszubildende des Hans-Böckler-Berufskollegs (HBBK), die gerade ihr letztes Ausbildungsjahr zum CTA absolvieren, bei einem Besuch des MEET Batterieforschungszentrum nach. MEET Techniker Jonathan Dylong, der seit mehr als fünf Jahren in dem Forschungsinstitut arbeitet, gab den angehenden Berufseinsteiger*innen Einblicke in seinen Arbeitsalltag und die hochmodernen Forschungslabore.

„Zu meinen Hauptaufgaben gehört es, Batteriezellen für unsere Wissenschaftler*innen oder externe Kooperationspartner*innen zu bauen“, erklärte Dylong den Auszubildenden. Dazu seien 15 exakt aufeinander abgestimmte Arbeitsschritte notwendig. „Erst durch diesen hochspezialisierten Arbeitsablauf ist es möglich, an jedem einzelnen Punkt ansetzen und eine sehr große Variation an Batteriezellen herstellen zu können. Insgesamt kommen wir auf rund 2.000 Batteriezellen pro Jahr, die wir im Labor- und Testmaßstab herstellen“, berichtete der MEET Techniker von seiner Arbeit.  Diese findet zum Großteil in den Laboren des MEETs statt. Dort zeigte er den Auszubildenden, wie mithilfe einer computergestützten Methode, dem Hochdurchsatz-Screening, vollautomatisch Elektrolytformulierungen erstellt, elektrochemische Messungen vorgenommen und Knopfzellen montiert werden können.

© Uni MS/MEET

Über die Ausbildung zum CTA und zum*r Chemielaborant*in

Seit 2003 bietet das HBBK die Ausbildung zum CTA an, die derzeit 65 Personen absolvieren. Zugangsvoraussetzung ist die Fachoberschulreife. Mit dem Abschluss zum anerkannten CTA erlangen die Auszubildenden auch die Fachhochschulreife und können damit an Fachhochschulen und nach dem Bachelor auch an Universitäten studieren.

In Kooperation mit dem HBBK bietet die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster außerdem die Ausbildung zum*r Chemielaborant*in an. Der Praxisanteil findet dabei in den Laboren eines Instituts des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der WWU statt. Alle vier bis sechs Wochen wechselt die Einrichtung, sodass die Auszubildenden einen Rundumblick in den Fachbereich bekommen. Die theoretische Ausbildung findet am HBBK statt.