MEET Forscher Marcel Heidbüchel gewinnt Swiss Battery Days Posterpreis
MEET Forscher Marcel Heidbüchel freut sich über den ersten Posterpreis bei den internationalen "Swiss Battery Days 2022". Ausgezeichnet wurde der Posterbeitrag unter Heidbüchels Federführung mit dem Titel "Impact of the Primary Particle Morphology on the Electrochemical Performance of Ni-rich Layered Oxide Cathode Materials". Die vorgestellten Forschungsergebnisse basieren auf einer Kooperation zwischen dem MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Helmholtz-Institut Münster des Forschungszentrums Jülich.
In dem Posterbeitrag fokussiert sich das Forschungsteam auf die Optimierung von Kathodenaktivmaterialien, um die Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien (LIBs) zu erhöhen. Die Forschenden verfolgen dabei den Ansatz, die primäre Partikelform der aktiven Materialien zu modifizieren. Preisträger Marcel Heidbüchel erklärt: "Ni-reiche Schichtoxide (LiNixCoyMnzO2, x > 0.8) als Aktivmaterialien haben sowohl hohe Energiedichten als auch Nachteile wie geringere Zyklenlebensdauer und geringe thermische Stabilität. Die Umwandlung von konventionellen kornförmigen Primärpartikeln durch den Einsatz eines Couette-Taylor-Flow-Reaktors hin zu länglichen, nadelartigen Strukturen erhöht die Energiedichte und verbessert die Zyklenlebensdauer dieser Materialien."
Die Forschungsergebnisse von Marcel Heidbüchel und seinen Poster-Co-Autorinnen und -Autoren Dr. Aurora Gómez Martín, Dr. Richard Schmuch und Dr. Tobias Placke vom MEET Batterieforschungszentrum sowie Prof. Dr. Martin Winter, MEET Batterieforschungszentrum und Helmholtz-Institut Münster, sind eingebettet in das EU-geförderte Projekt "SENSE – Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation zum Antrieb von Elektrofahrzeugen".
Wissenschaftlicher Austausch in der Batterieforschung
Organisiert wurden die "Swiss Battery Days" bereits zum 4. Mal von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), dem Paul Scherrer Institut (PSI) und der Berner Fachhochschule (BFH). Über 150 Vertreter*innen aus Wissenschaft und Industrie präsentierten sich auf der Konferenz. Die Veranstaltung bietet auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Gelegenheit, ihre Arbeiten zu präsentieren und sich mit renommierten Batterieforscherinnen und -forschern aus Europa zu vernetzen.