Zukunftsforscher meets Batterieforscher: Ein Treffen vor laufender Kamera
Wie sieht unser Leben, Konsum und unsere Arbeit in 5 bis 10 Jahren aus? Zukunftsforscher Lars Thomsen erforscht seit über 25 Jahren Themen, die die Gesellschaft in der Zukunft bewegen. Eines dieser Themen ist der Einzug der Elektromobilität in unser Verkehrswesen. Nun initiierte die 6w-Film- und Fernsehproduktion für die zdf-Sendung Planet E ein Gespräch im MEET Batterieforschungszentrum: Herr Thomsen und Prof. Dr. Martin Winter, der die Trends in unserer Mobilität aus der Sicht der Batterieforschung beobachtet, sprachen über die Zukunft von Antriebstechnologien.
Dass die Elektromobilität den klassischen Verbrennungsmotor ablöst, ist in vielen Kreisen der Forschung, der Industrie und auch der Öffentlichkeit bereits Konsens. Uneinig ist man sich aber, wann genau dies geschieht. Während die Abgaben für Abgas-Emissionen steigen, sinken die Kosten für Elektrofahrzeuge – so die Prognose. Der Zeitpunkt, an dem die Kosten für ein konventionelles Auto die Kosten für ein Elektroauto übersteigen, nennt Herr Thomsen Tipping Point. Ab dann würde es nach seiner Berechnung einen exponentiellen Anstieg von Elektroautos auf unseren Straßen geben.
Prof. Winter erklärte, dass der „Durchbruch“ der Elektromobilität in Deutschland durch viele unsichere Faktoren bestimmt würde: „Wann Elektroautos sich auf dem Markt durchsetzen, hängt nicht nur vom Fortschritt der Technologie ab. Beispielsweise beeinflusst auch der Ausbau einer guten Lade-Infrastruktur die Attraktivität von E-Autos und dies ist eine Frage des politischen Willens.“ Daher sei die Bestimmung eines Tipping Points schwierig.
Der Beitrag soll Ende September 2017 ausgestrahlt werden und beleuchtet, wie eine Transformation des Mobilitätssektors die Feinstaubbelastung in der Luft senken kann.