14. MEET Akademie beleuchtet die Zukunft der Energiespeicherung

Die Lithium-Ionen-Technologie ist ein echter Leistungsträger. Seit bald 30 Jahren gilt sie als die erste Wahl für anspruchsvolle Anwendungen wie zum Beispiel für Elektromobilität, Laptops oder Handwerks-Geräte. Zwar gibt es immer wieder Erfolgsmeldungen, die von innovativen Batteriezellen berichten, die eine höhere Leistung haben, sicherer, langlebiger oder günstiger sind. Jedoch schafft es bis heute keine elektrochemische Energiespeicher-Technologie alle wichtigen Eigenschaften so gut in einer Zelle abzubilden, wie die Lithium-Ionen-Technologie.

Jedoch schreitet die Forschung an neuartige Technologien voran und bringt vielversprechende Ergebnisse hervor. Wie steht es um die Batterie der Zukunft? Welche „Next Generation“-Technologien haben am meisten Potential? Und was dürfen wir von ihnen erwarten? Diesen Fragen gingen die drei Referenten aus Wissenschaft und Praxis in der 14. MEET Akademie nach. Nachdem Uwe Hoolt, technischer Leiter des MEET Batterieforschungszentrums, die 57 Gäste als Moderator willkommen geheißen hat, stieg Christoph Küsters, Leiter der europäischen, technischen Innovation & Plattform für das neue Automotive Electrification Venture von 3M, mit einem Vortrag zur Mobilität der Zukunft und den dazu benötigen Materialien in das Thema „Next Generation“ ein. Dr. Martin Finsterbusch, vom Institut für Energie- und Klimaforschung im Forschungszentrum Jülich beleuchtete im Anschluss, welche Vorteile keramische Festkörperbatterien bieten und wie weit der Stand der Forschung hier ist. Dr. Peter Bieker, Gruppenleiter „Next Generation“ am MEET, gab abschließend Einblicke in die Forschung zu Lithiummetallbatterien und zeigte auf, wie diese herstellt werden und wo sie Anwendung finden.

In bewährter Tradition der MEET Akademien ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung mit einer Diskussion, einer Führung und einem Imbiss mit ausgiebiger Gelegenheit zum Austausch ausklingen.


Zum Hintergrund:
Mit der kommenden MEET-Akademie richten die Dachmarke für sämtliche Elektromobilitäts-Aktivitäten „ElektroMobilität NRW“ des NRW-Wirtschaftsministeriums und das MEET die Veranstaltung bereits zum 15. Mal aus. Der Austausch zwischen Praxis und Forschung soll vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer – insbesondere aus dem Mittelstand – ansprechen und einladen, sich am Wissens- und Technologietransfer zu beteiligen. Gerade für KMU ergeben sich vor dem Hintergrund der Energiewende und dem Ausbau der Elektromobilität interessante neue Geschäftsfelder, die für die Unternehmerinnen und Unternehmer nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind.