Landhaus Rothenberge
Schon seit Anfang der 1960er Jahre nutzt die Universität die Villa Jordaan-van Heek - in Münster besser bekannt als Landhaus Rothenberge - als Tagungshaus. In den 1920er Jahre ließ sich das Pariser Bankiersehepaar Jan Jordaan und Bertha van Heek das Haus als Sommersitz errichten und im Stil des französischen Rokkoko ausstatten. Nach dem Tod Berthas ging der gesamte Landbesitz des kinderlosen Paares in die Stiftung Bertha Jordaan-van Heek ein. Bis zum Herbst 2017 trat die Universitätsgesellschaft Münster der Stiftung gegenüber als Pächterin der Villa und des umliegenden Gartens auf. Jetzt ist die Universität selbst Pächterin und trägt damit auch die Verantwortung für die historische Ausstattung, die wie das Haus selbst unter Denkmalschutz steht.
In Enschede als Tochter des Textilindustriellen Gerrit Jan van Heek geboren erhielt Bertha schon in ihren Jugendjahren Unterricht im Zeichnen und Malen. Während ihrer Pariser Jahre stellte sie ihre Arbeiten mehrfach erfolgreich aus. Neben Werken der Hausherrin fallen in der Villa unter anderem Arbeiten von Eilert Adelsteen Normann und Cornelis Kuijpers ins Auge.