Veranstaltungen
Philipp Pabst als Experte im Deutschlandfunk.
Ein Lyrikfestival präsentiert von Monika Rinck
Fotos
Internationale Konferenz Zirkussemiotik / Semiotics of the Circus
Die Westfälische Wilhems-Universität Münster und die Graduate School 'Practices of Literature' veranstalteten die erste deutsche Konferenz, die dem Thema Zirkus/Zirkussemoitik gewidmet ist. Organisiert wurde die Tagung von Kulturpoetik-Absolventin Franziska Trapp.
The project Zirkus | Wissenschaft aims at establishing the Circus as an object of cultural studies, which in Germany so far has been largely unexplored. For this purpose the conference wants to bring together scholars from all over the world to create an interdisciplinary network to offer the opportunity of intense scientific exchanges, and to support ongoing research projects as well as initiating further plans.
Mehr auf der Webseite der Tagung
Bericht der WDR-Lokalzeit zur Zirkussemiotik-Konferenz
Seleção und Kombination - WM meets Strukturalismus
Wenn die brasilianische "Auswahl" den effektiven Kombinationen der DFB-Elf zuschaut, sind sie sich zumindest im Vokabular sehr nah. Die noch vielkritisierten, weniger sicher wirkenden Kombinationen des späteren Weltmeisters gegen Algerien analysierte am Dienstag, 1. Juli Dr. Karsten Görsdorf für uns: Der studierte Germanist ist Geschäftsführer des Instituts für Spielanalyse GmbH (Potsdam) und stellte am Beispiel des WM-Achtelfinals dessen professionelle Analyse von Fußballspielen vor. In seinem interaktiv angelgten Gastvortrag wurden insbesondere Parallelen zur kulturwissenschaftlich orientierten Textanalyse diskutiert: von den methodisch-theoretischen Herangehensweisen über die Komplexitätsproblematik bei den Gegenständen bis zum Funktionieren des jeweiligen Betriebs bzw. Markts.
Lesung: Frank Spilker, Musiker und Autor
Die Freundin weg, sein Graphikbüro in Hamburg pleite - Thomas Troppelmann wächst alles über den Kopf. Er setzt sich in den Zug, lässt sich durch Deutschland und durch seine Erinnerungen treiben, bis er sich in einem Kurort wiederfindet, in dem er schon als Kind nicht sein wollte…
Lässig und lakonisch erzählt Frank Spilker, Kopf der legendären Hamburger Band "Die Sterne", in seinem im März erschienenen Debütroman "Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen" die Geschichte eines Niedergangs. Am Mittwoch, 30. Oktober, können Interessierte den Sänger, Gitarristen und Schriftsteller live erleben. Präsentiert vom Germanistischen Institut und dem AStA der Universität Münster liest Frank Spilker im SpecOps.
Workshop Serialität und Short-Cuts
Der Workshop geht hervor aus der Arbeit im Kulturpoetik-Masterkurs/Oberseminar von Prof. Dr. Moritz Baßler: Das Seminar setzte sich mehrere Semester lang mit Serialität auseinander.
Seinen strukturalen Zugang zum Thema greift der Workshop auf und macht vor allem das Verfahren zum Ausgangspunkt, das man nach dem Robert Altman-Film ,Short Cuts‘ nennt und das, obzwar auch als genuin filmisches Verfahren bezeichnet (Martin Nies), zunächst in der Literatur nach der emphatischen Moderne auffällig wurde (Dos Passos, Fallada, Lampe, Koeppen). Heute ist es als ein beliebter und erfolgreicher Modus populärrealistischer Erzählung in Literatur (Schulze, Kehlmann, Krausser u.a.), Film (Short Cuts, Hundstage, Nachtgestalten, Traffic u.a.), Theater (Schimmelpfennig, Loher) und Serien (Desperate Housewives, Game of Thrones, The Wire, Traffik u.a.) allgegenwärtig. Ausgehend von einem strukturalistischen Beschreibungsmodell von Serialität und ihren Effekten befasste sich der Workshop sowohl mit der Analyse konkreter Werke als auch mit theoretischen und medienhistorischen Implikationen von Short Cuts und Serialität.
Eine Publikation der Vorträge ist in Vorbereitung.
Pop. Kultur & Kritik. Lesung und Release-Party
Die Herausgeber_innen präsentieren im SpecOps die neue (zweite) Ausgabe der Zeitschrift POP. Kultur und Kritik. Thomas Hecken (Bochum) wird das Heft vorstellen, Nadja Geer (Berlin) liest etwas zum New Soul, Heinz Drügh (Frankfurt) spricht über die Ästhetik des Supermarkts und Moritz Baßler (Münster) stellt Jonathan Lethem als den Fünften Beatle vor. Anschließend laden wir zur Release-Party.
Die Zeitschrift "POP. Kultur und Kritik" analysiert und kommentiert die wichtigsten Tendenzen der aktuellen Popkultur in Musik und Mode, Politik und Ökonomie, Internet und Fernsehen, Literatur und Kunst. "POP" liefert feuilletonistische Artikel und Essays mit kritisch pointierten Zeitdiagnosen und dazu wissenschaftliche Aufsätze, die sich in Überblicksdarstellungen zentralen Themen der zeitgenössischen Popkultur widmen. Die Zeitschrift richtet sich sowohl an Wissenschaftler und Studierende als auch an Journalisten und alle Leser mit Interesse an der Pop- und Gegenwartskultur.
Im zweiten Heft geht es u.a. um die Ästhetik des Supermarkts, Apps und Pop-Ökonomie.
Filmscreening "Hamburg Calling"
Ohne sich in das enge Korsett des Begriffs ‚Hamburger Schule‘ zu zwängen, schafft der Regisseur Oliver Schwabe, der neben seinen Kinoproduktionen schon immer ein besonderes Faible für Musik und ihre Kontexte hatte, ein Panorama der Hamburger Musikgeschichte, vom Starclub und den Beatles über frühe HipHop-Kultur, die Goldies und Co. bishin zu gegenwärtigen Bands wie die 1000 Robota. Durch Schwabes collagenhaften Stil und die interessanten Protagonisten des Films, die alle ihre subjektive Wahrnehmung zum Teil ganz persönlicher Hamburger Musikgeschichten erzählen, zeigt sich HH Calling diskursreich und mehr als informativ, versetzt sich emphatisch in die Geschichte einer Stadt, ohne diese als begrenzte Region vorzustellen, sondern vielmehr als einen kulturellen, geöffneten Raum mit viel Durchlauf zu interpretieren.
HAMBURG CALLING zeigt Ausschnitte aus Berichten, Filmen und Reportagen, die den Hamburger-Sound und seine Akteure dokumentieren, gefunden in den Archiven des NDR Fernsehens. 50 Jahre Stadtgeschichte werden sichtbar. Zusammen mit der in Hamburg entstandenen Musik und zahlreichen Interviews entsteht ein musikalisches Portrait, das in einem Mix aus Bild und Musik den Geist der Stadt feiert. Mit Frank Z. (Abwärts), Tobias Levin (Cpt. Kirk), Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen), Bernadette LaHengst (Die Braut haut ins Auge), Jan Müller (Tocotronic), Dendemann, Kristof Schreuf, Bernd Begemann, 1000 Robota, Horst Fascher, Frank Spilker (Die Sterne) u.a.
Nach dem Film bleibt der Regisseur noch für ein offenes Gespräch zu HH Calling, anschließend tanzt er vielleicht auch noch ein wenig, wenn wir bevorzugt jene Lieblingsplatten spielen, die in den Kontext des Films passen.
Oliver Schwabe, Filmemacher, Kameramann, Autor, TV-Regisseur und Produzent aus Köln (Homepage: http://www.oliverschwabe.de/news.html), begleitet im Januar 2012 das von Moritz Baßler und Jens Reisloh organisierte Blockseminar "Neues deutsches Lied? Periodisierungsfragen deutscher Popmusik" und zeigt darin neben Hamburg Calling (2010) noch seinen Film Berlin – Lost in Time and Space (2009).
Chris Köver und Katrin Gottschalk zu Gast im Seminar "Sexualität und Pop"
Chris Köver und Katrin Gottschalk, Redakteurinnen vom Missy Magazine, sind zu Gast im Seminar "Sexualität und Pop" von Moritz Baßler am Germanistischen Institut der WWU Münster, in Zusammenarbeit mit Campusradio Radio Q. Sie stellen das Missy Magazine vor und diskutieren mit den Studierenden euch zum Thema ‚Sex und Pop‘. (Mehr: http://missy-magazine.de/missy-on-tour/).
Im WiSe 2011/2012 leitete Köver zusammen mit ihren Missy-Kolleginnen Sonja Eismann und Stefanie Lohaus den Workshop Gendersensibles journalistisches Schreiben.
Stefan Cantz zu Gast im TATORT-Seminar
Der Drehbuchautor, u.a. für den Tatort und die Wilsberg-Krimis, ist im Wintersemester 2011/2012 zu Gast im Seminar "TATORT Münster. Werte und Normen im regionalen Fernsehkrimi", das Prof. Dr. Andreas Blödorn anbietet.