Der ontologische Status von Normen

Workshop der Kolleg-Forschergruppe
2014-07-14 Flyer Workshop Ontologie

 "Ist das so, ich meine, muss das so?" fragte eine deutsche Popband vor nicht allzu langer Zeit und meinte damit auch die soziale Konstruiertheit von Normen und Regeln. Aber ist das tatsächlich so, und gilt dies für alle Arten von Normen? Der Workshop Der ontologische Status von Normen wird sich aus verschiedenen philosopischen Perspektiven mit der Existenzweise von Normen befassen. Die Veranstaltung findet am 14. Juli 2014 in den Räumen der WWU Weiterbildung (Königsstraße 47) statt. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung im Sekretariat der Kolleg-Forschergruppe möglich.

 

Der ontologische Status von Normen

In allen seinen Bereichen ist das menschliche Leben tief von Normen durchtränkt; und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Dichte dieser Normen mit dem Fortschreiten der Geschichte zunimmt. In modernen Gesellschaften jedenfalls steht unser Handeln unter sozialen, moralischen, rechtlichen, technischen, ästhetischen und vielen anderen Arten von Normen. Doch obwohl Normen ubiquitär sind, ist die Frage nicht einfach zu beantworten, was es überhaupt heißen soll, dass sie ‚sind’. Auf welche Weise existieren alle diese Normen? Und ist die Existenzweise der verschiedenen Arten von Normen dieselbe? 

Die Beiträge des Workshops werden versuchen, diese und ähnliche Frage aus unterschiedlichen Perspektiven zu beantworten. Ein besonderes Gewicht soll dabei auf soziale Normen gelegt werden.

 

Programm

9:30 Begrüßung
9:45 – 11:00 Was sind Normen und woher kommen sie?
Ludger Jansen (Münster)
11:15 – 12:30 Ontologische Abhängigkeiten sprechaktspezifischer Rechte und Pflichten
Christiana Werner (Göttingen)
Mittagspause
14:00 – 15:15 Die Aufrechterhaltung der institutionellen Wirklichkeit durch die Aufrechterhaltung der institutionellen Praxis
Dennis Hille (Duisburg-Essen)
15:30 – 16:45 Die Normativität sozialer Normen
David Schweikard (Münster)