Kant in Progress
Kant ist noch immer der am meisten zitierte Philosoph und gilt aus systematischer Sicht als grundlegend für Vertreter deontologischer Ethikkonzeptionen. Doch welche Bedeutung hat die Philosophie Kants für konkrete Probleme der angewandten Ethik? Im Workshop Kant in Progress der Kolleg-Forschergruppe sollen einige aktuelle Arbeiten zum Spätwerk Kants vorgestellt und diskutiert werden. Die Veranstaltung findet am 28. Januar 2013 in Raum GE 1.32 (Geiststraße 24–26) statt. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Kolleg-Forschergruppe. Der Workshop findet in englischer und deutscher Sprache statt.
Kant in Progress
In den vergangenen Jahren hat sich die Erforschung Kantischer Ethik jenseits des traditionellen Rigorismus und Formalismus der "Grundlegung" mehr angewandten – und vielleicht auch nuancierteren – Fragen zugewandt, die sich in Kants Schriften der 1790er Jahre zu Moraltheorie und Religion finden.
Diese Tendenz spiegelt sich in den Themen dieses Graduierten-Workshops wider, die von Kants Theorie des moralischen Bewusstseins und seiner Konzeption von Ehre bis zu seinen Ansichten zu sexuellem Begehren und dem Bösen reichen.
Programm
10:00 – 11:15 | Kant’s Grounding of the Fact of Reason Martin Sticker (St Andrews) |
Kaffeepause | |
11:45 – 13:00 | Kant on the Love of Honor and the Duty to Preserve One’s Own Honor Leonard Randall (St Andrews) |
Mittagspause | |
14:00 – 15:15 | „unmittelbares Vergnügen an der bloß tierischen Gemeinschaft“ – Kant über sexuelles Begehren und sexuelle Verdinglichung Martin Brecher (Bonn) |
Kaffeepause | |
15:45 – 17:00 | Das „ethische Gemeinwesen“ als endgültige Überwindung des Bösen. Probleme im Dritten Stück der Religionsschrift Matthias Hoesch (Münster) |