Vita
Harald Schmidt ist Dozent am Department of Medical Ethics and Health Policy und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Health Incentives der University of Pennsylvania. Zuvor war er von 2007 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Health Research Centre der London School of Economics und erhielt von 2007 bis 2009 ein Commonwealth Fund Harkness Fellowship in Health Care Policy and Practice an der Harvard School of Public Health in Boston. Von 2002 bis 2009 war er stellvertretender Direktor am britischen Nuffield Council on Bioethics.
Neben seinem akademischen Engagement hat Harald Schmidt auf nationaler und internationaler Ebene verschiedentlich an der Schnittstelle von Politik und Wissenschaft gewirkt und unter anderem dem Deutschen Bundestag, dem deutschen Gesundheitsministerium und dem Europäischen Parlament zugearbeitet. Gegenwärtig berät er sowohl die Population and Reproductive Health Unit der Weltbank in Washington als auch die Ethics Task Force der Unesco in Paris. Darüber hinaus ist er seit 2011 Vorsitzender und Sprecher der Abteilung Ethik des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin und seit 2012 Mitglied im Verwaltungsausschuss der International Society on Priorities in Health Care.
Die Forschungsinteressen von Harald Schmidt liegen im Bereich der Gesundheitspolitik und Bioethik und konzentrieren sich dabei insbesondere auf die Themen Public Health und Eigenverantwortung in der Gesundheitsversorgung. Neben einer Reihe von Arbeitspapieren oder Berichten für unterschiedliche Einrichtungen sind unter seinen zahlreichen jüngeren Veröffentlichungen zum Beispiel die Aufsätze Wellness incentives, equity and the five groups problem (2012), Personal Responsibility for health. A proposal for a nuanced approach (2012) und Just health responsibility (2009) zu nennen. Grundsätzlich steht seine Forschung dabei unter dem Anspruch, durch profunde begriffliche und empirische Analysen zu einer evidenzbasierten, gerechten und effizienten politischen Regulierung und Praxis der Gesundheitsversorgung beizutragen. In diesem Zuge hat seine Arbeit durch die Berichterstattung populärer Medien wie der Los Angeles Times, New York Times, Newsweek oder Reuters mitunter auch breitere öffentliche Aufmerksamkeit gefunden.WISSENSCHAFTLICHER WERDEGANG
2009-2010 Commonwealth Fund Harkness Fellowship in Healthcare Policy and Practice an der Harvard School of Public Health, Boston (USA) seit 2007 Promotionsstudium (Teilzeit) am Social Policy Department der London School of Economics & Political Science seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LSE Health Research Centre, London seit 2004 Mitglied der Ethics Task Force der UNESCO seit 2002 Stellvertretender Direktor am Nuffield Council on Bioethics, London 1996-2001 Studium der Philosophie, Geschichte und Linguistik an den Universitäten Bremen, Oxford und Münster FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE
- Qualität, Effizienz und Gerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung
- Ethik der Public Health
- Gesundheitsversorgung und Eigenverantwortung
- Medizinische Forschung in Entwicklungsländern
- Ethische Fragen der Präimplantationsdiagnostik
Homepage an der London School of Economics & Political Science
Harald Schmidt, Ph.D.
Fellow der Kolleg-Forschergruppe (Januar bis März 2011)