Was ist eine Körperdysmorphe Störung?
Die KDS bezeichnet die übermäßige Beschäftigung mit einem wahrgenommenen Makel oder Mangel in der äußeren Erscheinung, der für andere gar nicht oder weniger stark sichtbar ist.
Betroffene Körperregionen sind häufig das Gesicht oder der Kopf (z.B. Hautunreinheiten, Narben, Asymmetrien, Form/Größe der Nase oder der Zähne, dünnes Haar, Falten). Manchmal stehen die Körpergröße oder einzelne Muskelpartien im Mittelpunkt - in diesem Fall spricht man von einer Muskeldysmorphie. Es können aber auch alle anderen Körperregionen betroffen sein.
Untersuchungen haben gezeigt, dass etwa 2% aller Menschen an einer Körperdysmorphen Störung leiden, davon sind ca. 60% Frauen und 40% Männer. Die KDS beginnt häufig im jungen Erwachsenenalter und verläuft ohne adäquate psychotherapeutische oder medikamentöse Behandlung in der Regel chronisch.
Die Betroffenen trauen sich oftmals nicht, über ihre Probleme mit dem Aussehen zu sprechen, weil sie sich schämen und befürchten, nicht ernst genommen oder als arrogant und oberflächlich bewertet zu werden.