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Wahl-Kompass zur Landtagswahl 2022 in Niedersachsen
Aktuell wird der Wahl-Kompass zur Landtagswahl 2022 in Niedersachsen eingesetzt. Um zum Wahl-Kompass zu gelangen, bitte hier klicken.
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Politische Partizipation marginalisierter Menschen 2019-2020
Im Juni 2019 startete am IfPol das Forschungsprojekt „Neue Beteiligung und alte Ungleichheit? Politische Partizipation marginalisierter Menschen“ unter der Leitung von Prof. Norbert Kersting. Das Projekt wird durch den vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. gefördert und im Juli 2020 abgeschlossen sein.
Im Rahmen des Projekts werden insbesondere die Motivationen, die Rahmenbedingungen sowie der Einfluss des politischen Engagements marginalisierter Menschen in Deutschland untersucht. Prof. Kersting wird dabei durch Jan Kaßner (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Linda Rüthers (Studentische Hilfskraft) unterstützt, die u.a. mithilfe von Interviews die Betroffenen als auch ExpertInnen zur Selbstwahrnehmung und den Kontextbedingungen des Engagements der marginalisierten beteiligungsfernen Gruppen befragen.
In der Partizipationsforschung hat sich die Erkenntnis etabliert, dass sich Menschen mit geringeren finanziellen, sozialen, zeitlichen und kognitiven Ressourcen weniger politisch beteiligen. Zudem hemmen organisationale Aspekte, u.a. die machttheoretisch als schwach klassifizierten Interessen der Marginalisierten, aber auch institutionelle Hürden das Engagement. Das Projekt kehrt den bisherigen Forschungsansatz um, indem es danach fragt, warum sich entsprechende Menschen zwar in geringerem Ausmaß, aber dennoch beteiligen – trotz der ressourcenbasierten Einschränkungen. Das Projekt erhofft sich somit auch wichtige Erkenntnisse darüber, unter welchen Bedingungen politische Partizipation tatsächlich inklusiv gelingen kann.
Dazu sollen zwei Städte als Fälle untersucht werden, in denen jeweils in drei Beteiligungsformaten die Marginalisierten identifiziert und befragt werden sollen. Fokussiert werden dafür Bottom-up-Varianten des politischen Engagements, bspw. Nachbarschafts- und Bürgerinitiativen; aus der Zivilgesellschaft initiierte Beteiligungsverfahren, z.B. Community-Organizing-Plattformen, sowie Top-Down-Beteiligungsforen wie kommunale Quartiersräte und Zukunftswerkstätten.
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