Am 23.10.2024 hielt der Literaturwissenschaftler Friedemann Spicker einen Vortrag über Heinrich Scholz als Aphoristiker. Spicker ist Leiter des Deutschen Aphorismus-Archivs in Hattingen und trug vor zu Form und Kontext des Aphorismus, der in der Nachkriegszeit eine Renaissance erlebte. Sein Vortrag warf so Licht auf einen vergleichsweise wenig beachteten Teil des schriftstellerischen Werkes von Heinrich Scholz: den – nicht nur wissenschaftlichen – Aphorismus, dem Scholz sich über längere Zeit widmete.
Forschungssaufenthalt von Gabriela Besler (Kattowitz)
Von Apil bis Juni 2024 ist Frau Prof. Dr. Gabriela Besler von der Uniwersytet Śląski, Katowice (PL) an der Arbeitsstelle Heinrich Scholz zu Gast. Sie erforscht den intensiven Austausch zwischen Heinrich Scholz und den Mitgliedern der polnischen Logiker-Schule. Gabriela Besler ist unter anderem Herausgeberin und Übersetzerin der polnischen Ausgabe von Gottlob Freges wissenschaftlichem Briefwechsel sowie der Korrespondenzen zwischen Heinrich Scholz, Jan Łukasiewicz, Alfred Tarksi, Józef M. Bocheński und anderen.
Gastvortrag von Jan Vrhovski (Edinburgh)
Am 16. April 2024 startete die neue Vortragsreihe der Arbeitsstelle Heinrich Scholz. Den Auftakt bildete Dr. Jan Vrhovski von der University of Edinburgh (UK), der unter dem Titel "Scholz and China" vortrug. Jan Vrhovski ist Experte für die Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert und präsentierte aktuelle Archivfunde zur Verbindung zwischen Scholz und der Rezeption der modernen Logik in China durch den Doktoranden Hu Shi Hua.