FOR 5415
Xenokratie vor Ort.
Administration und kulturelle Verflechtung in der Vormoderne
Die Forschungsgruppe fragt mit einem weiten Zugriff auf vormoderne Konstellationen, in welcher Weise Fremdheitsvorstellungen und -zuschreibungen für die Konstituierung fremder Herrschaft sowie für die Wahrnehmung, Legitimierung und Delegitimierung von Herrschaftsverhältnissen relevant waren. Uns interessiert dabei insbesondere, in welchen Situationen Fremdheit im Kontext administrativen Handelns in Xenokratien zu einer relevanten Kategorie wurde, aber auch wie sich dieses Handeln wiederum auf soziale Differenzierungen auswirkte und damit Folgen für das Phänomen xenokratischer Herrschaft insgesamt hatte. Getragen ist dies von Kolleg:innen aus der Geschichte und Kunstgeschichte, der Koptologie, Sinologie, Altamerikanistik und Papyrologie, die mit einem vergleichenden Zugriff Formen xenokartischer Herrschaft im nordalpinen Europa, Lateinamerika, dem Mittelmeerraum, China und Indien in den Blick nehmen.
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