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"Priorisierte Forschungsinfrastruktur": Einstein-Teleskop und Neutrino-Observatorium stehen auf Shortlist
Die Universität Münster ist an zwei der wichtigsten Projekte beteiligt, mit denen die Bundesregierung und verschiedene Partner die Spitzenforschung in Deutschland fördern und die Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems verbessern wollen. Das Bundesforschungsministerium hat jetzt die aussichtsreichsten Vorhaben aus dem „nationalen Priorisierungsverfahren für umfangreiche Forschungsinfrastrukturen“ (FIS) bekanntgegeben. Insgesamt neun Vorhaben sind auf einer sogenannten Shortlist aufgeführt, darunter die Vorphase für das Einstein-Teleskop und die geplante Erweiterung des Neutrino-Observatoriums „IceCube“ am Südpol – an beiden Projekten arbeiten Wissenschaftler der Universität Münster mit.
Studierende erleben praxisnah die Herausforderungen gegensätzlicher Interessen
Wer an diesem Montagnachmittag in den Seminarraum des GEO1-Gebäudes tritt, könnte meinen, hier werde ein neues Gesellschaftsspiel getestet: Planen und gestalten Sie das Bahnhofsviertel Münster. Schlüpfen Sie in die Rolle von Anwohnern, Investorinnen, Vertreterinnen der Stadtplanung, Gewerbebetreibenden oder Mitgliedern einer Stadtteilinitiative. Es gilt, Interessen zu vertreten, Allianzen zu schmieden, geschickt zu argumentieren und – wenn nötig –zu bluffen. Nur wer strategisch klug vorgeht und dabei die Baunutzungsverordnung (BauNVO) nicht aus den Augen verliert, kann am Ende punkten – denn Regelverstöße werden mit Punktabzug bestraft.
Kinder erforschen Pflanzen und Fossilien / Kooperation von Geomuseum und Botanischem Garten
Wie haben sich die Pflanzen über Millionen von Jahren verändert? Was verraten Fossilien über ihre Entwicklung? Wie entsteht überhaupt ein Fossil? Beim ersten gemeinsamen Ferienprogramm des Geomuseums und des Botanischen Gartens der Universität Münster können Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren diesen Fragen auf den Grund gehen. Echte Fossilien und kreative Mitmachaktionen laden ein zu einer Entdeckungsreise parallel zur Ausstellung „… weg vom Wasser – das Erfolgsrezept der Pflanzen“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergleichen Fossilien von Schachtelhalmen, Farnen und Ginkgos mit heute noch lebenden Pflanzen. Sie erforschen so, welche einzigartigen Merkmale sie über die Zeit entwickelt haben. Das Programm wird an zwei Tagen angeboten: jeweils mittwochs am 16. und 23. Juli von 10 bis 12.30 Uhr in der Orangerie im Botanischen Garten. Der Kostenbeitrag beträgt 4 Euro. Die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Universität Münster ist am neuen „Centre for Molecular Water Science“ beteiligt
Wasser ist nicht nur lebensnotwendig, es ist auch ein faszinierendes und komplexes Molekül, das die Grundlage allen Lebens auf der Erde bildet. Im neuen „Centre for Molecular Water Science“, einem europäischen Forschungsnetzwerk, sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den molekularen Eigenschaften des Wassers und seiner Verbindungen auf der Spur. Prof. Dr. Stephan Klemme und Prof. Dr. Carmen Sanchez Valle vom Institut für Mineralogie der Universität Münster sind Teil des Konsortiums. Sie wollen insbesondere Wasser in extremen Umgebungen des Erdinneren verstehen. „Wir kennen Wasser in seiner alltäglichen Form als Flüssigkeit, Gas oder Eis. In der Natur kommt Wasser aber noch in vielen anderen Phasen vor. Unter extremem Druck, wie er im Erdinneren herrscht, kann Wasser zu sogenannten überkritischen Fluiden werden“, erklärt Stephan Klemme. „Diese besonderen Formen von Wasser lösen Metallionen, was sie für die geologische und mineralogische Forschung besonders interessant macht.“
13. Juli bis 27. Juli / Orangerie, Botanischer Garten
Vom arktischen Moos zu 90 m hohen Tropenhölzern: Pflanzen haben unseren Planeten in erstaunlicher Vielfalt erobert und sind damit eine wahre Erfolgsgeschichte der Evolution! Das Geheimnis des grünen Siegeszuges beruht auf der zunehmenden Unabhängigkeit vom eigentlich lebensspendenden Nass. In der vom Botanischen Garten, dem Geomuseum der Universität Münster und dem Institut für Geologie und Paläontologie konzipierten Ausstellung „weg vom Wasser“ spüren wir den Schlüsselereignissen der Pflanzenevolution seit ihrem Landgang vor über 450 Millionen Jahren nach. Außergewöhnlich gut erhaltene Fossilien neben ihren heute lebenden Verwandten belegen, wie Farne, Nadelbäume und Co. der Trockenheit an Land zu trotzen lernten und damit die Erde ergrünen ließen.
Im Rahmen der Ausstellung wird an drei Abenden ein kleines Vortragsprogramm in der Orangerie angeboten:
Mittwoch, 16. Juli um 19:00 Uhr
Dienstag, 22. Juli um 19:00 Uhr
Donnerstag, 24. Juli um 19:00 Uhr
Weitere Informationen und die Vortragsthemen finden Sie hier.
Raumfahrer spricht am 25. Juni im Hörsaal H 1 / Teil des „European Lunar Symposium“
“Wie lebt es sich auf der Internationalen Raumstation „ISS“, und warum ist die Forschung dort relevant für unser tägliches Leben? Was plant die Europäische Weltraumorganisation „ESA“ für die zukünftige Erforschung des Mondes? Und was erzählt uns der Trabant über die Vergangenheit der Erde? Dies sind nur einige der Fragen, die ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer am 25. Juni (Mittwoch) in seinem öffentlichen Vortrag „Vorbereitungen auf zukünftige Mondmissionen“ im Hörsaal H 1 (Schlossplatz 46) beantworten wird. Im Rahmen des „European Lunar Symposium“ (22. bis 27. Juni), organisiert vom Institut für Planetologie (IfP) der Universität Münster, spricht der Raumfahrer und Materialwissenschaftler ab 16.30 Uhr über seine persönlichen Erfahrungen im All und die gegenwärtige wie zukünftige Monderkundung. Zudem beantwortet er Publikumsfragen und gibt Autogramme. Der Vortrag richtet sich an alle Altersklassen, die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.